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1423 - Der Flirt mit dem Satan

1423 - Der Flirt mit dem Satan

Titel: 1423 - Der Flirt mit dem Satan
Autoren: Jason Dark
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beiden! Tanzt für den Teufel! Tanzt auch für uns, aber nackt. Wir und der Teufel haben es verdient. Er wird euch holen…«
    Jane kümmerte sich nicht um das Geschwätz, obwohl sie schon eine gewisse Sorge verspürte.
    Sie schaute zu Justine Cavallo hin. So wie jetzt hatte sie die blonde Bestie noch nie zuvor erlebt. Sie brauchte nichts zu sagen, es war ihr auch so anzusehen, dass sie sich keinen Rat mehr wusste. Ihr Kopf bewegte sich von einer Seite zur anderen. Die Gitterstäbe hatte sie alle durchprobiert und keinen Erfolg erzielt. Es gab keinen Stab, den sie hätte zur Seite biegen können.
    Was tun?
    Die Frage schimmerte in Janes Augen, und die Cavallo hatte sie auch verstanden, aber mehr als ein Anheben der Schultern gelang ihr nicht. Dass der Umhang dabei noch weiter verrutschte, schien sie nicht weiter zu stören.
    »Und oben?«, fragte Jane.
    »Kommen wir auch nicht durch. Ich habe es schon versucht. Sorry, aber wir sitzen fest.«
    »Sogar du als Vampirin.« Diese Bemerkung hatte sich Jane nicht verkneifen können.
    »Hör auf damit!«
    »Angst?«
    »Nein, wovor? Ich hasse es nur, mich nicht frei bewegen zu können. Das ist mein Problem.«
    »Hast du auch die Gaffer gesehen?«
    »Nicht nur das. Ich rieche ihr Blut. Sie sind aufgewühlt in ihrem Innern. Das spüre ich genau. Sie wollen etwas sehen, aber wir werden ihnen die Schau nicht bieten.«
    »Gut, einverstanden. Aber wie geht es dann weiter? Hast du eine Idee?«
    »Nein, die habe ich nicht.«
    »Dann müssen wir auf John und Suko warten.«
    Die Cavallo stierte Jane an. »Ach, und du rechnest damit, dass sie plötzlich hereinkommen?«
    »Das hatten sie vor.«
    »Vergiss es!«
    Die Gaffer wurden unruhiger. Sie wollten etwas sehen. Es war zu hören, dass Stühle verrückt wurden. Einige standen auf, und sie kamen auf die leicht erhöhte Bühne zu, sodass sie in den Bereich des Lichts gerieten. Ihre Gesichter nahmen dabei einen gespenstischen Glanz an.
    »Widerlich!«, flüsterte Jane. »Einfach ekelhaft diese Gier in den Fratzen.«
    »Ich will ihr Blut!«
    »Das schmink dir mal ab.«
    »Noch nicht!«
    Die Kerle waren verrückt. Sie streckten ihre Arme aus. Sie bewegten zuckend ihre Hände. Sie wollten die Frauen anfassen und wären am liebsten in den Käfig hineingekrochen.
    »Los, los! Zieht euch aus! Der Teufel will euch nackt. Wie die anderen auch.«
    Justine drückte Jane zur Seite. Sie trat dicht an das Gitter heran. Sie drückte ihren Kopf so gut es ging in eine Lücke, rollte mit den Augen und zischelte den gierigen Gaffern zu: »Los, kommt her! Kommt schon, ich warte auf euch!« Sie streckte ihnen die Arme entgegen.
    Sie bewegte zuckend die Hände, als wollte sie nach ihnen greifen, doch die Gaffer rührten sich nicht.
    Sie kletterten nicht auf die Bühne, da konnte Justine noch so viel locken. Sie grinste plötzlich, und im hellen Licht waren ihre beiden Vampirzähne besonders gut zu sehen.
    Irgendjemand schrie. Er musste bemerkt haben, wer da vor ihnen kniete. Aber die Kerle waren allesamt viel zu sehr auf das Ausziehen der Frauen konzentriert, als dass sie etwas unternommen hätten.
    Schweiß lief über ihre Gesichter, die Münder standen weit offen.
    Die Gier nach der großen Sensation strahlte aus ihren Augen.
    Dann passierte es.
    Der Übergang lief plötzlich und zugleich ruckartig ab. Dieser Ruck erwischte zuerst den Käfig. Er pflanzte sich fort und übernahm den Körper der beiden Frauen.
    Jane, die hinter Justine stand und sich nicht festhielt, wurde durch die heftige Bewegung nach hinten geschleudert. Zum Glück streckte sie den Arm zur Seite, und so gelang es ihr, sich an einem der Stäbe festzuhalten. Mit einer Bewegung nach rechts schwang sie herum und sah Justine, die ihre hockende Stellung nicht verlassen hatte.
    Aber sie hatte den Kopf in den Nacken gelegt, um in die Höhe zu schauen.
    Dort spielte sich alles Weitere ab. Der Käfig hatte den Kontakt mit dem Bühnenboden verloren. Er glitt höher, schwankte dabei kaum, und trotzdem musste sich Jane festhalten.
    Ihr Herz schlug schneller. Sie ahnte, dass das perfide Spiel seine Fortsetzung nahm. Der Teufel wollte sie holen, aber er wollte sie zuvor noch mit Furcht erfüllen.
    Über ihnen erklang ein Quietschen. Das musste das Geräusch einer Winde sein. Jetzt malten sich auch die drei dunklen Stahlbänder über dem Käfig ab, die an der Spitze zu einem Dreieck zusammenliefen, an dem ein stabiler Haken befestigt war.
    »Was soll das?«, flüsterte Justine.
    »Ich habe keine
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