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1423 - Der Flirt mit dem Satan

1423 - Der Flirt mit dem Satan

Titel: 1423 - Der Flirt mit dem Satan
Autoren: Jason Dark
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Knurren von sich, bevor sie Jane ins Ohr flüsterte: »Ich rieche Menschen, ich rieche Blut. Ganz in der Nähe.« Sie schmatzte leise. »Ich glaube, ich werde hier viel Spaß haben, Jane.«
    »Warte es ab.«
    »Geh mal weiter.«
    Gern tat Jane es nicht. Es blieb ihr auch nichts anderes übrig, und so schritt sie vorsichtig hinein in das unbekannte Dunkel. Dabei musste sie der Blutsaugerin zustimmen. Obwohl sie nichts sah, ging sie davon aus, dass sich die Umgebung verändert hatte. Es gab Menschen in der Nähe. Sie waren nicht zu sehen, aber das Flüstern ihrer Stimmen wehte wie eine geheime und unverständliche Botschaft an Janes Ohren.
    Sie hatte den Eindruck, dass die Stimmen von überall her kamen.
    Auch hörte sie zwischendurch ein Lachen, und ihr fiel wieder ein, was ihnen gesagt worden war.
    Sie hatten ins Zentrum gehen sollen, in den Mittelpunkt der einsam stehenden Villa, und so konnte es durchaus sein, dass dieses Zentrum eine Bühne einschloss, auf die sie der Weg durch den Tunnel geführt hatte.
    Jane hätte weitergehen können, aber sie tat es nicht. Ihr war die Idee gekommen, dass jemand wie die Cavallo durchaus in der Lage war, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Da waren Vampire den Menschen einfach über.
    »Was siehst du?«
    »Nicht viel, aber jetzt rieche ich die Menschen deutlich. Ich sehe sie auch als Schatten. Sie sind in der Nähe. Sie starren zu uns her über. Sie wissen Bescheid…«
    »Und was sollen wir tun?«
    »Abwarten. Es wird etwas geschehen, darauf kannst du dich verlassen, meine Liebe.«
    Daran glaubte Jane auch. Nur fragte sie sich, was passieren würde.
    Dass es etwas Erfreuliches sein würde, daran konnte sie nicht glauben. Diese Umgebung war nicht nur stockfinster, sondern ihnen auch feindlich gesonnen. Das glaubte sie zu spüren.
    Und es passierte etwas.
    Über ihnen hörten sie das Geräusch. Automatisch schauten sie in die Höhe, doch es war nichts zu erkennen, weil alles zu schnell passierte.
    Jane spürte einen Luftzug, und dann prallte etwas vor ihnen auf den Boden. Der dumpfe Schlag war nicht zu überhören. Ein Gegenstand zitterte noch nach. All dies hatte die Detektivin aus ihren Gedanken gerissen, aber ihre Fantasie reichte nicht aus, um sich irgendwelche Vorstellungen machen zu können.
    Dass sich etwas in ihrer unmittelbaren Nähe verändert hatte, daran gab es nichts zu rütteln.
    Wenn sie auf der Stelle stehen blieb und nichts tat, würde sie keine Antwort bekommen. Jane wunderte sich nur darüber, dass ihre Begleiterin ebenfalls nicht reagierte und so stumm blieb wie ein Fisch.
    »Da war etwas«, murmelte Jane.
    »Und?«
    »Kannst du nichts sehen?«
    »Doch…«
    »Und was?«
    Die Cavallo lachte jetzt. »Du wirst es kaum glauben, meine Liebe, aber ich denke, wir sind gefangen. Ich sehe Stäbe, die…«
    Sie kam nicht mehr dazu, noch etwas zu sagen, denn plötzlich flammte das Licht auf, und beide sahen, dass sie tatsächlich gefangen waren.
    Sie steckten in einem Käfig!
    ***
    Ich wusste nicht, ob wir uns richtig entschieden hatten, Justine und Jane auf eigene Faust handeln zu lassen. Dass sie als Frauen bessere Chancen hatten, in die Villa eingelassen zu werden, hatte den Ausschlag gegeben.
    Wir hatten die Villa nach einem kurzen Fußmarsch erreicht.
    Wir standen nicht direkt vor ihr, sodass man uns von einem der Fenster aus hätte sehen können. Wir hatten einen gewissen Abstand zur Villa eingehalten und auch auf gute Deckung geachtet.
    Das einsame Haus war von einem natürlichen Sichtschutz umgeben. Es gab nur die eine Straße. Jeder der Ankömmlinge hatte den gleichen Weg nehmen müssen wie wir, und wir hatten gesehen, dass wir nicht die einzigen Gäste waren.
    Da gab es einige Männer, die den Weg hierher gefunden hatten. Ja, nur Männer. Wir hatten keine Frau aus einem der Fahrzeuge steigen sehen. Die Gäste waren sofort auf die Tür zugeeilt, wo ihnen sehr schnell geöffnet wurde. Wie Personen, die ein schlechtes Gewissen hatten, so huschten sie dann in die alte Villa.
    »Das ist es«, sagte Suko. »So müssen wir es auch angehen.«
    »Die Leute kennt man, uns aber nicht.«
    »Was spielt das für eine Rolle? Man muss es nur richtig anstellen.«
    Suko erklärte mir in den folgenden Sekunden, welchen Plan er entwickelt hatte, und ich war damit einverstanden.
    Es hätte keinen Sinn gehabt, es heimlich durch eines der Fenster zu versuchen, denn diejenigen, die wir gesehen hatten, waren samt und sonders außen durch Gitter gesichert.
    Das Wetter stand auf
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