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1499 - Das Mondgehirn erwacht

Titel: 1499 - Das Mondgehirn erwacht
Autoren: Unbekannt
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„Natürlich nicht", erwiderte Rhodan heftig. „Du hast ihm nur die Idee verschlüsselt übermittelt und sie in ihm reifen lassen, bis er sie als seine eigene verstand.
     
    *
     
    „Laß es genug sein, Perry", sagte Atlan milde. „Du weißt, daß niemand jemanden wie ihn hätte beeinflussen oder psychologisch austricksen können. Vielleicht wäre es besser, daß du dir einmal anhörst, wie alles gekommen ist, bevor du mich richtest. Und selbst wenn du deine Meinung nicht revidierst, wäre es von Vorteil, die Hintergründe zu kennen - zu erfahren, wie es überhaupt möglich war, Monos zur Strecke zu bringen!"
    Perry Rhodan war klar, daß der Arkonide nicht begriff, worauf es ihm eigentlich ankam, und daß er Atlans heimtückische Aktion, wie immer der sie auch darstellte, keineswegs billigen konnte. Aber er wollte sich seine Rechtfertigung anhören.
    Wie Atlan schon sagte, es wäre gut, die Hintergründe zu erfahren. Immerhin hatte der Arkonide nicht nur ihn, Perry Rhodan, hintergangen, sondern auch alle anderen getäuscht und sie in dem Glauben gelassen, daß er den Tod gefunden hatte. „Laß hören", sagte Rhodan.
    Und Atlan erzählte: „Es begann schon vor vierzehn Tagen, als dich Ager Catomens Funkspruch erreichte, in dem er dich aufforderte, dich ihm auszuliefern oder die Vernichtung des Solsystems zu verschulden. Zu diesem Zeitpunkt mußten wir ja noch alle glauben, daß er seine Drohung verwirklichen könne. Nichtsdestotrotz war keiner der dir nahestehenden Personen damit einverstanden, daß du auf die Bedingungen des Herrn der Straßen eingingst. Keiner, der nicht der Meinung war, daß dies Wahnsinn sei. Aber vielleicht hat keiner so entschlossen daran gedacht wie ich, dich davon abzuhalten. Und weil ich mir nicht sicher sein konnte, einen Verbündeten zu finden, behielt ich meine Absichten für mich.
    Ich hatte damals noch keine Ahnung, wie es zu machen wäre, dich gegen deinen Willen, und darauf liegt die Betonung, von dieser Wahnsinnstat abzuhalten. Denn daß du dich durch Zureden umstimmen lassen und freiwillig zurückstecken würdest, das schloß ich als Kenner deiner Person von vornherein aus. Mir war lediglich klar, daß ich alles tun würde, um dich von diesem Gang abzuhalten.
    Wie gesagt, ich wollte mich niemandem anvertrauen. Um so überraschter war ich, daß sich einer an mich wandte und genau meine Überlegungen aussprach.
    Es geschah auf Heleios, kaum daß der Inhalt von Ager Catomens Funkspruch bekanntgeworden war.
    Gleich nach eurer Rückkehr mit der ODIN. Er trat an mich heran und bat um ein vertrauliches Gespräch.
    Und dabei sagte er zu mir: >Wir müssen etwas unternehmen, damit Perry nicht in sein Verderben rennt. Auch wenn Ager Catomen nicht verraten hat, was er von Perry begehrt, so ist wohl klar, daß die Herren der Straßen sein Leben fordern werden. Ich habe auch schon eine Idee, wie wir es verhindern könnten.< Ja, das waren exakt seine Worte. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht bekannt, daß sie eigentlich Gesil und Eirene fordern würden. Doch wie auch immer, egal wie die Forderung auch lauten mochte, dein Leben, Perry, hätten die Herren der Straßen auf jeden Fall als Draufgabe genommen.
    Während die anderen Gesils, Alaskas und Ernst Ellerts Rückkehr feierten, machte ich mich davon, um mich mit Anson Argyris in dessen Labor zu treffen
     
    3.
     
    Das Labor wirkte verlassen. Argyris, an welcher Maske der Vario-500 wohl immer noch am stärksten hing, weil er sich in seiner Freizeit fast ausschließlich in ihr zeigte, reagierte auf keinen meiner Rufe.
    Zuerst dachte ich mir nichts dabei, denn es war leicht möglich, daß der Vario aufgehalten worden war und sich darum verspätete. Aber dann vernahm ich verdächtige Geräusche. Ich ging diesen nach - und da stand plötzlich Perry vor mir. >Hallo, Beuteterraner<, scherzte ich. >Was führt dich hierher?< Es war ein Scherz zuviel. >Warum denn so nervös, Arkonide?< fragte Perry anzüglich. >Du fehlinterpretierst da etwas ganz entschieden<, antwortete ich. >Ich war zufällig in der Nähe und wollte den Vario in seinem Heiligtum aufsuchen. Das ist alles. Und was führt dich hierher?< Er ging auf meine Frage nicht ein und stellte eine Gegenfrage: >Und warum verhältst du dich dann wie ein ertappter Sünder?< >Du tust ja gerade so, als sei es Konspiration mit dem Feind, wenn man den Vario aufsucht<, sagte ich. >Oder hast du etwa einen begründeten Verdacht gegen ihn?< >In der Tat, so ist es<, erwiderte Perry. >Ich hege einen ganz
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