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1498 - Horrortrip des Sensenmannes

1498 - Horrortrip des Sensenmannes

Titel: 1498 - Horrortrip des Sensenmannes
Autoren: Jason Dark
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einer von den fünf Schülern Bescheid?«
    »Nein, ich denke nicht. Eine gewisse Farah habe ich noch kennen gelernt, das ist alles.« Jane runzelte die Stirn. »Ich weiß genau, worauf du hinaus willst.«
    »Ja, zwei Menschen sind bereits getötet worden. Damals haben drei Schüler Lena getötet. Ich denke, dass sich der Sensenmann noch jemanden holen wird. Wenn wir uns selbst mal ausklammern, bleiben nur die Schüler übrig, denke ich.«
    »Das befürchte ich auch«, flüsterte Jane.
    »Und wer ist nun der Killer?«
    »Dieser Sensenmann, John. Du hast ihn doch selbst gesehen. Oder denkst du anders darüber?«
    »Nein, das nicht. Ich suche nur nach der Verbindung zwischen dem Sensenmann und dieser ermoderten Lena.«
    »Die kenne ich auch nicht. Aber wer ist er? Oder was ist aus Lena geworden?«
    »Sie ist ertrunken.«
    »Glaubst du das?«
    »Jetzt nicht mehr.«
    Wir überlegten hin und her. Um zu einem Ergebnis zu kommen, wussten wir einfach zu wenig. Wir konnten auch die alten Gerichtsprotokolle nicht einsehen. Jane hatte noch gelesen, dass wohl auch Zeugen umgefallen sind, die Lenas Schreie am See gehört hatten.
    »Es ist alles sehr schlecht gelaufen, John, das müssen wir leider feststellen.«
    »Richtig. Aber der Killer ist noch da, und er ist auch etwas Besonderes. Ich weiß nicht, ob dir sein plötzlichen Verschwinden aufgefallen ist und wie das geschah.«
    Jane schüttelte den Kopf. Danach hörte sie zu, wie ich ihr einen entsprechenden Bericht gab, und sie überlief eine Gänsehaut. »Ist das wirklich so passiert, John?«
    »Ja. Warum sollte ich dir einen Bären aufbinden?«
    »Kannst du dir einen Reim darauf machen?«
    Ich hob die Schultern. »Einfach ist das nicht, das gebe ich gern zu. Wir müssen die Brücke zwischen Lena und diesem verdammten Sensenmann finden. Er hat sich verändert, bevor er die Flucht antrat. Er wurde zu einer anderen Gestalt, als bestünde er aus zwei verschiedenen Wesen.«
    »Hast du denn nichts Genaues gesehen?«
    Ich wiegte den Kopf. »Tut mir leid, Jane. Es ging alles zu schnell, aber es war nicht mehr der Sensenmann. Eher eine rötliche Gestalt, als hätte ein Feuer in ihr gebrannt.«
    »Welche Gestalt?«
    »Wenn mich nicht alles täuscht, hatte sie sogar menschliche Umrisse. Da kommt man ins Grübeln.«
    »Denkst du dabei an diese Lena?«
    »Möglich.«
    »Und warum?«
    »Weil mir nichts anderes dazu einfällt.«
    »Aber sie ist tot«, hielt mir Jane entgegen. »Sie ist im See ertrunken. So heißt es doch.«
    »Ja, heißt es…«
    Jane schaute mich schräg an. »Aber du glaubst nicht mehr daran, wie ich dich kenne.«
    »Zumindest habe ich sehr starke Zweifel. Da ist irgendwas krumm gelaufen.«
    Jane senkte den Kopf. »Ja, das kann schon sein, wenn ich näher darüber nachdenke. Ich frage mich allerdings, wie das alles zusammenhängt. Das will mir nicht in den Kopf. Was ist da abgelaufen oder könnte da abgelaufen sein?«
    »Wir wissen beide nicht, welche Macht sich eingemischt hat, aber das Wort Hölle oder der Begriff Teufel kann einem dabei schon in den Sinn kommen.«
    Die Detektivin blickte mich für einen Moment starr an.
    »Dann müsste Lena ja mit dem Teufel im Bunde gestanden haben.«
    Ich hob die Schultern und sagte: »Wer weiß. Aber es hat keinen Sinn, wenn wir hier sitzen und darüber diskutieren. Wir müssen mit allen Mitteln einen weiteren Mord verhindern.«
    »Du denkst an die restlichen Schüler?«
    »Ja.«
    Jane stand auf und schaute durch das Fenster auf den See hinaus.
    Die Zeit war mittlerweile fortgeschritten, und das merkte man auch.
    Feuchtigkeit stieg aus dem Boden und hatte bereits einen Schleier nicht nur über dem Wasser gebildet, sondern auch an den Ufern. Ich sah es ebenfalls, weil ich mich hinter Jane stellte.
    »Wir müssen zusehen, John, dass wir den Schülern klarmachen, dass sie hier nicht mehr länger bleiben können. Sie müssen weg, fliehen, und den Rest erledigen wir.«
    »So denke ich auch. Die dunkelblonde, die sich mir als Farah vorgestellt hat, sagte, dass sie in der ersten Etage ihre Zimmer haben.«
    »Ja. Diese Farah kenne ich auch. Sie hat die Rektorin sprechen wollen, aber wir haben ihr gesagt, dass Mrs. Cramer weggefahren ist.«
    »Die Tote werde ich mir später anschauen«, sagte ich. »Zuvor aber haben wir etwas anderes zu tun.«
    Jane nickte nur. Sie drehte sich um, und doch fiel mir auf, dass sie verstohlen über ihre Augen wischte. Die beiden grausamen Morde waren einfach zu viel für sie gewesen…
    ***
    Farah Leigh rollte
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