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1475 - Zombie-Katzen

1475 - Zombie-Katzen

Titel: 1475 - Zombie-Katzen
Autoren: Jason Dark
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Schreien klang eher eine Wut mir, vielleicht auch ein Ausdruck des Hasses, so genau konnte Suko es nicht heraushören.
    Und sie kamen wieder.
    Sie wollten das Opfer, sie wollten sich erneut auf die Frau stürzen, die am Boden lag und sich nicht bewegte, denn die Angst hatte sie starr werden lassen.
    So gelang es Suko und Shao nicht, der Frau auf die Beine zu helfen. Die Zeit hatten sie einfach nicht, denn immer wieder starteten die Katzen zu neuen Angriffen, und diesmal wurden sie von den Vierbeinern aufs Korn genommen.
    Sie huschten heran, sie sprangen hoch, und beide mussten Hände und Füße einsetzen, um sich der Angriffe zu erwehren. Die Katzen waren wie von Sinnen. Sie schienen auch keine Schmerzen zu verspüren, und genau das machte Suko misstrauisch. Ihm war klar, dass sie hier auf dem Friedhof nicht über Stunden hinweg stehen konnten, um die Angriffe abzuwehren. Da musste einfach etwas geschehen, und das wollte er auch durchziehen.
    Suko war eine bestimmte Idee gekommen.
    Mit einem blitzschnellen Griff holte er die Dämonenpeitsche hervor. Noch während er von den Katzen angesprungen wurde, schaffte er es, den Kreis zu schlagen.
    Die drei Riemen rutschten aus der Röhre.
    Sie hatten kaum den Boden berührt, als eine der Katzen dagegen sprang. In der nächsten Sekunde erlebte nicht nur Suko eine Überraschung, sondern auch das Tier.
    Es schrie so laut auf, dass es alle anderen Geräusche übertönte.
    Der Katzenkörper flog wie von der Sehne geschnellt in die Höhe, als wollte das Tier davonfliegen, nur kam es nicht weit.
    Plötzlich glühte es auf!
    Die Katze befand sich noch in der Luft, als sie von innen Feuer fing. Es war kaum zu fassen, Suko und Shao konnten nur staunen.
    Doch was sie mit den eigenen Augen sahen, stimmte.
    Ein grelles Glühen vom Kopf bis zum Schwanz. Eine kurze Sicht auf ein Katzenskelett unter dem Fell, dann fiel das Tier neben der Frau zu Boden und brach zusammen, während es sich zugleich in einen Ascheklumpen verwandelte.
    Suko sagte nichts.
    Er wusste jetzt, wie er die Katzen aus dem Weg räumen konnte, und schon griffen die nächsten an.
    Sie ahnten allerdings nicht, welch einen Gegner sie in Suko hatten, denn drei von ihnen sprangen direkt in den Schlag hinein, und alle drei Riemen trafen die Katzen.
    Es war wie bei der ersten Katze.
    Für einen Moment glühten sie auf, dann fielen sie zu Boden und wurden zu Asche.
    Suko drehte sich.
    Er erwischte zwei weitere Tiere. Sie liefen zu spät weg. Sie kamen noch zu einem letzten Sprung, der ihnen allerdings nicht die Freiheit brachte, sondern die Vernichtung.
    Suko hatte bereits mit seiner Peitsche die Angreifer um die Hälfte reduziert, als die anderen Katzen reagierten und nicht mehr daran dachten, ihre Angriffe fortzusetzen. Hastig ergriffen sie die Flucht und stoben in alle Richtungen davon.
    Die Bepflanzung des Friedhofs bot ihnen genügend Schutz, sodass Shao und Suko das Nachsehen hatten und keine dieser Bestien an der Flucht hindern konnten.
    Über den Körper der Frau hinweg schauten sich Shao und Suko an. Es waren sicherlich die gleichen Gedanken, die ihnen durch die Köpfe huschten, nur Shao sprach aus, was sie dachte.
    »Das waren keine normalen Katzen.«
    »Du sagst es.«
    »Und welche dann?«
    Suko hob die Schultern. »Ich würde sie mal als Horror- oder Zombie-Katzen bezeichnen, aber das ist im Moment nicht wichtig. Das können wir später herausfinden. Jetzt geht es um die Frau.«
    »Du sagst es.«
    Sie lag noch immer auf dem Boden in der gleichen Haltung. Es war nicht zu erkennen, ob sie überhaupt alles mitbekommen hatte, was da passiert war.
    Die Befürchtung, dass die Katzen die Frau getötet hatten, bewahrheitete sich zum Glück nicht, denn ihr leises Jammern wehte Shao und Suko entgegen. Beide bückten sich, um mehr erkennen zu können.
    Die verdammten Bestien hatten schon ihre Spuren hinterlassen. Sie hatten gnadenlos angegriffen und schienen sich vor allen Dingen das Gesicht der Frau als Ziel ausgesucht zu haben.
    Es wies jede Menge Kratzspuren auf. Den scharfen Krallen war es aber nicht gelungen, der Frau die Augen auszukratzen, trotzdem ging es ihr schlecht. Ihre Unterlippe hatte einen dicken Riss bekommen, aus dem ununterbrochen das Blut rann und seinen Weg über den Hals gefunden hatte.
    Auch die Wangen zeigten Risse, und an der Stirn waren ebenfalls Wunden zu sehen.
    Shao schüttelte den Kopf. »Warum nur? Warum haben diese Tiere angegriffen?«
    »Frag lieber, warum sie verglüht sind.«
    »Das wollte ich
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