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1473 - Jagt den Terraner

Titel: 1473 - Jagt den Terraner
Autoren: Unbekannt
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hervorragenden Ortungsergebnissen hatte er keine positiven Ergebnisse liefern können. Diese Tatsache hatte Tekener erneut ernüchtert. Es war alles anders gekommen, als man es sich vorgestellt hatte.
    Tauro Kasom, als Superwaffe eingeplant, war zu einer Platzpatrone geworden.
    Die cantarischen Sicherheitsmaßnahmen waren vor allem in den Bereichen der ultrahochfrequenten Schwingungen ausgebaut worden. Man rechnete offenbar mit dem Einsatz von psionisch begabten Mutanten aus Perry Rhodans spezieller Einsatztruppe.
    Damit hatten die Cantaro den Multi-Cyborg ebenfalls abgeblockt. Viele seiner hochentwickelten Geräte arbeiteten auf der Basis psionisch orientierter Frequenzen. Kasom hatte unter anderem feststellen müssen, daß er extrem ortungsgefährdet war.
    Infolgedessen hatte er sich zurückgehalten und kaum die Deckung verlassen. Dort aber arbeitete er zuverlässig. Über ihn lief die gesamte Kommunikation mit den einzelnen Widerstandskämpfern. Er hatte auch Fulgens Sonderplanung bezüglich der acht kleinen Baukasten-Transmitter realisiert.
    Seine wahren Qualitäten konnte er erst entfalten, wenn man mit offenem Visier auftreten konnte, Dann würde der Ektopische Jäger zu einer Kampfmaschine ersten Ranges werden.
    Ein Bildschirm zeigte den südlichen Teil des Raumhafens. Hyguphoten marschierten stumpfsinnig in die Richtung, die ihnen von einer Lautsprecherstimme gewiesen wurde.
    Der Mann, der die Befehle erteilte, war Oberst Host Cilivo. Er stand in seinem großen Luftgleiter und beobachtete die gefährlichsten Kampfbionten der Galaxis von oben.
    Sie stampften in langen Reihen auf ein flaches, langgestrecktes Gebäude zu, das zusammen mit dreißig anderen Hallen dieser Art erst vor einigen Wochen erbaut worden war.
    Dort hatten sich die fertiggestellten Bionten bis zum Abtransport aufzuhalten.
    Host Cilivos zweitausend Mann starke Spezialtruppe hatte sie vorher drei Tage lang auf ihren Einsatz vorbereitet. Man hatte sich dabei streng an die cantarischen Vorgaben zu halten und darauf zu achten, daß die Hyguphoten je nach Einsatzort abgerichtet wurden.
    Begriffe dieser Art empfand Tekener als widerwärtig. Bei Fulgen verursachten sie Übelkeit. Man hatte es immerhin mit lebenden Wesen zu tun, die ihr Schicksal nicht selbst bestimmt hatten. Niemand dachte daran, humanere Worte zu gebrauchen. Das galaxisweite Genverbrechen der Cantaro und deren Helfershelfer wurde auf Ertrus besonders brutal dargestellt. „Sie sind noch nicht bewaffnet", erklärte Tauro mit gedämpfter Stimme. „Ich habe Alphabefehle der Cantaro aufgefangen. Jede der zwölf Klonfabriken besitzt seit gestern einen cantarischen Aufpasser.
    Seid noch vorsichtiger als bisher! Die Wachkommandos stehen in Bereitschaft."
    Tekener sah sich in dem Erdbunker um. Weiter hinten lag ein Teil der Waffen, die von der ELMER VILLON abgestrahlt worden waren. Darunter waren Fernkampfgeschosse mit Mikrogravtriebwerken und selbstsuchenden Zielköpfen.
    Normalerweise wäre es eine Kleinigkeit gewesen, zwölf dieser schnellen Raketen auf die Fabrikhallen abzufeuern und sie total zu zerstören.
    Aber auch dieses Vorhaben war von der Cantaro vereitelt worden. Die Riesengebäude waren kurz vor der Transmitterlandung mit Paratron-Schutzschirmen abgesichert worden. Den vorgesehenen Fernlenkbeschuß hatte man aufgeben müssen.
    Kasom deutete auf die Fernwaffen. Er sprach ruhig und überzeugend. „Sie nützen dir nichts! Ich kann sie aber programmieren und später gegen bestimmte Ziele abfeuern. Die Transportraumschiffe und Hafenanlagen wäre lohnende Objekte."
    „Später?" wiederholte Tekener. Er fühlte sich müde und wie zerschlagen. „Ich will schon glücklich sein, wenn wir die Fabrikhallen in den Griff bekommen. Also dann - machen wir weiter wie gehabt. Wir müssen in das nächste Werk hinein. Anders kriegen wir unsere Überraschungen nicht los."
    Kasom streckte die mächtigen Hände nach vorn. Darin ruhten zwei stabförmige Gegenstände von sechseckigem Querschnitt. Es waren Sprengkörper mit strahlungsfreien Kernladungen nach dem modifizierten Nugas-Prinzip.
    Tek und Fulgen klinkten je eine der dreißig Zentimeter langen Einsatzwaffen in die Brustgurte der SERUNS ein. „Die Funkzünder reagieren auf die alten Langwellen-Impulse. Sie werden vom Paratronschirm durchgelassen", teilte der Multi-Cyborg mit. „Hier weiß niemand mehr, daß es so etwas überhaupt gibt.
    Zusätzlich habe ich Bewegungszünder eingesetzt. Sie schärfen sich fünfzehn Minuten nach der
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