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1463 - Geburt eines Cantaro

Titel: 1463 - Geburt eines Cantaro
Autoren: Unbekannt
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noch hinzu. Dann fragte er Gucky: „Hast du noch die Kraft, Harold in den Stützpunkt zu teleportieren, Kleiner?"
    „Ich denke, ich scharfe auch noch dich, Perry", sagte Gucky, nahm sie beide an den Händen und teleportierte mit ihnen in den subplanetaren Stützpunkt.
    Dort erwartete sie eine böse Überraschung. Die drei Anoree waren völlig konfus und brachten kein vernünftiges Wort als Erklärung für ihren Zustand über die Lippen. „Es hat bereits sechs von ihnen erwischt", brachte Shyrbaat schließlich hervor.
    Von irgendwo im Stützpunkt erklang ein dumpfer Knall.
    Degruum sagte daraufhin: „Das war der siebte.
     
    13.
     
    Shoudar konnte es nicht fassen, daß man mit ihnen nach Belieben umspringen konnte, ohne daß wirksame Gegenmaßnahmen ergriffen wurden. Ayshupon hatte veranlaßt, daß sie in den Sicherheitstrakt des Schulungsgebäudes gebracht wurden. Dabei hatte er auch Yttalar zu ihnen gesteckt.
    Lediglich der Schulungsleiter und eine Abordnung Soldatenklone waren zur Bewachung des Gebäudes abkommandiert. Sie hielten sich aus den Geländekämpfen heraus und überließen es den Robotern, die Angreifer abzuwehren. Aus Shoudars Sicht erschienen die Angreifer gar nicht so stark. Mit einer organisierten Abwehr hätte man sie eigentlich leicht schlagen können müssen. Darum blieb es ihm unverständlich, daß die Kräfte nicht an den neuralgischen Punkten formiert und den Gegnern entgegengestellt wurden.
    Irgendwie erschienen Shoudar die Maßnahmen zur Verteidigung und zu ihrem Schutz als halbherzig. Gerade so, als läge den Verantwortlichen nichts an ihrer Sicherheit - oder aber, als sei es ein Täuschungsmanöver, um die Angreifer in Sicherheit zu wiegen und sie dann mit einer zurückbehaltenen Waffe zu schlagen. Als angehender General konnte sich Shoudar keine andere Taktik vorstellen - es konnte nur so sein, daß die Angreifer vermutlich in eine Falle gelockt werden sollten.
    Shoudar hätte Ayshupon gerne gefragt, welche besonderen Verhaltensmaßregeln er vom Supremkommando bekommen hatte, doch dazu gab es keine Gelegenheit. Der Nakk zog sich zurück, nachdem er für ihren Schutz gesorgt hatte.
    Aber wie „sicher" sie hier waren, konnte man daran erkennen, daß plötzlich „der Ilt" mitten unter ihnen auftauchte.
    Und ehe einer von den Generalfähnrichen etwas zur Verteidigung tun konnte, hatte das Pelzwesen eine Granate gezündet, der ein sofort wirkendes Gas entströmte, das ihr Nervensystem lahmte. Ihre biologischen Körperfunktionen setzten aus, nur noch die volltechnischen Module funktionierten.
    Shoudar war, wie die anderen auch, völlig bewegungsunfähig. Er konnte mit Hilfe seiner Module und Syntronprozessoren sehen und hören, auch ganz klar denken, aber er war, wie die anderen auch, „dem Ilt" hilflos ausgeliefert.
    Nur einer von ihnen fiel dem Nervengas nicht zum Opfer - Yttalar. Ihn schnappte sich das Pelzwesen, bevor die Lähmung ihn befiel, und verschwand mit ihm. Shoudar hoffte, daß in der Zwischenzeit einer der Schulungsleiter darauf aufmerksam geworden sei, daß hier irgend etwas nicht stimmte, und Nachschau hielt.
    Aber nichts dergleichen passierte.
    Dafür tauchte der bepelzte Teleporter gleich darauf wieder auf, schnappte sich zwei von ihnen und entmaterialisierte mit ihnen nach irgendwohin. So ging es weiter, bis Shoudar zusammen mit Gleechna an der Reihe war. Außer ihnen war nur noch Ejigeeno, der jüngste Generalfähnrich, da.
    Er merkte kaum etwas von dem Transport. Gerade hatte er sich noch im Gemeinschaftsraum des Schulungsgebäudes befunden, und im nächsten Moment fand er sich in einem Gewölbe aus geschmolzener Planetenkruste wieder.
    Der Teleporter brachte als letzten auch noch Ejigeeno in dieses Gefängnis, dann wandte er sich an Yttalar und bot ihm in interkosmo an: „Wenn du willst, bringe ich dich hier hinaus und zu den Anoree."
    „Mir wäre es lieber, wenn die Anoree zu uns kämen", sagte Yttalar und sah dabei Shoudar an. „Vielleicht öffnet ihr Anblick auch den Verstand meiner Artgenossen. Ich würde ihnen wünschen, daß sie die Erinnerung an ihre Abstammung im selben Maß wie mich überkommt."
    „In Ordnung", sagte das Pelzwesen und verließ das Gefängnis durch die Tür.
    Yttalar wandte sich wieder an sein Mitzöglinge. „Euch steht ein unbeschreibliches Erlebnis bevor", sagte er zu ihnen, und wieder blieb sein Blick auf Shoudar haften. Er deutete auf die Tür, durch die der Teleporter hinausgegangen war, und fuhr fort: „Durch diese Tür werden
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