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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner
Autoren: Unbekannt
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Koordination in Wort und Bild folgten. Der Sprecher endete mit den Worten: „BOX-17411 wird trotz kleiner Fahrt heftige Turbulenzen verursachen. Der nahezu würfelförmige Flugkörper besitzt eine Seitenlänge von etwa zweitausend Meter. Wie der durch die Luft pflügt, kann man sich vorstellen. Wir haben uns aber entschlossen, den Posbi-Raumer nicht in einer Umlaufbahn zu parken. Es sind beachtliche Mengen des Zentralplasmas an Bord. Das sollte keiner Gefahr ausgesetzt werden. Ende."
    Ronald Tekener hatte sein Minikom aus der Gürtelhalterung gezogen und den Bildschirm entfaltet. Seine Finger huschten über die Symbole der Rechnereingabe.
    Schließlich sah er auf den reglos auf dem Boden sitzenden Plophoser hinab. „Deine Angaben stimmen ja tatsächlich!" spöttelte der Aktivatorträger. „Beide Schiffe überfliegen meinen Standort."
    „Das muß dir doch bekannt gewesen sein", behauptete Fulgen verunsichert. Er begann zu schwitzen. „Eben nicht! Ich war nur über die Ankunft informiert. Hast du wirklich geglaubt, ich würde ein derart unrühmliches Ende suchen?"
    Fulgen sah seinen aufkeimenden Verdacht bestätigt. Er hatte Tekener zu Unrecht für einen Selbstmörder gehalten.
    Tekener gab dem Plophoser keine Zeit für irgendwelche Erklärungen. Ein dumpfes Grollen wurde vernehmbar. Es brach in ununterbrochener Folge vom blauen Himmel herab und gab dem Informierten zu verstehen, daß der Posbi-Raumer seine erste Anflugellipse vollendet hatte. Das, was man jetzt hörte, waren die Schallwellen des Eintrittmanövers in die obersten Schichten der Atmosphäre. Die zweite Umrundung würde mit der Landung enden.
    Man verlor keine Zeit mehr. Fulgen startete erst, als Tekener bereits in gestreckter Körperhaltung davonschwebte.
    Der Pikosyn seines Flugaggregats nahm Fahrt auf. Als der Wind Yarts Helmvisier umheulte, dachte er darüber nach, wie er sich bei Tek entschuldigen konnte
     
    2.
     
    Fast alle Galaktiker, die nach der Kosmischen Katastrophe geboren worden waren, hatten noch nie einen Haluter gesehen.
    In den zweckorientierten Geschichtsunterlagen der cantarischen Herrscher war von Halutern hier und da die Rede, aber was sie wirklich waren und darstellten, hatte man nie erfahren.
    Icho Tolots Erscheinung war von den auf Heleios anwesenden Galaktikern verschiedenartig beurteilt worden.
    Jene, die noch nie einem Wesen dieser Art begegnet waren, hatten sich zurückgehalten. Tolots Erscheinung erinnerte an genverformte Monstren oder Ektopische Jäger, deren Kämpferqualitäten man nur zu gut kannte.
    Die wenigen Intelligenzen, die Tolot richtig einzustufen wußten, waren in der Minderzahl. Ronald Tekener zählte zu ihnen.
    Er hatte den Giganten sofort nach der Landung empfangen und ihm mitgeteilt, aus welchen Gründen Rhodan, Atlan und Adams nicht auf Heleios waren.
    Die TUCANA war unbeschadet ins Amagorta-Black Hole eingedrungen. Mehr hatte Tek nicht berichten können.
    Icho Tolot hatte seine Enttäuschung nur schlecht verbergen können. Er hätte sich an dem riskanten Unternehmen gern beteiligt.
    Tek war dagegen froh, daß der Haluter um einige Tage zu spät aus Andromeda zurückgekehrt war.
    Die sich fast explosionsartig steigernde Aktivität der Cantaro gebot höchste Wachsamkeit und Abwehrbereitschaft. Es wäre einer Kräfteaufsplitterung gleichgekommen, wenn sich der fähige Haluter ebenfalls an der Expedition beteiligt hätte.
    Sein Ziel war ohnehin klar umrissen. Züsammen mit seinen Artgenossen Lingam Tennar und Tenquo Dharab sollte er versuchen, das Kontrollfunknetz der Cantaro nachhaltig zu beeinflussen.
    Der mit Tolot ebenfalls eingetroffene Nakk Varonzem sollte bei dem Vorhaben eine wichtige Rolle spielen.
    Auf der BQX-17411 befanden sich überdies erhebliche Teile des Zentralplasmas, das von etwa fünfhundert Posbis und einhundert Mattenwillis betreut wurde.
    Nach Auskunft der auf Heleios tätigen Wissenschaftler, unter ihnen Sato Ambush und das Synergistikerpärchen Enza Mansoor und Notkus Kantor, bestand Aussicht, das Kontrollfunknetz zu stören. Eine eventuelle Beeinflussung der davon abhängigen Cantaro galt als Fernziel.
    Tekener und die nervös werdenden Mitglieder der Organisation WIDDER waren schließlich froh gewesen, als sich der halutische Gigant verabschiedet und auf sein Schiff zurückgezogen hatte.
    Tekener hatte anschließend noch lange über die durch Tolots Heimkehr akut gewordenen Vorhaben nachgedacht; Es stand außer Frage, daß man alles tun mußte, um die Aktivitäten der Cantaro zu
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