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1489 - Offensive der Widder

Titel: 1489 - Offensive der Widder
Autoren: Unbekannt
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und am Weiterflug zu hindern. Sollte es sich um einen Galaktiker handeln, so blieb keine andere Möglichkeit, als ihn vorläufig irgendwo festzuhalten und erst weiterfliegen zu lassen, wenn das Unternehmen zu Ende war.
    Vorausgesetzt, daß das fremde Schiff seinen jetzigen Kurs beibehielt und damit in den äußeren Sicherheitsbereich eindrang.
    Eine knappe Stunde später stand es fest. Das Schiff wurde gestellt. Erleichterung machte sich auf Heleios breit, als sich die Identität des Schiffes und der Besatzüng herausstellte.
    Es handelte sich um Tenquo Dharab und die HALUTA. Sie wurde sofort weitergeschickt und traf zwei Stunden später auf Heleios ein. Tenquo kam mit einem Transmitter in den Befehls- und Koordinationssektor der unterirdischen Anlage, und Homer empfmg ihn mit einem vorwurfsvollen Blick. „Was war das?" erkundigte er sich leise. „Ich wollte nur sehen, ob die Sicher. heitssysteme von WIDDER auch funktionieren. Deshalb habe ich den Kode unterdrückt", dröhnte Dharab, dann trat er zu Tolot, und die beiden schlugen sich vor Freude die Fäuste gegeneinander. „Haben Sie meine HALUTA noch immer nicht zuschanden geflogen?" brüllte Tolot. „Sie ist ein rohes Ei, wie Sie wissen!"
    „Ganz bestimmt. Und Taravatos ist eine Nervensäge, giauben Sie mir!"
    „Es hätte ins Auge gehen können", sagte Atian. „Ich halte ein solches Vorgehen in dieser Situation für Leichtsinn."
    „Es ist gut", beschwichtigte Adams. „Der Test war sinnvoll. Tenquo, welche Nachrichten bringst du uns?"
    „Sie kommen, Homer!" Der Haluter bemühte sich, seine Lautstärke zu dämpfen. „Die ersten Fragmentraumer sind in Pulks von zweihundert bis vierhundert Schiffen unter der Eskorte meiner Artgenossen am Treffpunkt Siragusa angelangt. In spätestens zwei Wochen wird die gesamte Flotte eingetroffen sein. Das ist es, was ich zu berichten habe. Im gesamten Sektor außerhalb des Chronopuls-Walls sind keine Buckelschiffe geortet worden. Die Cantaro lassen sich nicht außerhalb des Walles sehen."
    „Sie rüsten für den Kampf in der Milchstraße." Adams neigte leicht den Kopf. Er dachte an das, was sie über die neue Streitmacht in Erfahrung gebracht hatten, die ein Wesen namens Ager Catomen auf den Biontenwelten zwischen den Wällen zusammenzog. Welche Gefahr diese Streitmächte darstellten, hatte Gucky am eigenen Leib erfahren müssen.
    Ager Catomen, das war ein Hanse-Sprecher gewesen, ein Emporkömmling und Schützling von Galbraith Deighton. Aber das war 650 Jahre her.
    Homer G. Adams wußte nicht, was er glauben sollte.
    Catomen konnte nicht mehr leben, also mußte es sich um eine zufällige Namensgleichheit handeln.
    Oder lag die Erklärung in einem anderen Bereich?
    Wenn Ager Catomen noch lebte, dann mußte er einen Zellaktivator besitzen. Und da gab es nur eine einzige Möglichkeit.
    Catomen trug Deightons Aktivator, und die Erklärung, die Gal Perry und Guck'y gegeben hatte, war nur bedingt wahr. Jemand hatte ihm den Aktivator gestohlen, und die Cantaro hatten sein Bewußtsein in einen Cyborg übertragen und ihn damit vor dem Tod bewahrt.
    Und gleichzeitig lief ein anderer mit seinem Zellaktivator frei herum, ohne daß Deighton es wußte?
    Die ganze Angelegenheit mit dem Diebstahl der Aktivatoren war viel zu undurchsichtig, als daß Adams sich für eine der Erklärungen entscbieden hätte.
    Der Schatten ging um, und niemand wußte, wann er erneut zuschlagen würde. Die Aktivatorträger sorgten sich um ihre Existenz und wurden immer mißtrauischer, ohne daß sie es sich anmerken ließen. Wen würde es als nächsten treffen? Nicht jeder war ein Teleporter wie Gucky oder Ras, die sich mit einem eleganten Sprung in Sicherheit bringen konnten. „Die >Operation Seifenblase< ist bereits angelaufen", fuhr der WIDDER-Chef fort. „Die Einzelheiten sind festgelegt, werden jedoch geheimgehalten. Es muß weiterhin damit gerechnet werden, daß sich selbst unter den Widdem Spione des Systems befinden, Hörige oder Verräter wider Willen, die gar nichts von ihrer Doppelrolle wissen. Deshalb werden wir die Einsatzpläne erst ganz zuletzt durchgeben und vor allem nur an die Kommandanten der Schiffe, die am Einsatz beteiligt sind. Von den Zurückbleibenden wird keiner wissen, was wie abläuft."
    „Das ist gut", erwiderte Dharab. „Ich kenne allerdings einen, der darüber äußerst unzufrieden sein wird.
    Unser ungeduldiger Bruder neigt zur Übereile!"
    „Auch daran habe ich gedacht." Adams lächelte kaum merklich. „Lingam Tennar
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