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1403 - Die fliegenden Menschen

Titel: 1403 - Die fliegenden Menschen
Autoren: Unbekannt
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ein fast siebenhundert Jahre alter Datenträger es unter den gegebenen Umständen wohl sein mußte. Aber Covar Inguard behandelte es mit solcher Ehrfurcht, als sei es der Stein der Weisen. „Werdet ihr es wirklich lesen können?" fragte er beinahe flüsternd.
    Die drei sahen sich an, blickten auf das zerkratzte Ding in Covars Händen und lächelte. „Wir werden es schon schaffen", meinte Perry Rhodan. „Ich nehme an, daß du dabeisein möchtest."
    Covar Inguard nickte
     
    9.
     
    Um nichts in der Welt hätte er sich dies entgehen lassen - oder vielleicht doch, wenn er rechtzeitig erfahren hätte, was ihm bevorstand.
    Daß der kleine Pelzige ihn auf eine Art und Weise, die Covar nicht verstand, in ein Raumschiff befördert hatte, brauchte man ihm nicht extra zu sagen. Er roch es, und er fühlte es. Dieses Raumschiff gehörte nicht zu seiner Welt, und es weckte unangenehme Erinnerungen in ihm.
    Er sagte sich, daß es sicher nicht verkehrt war, wenn er wachsam blieb.
    Aber auf der anderen Seite schien es ihm ratsam, daß in ihm vorhandene Mißtrauen nicht allzu offen zu zeigen.
    Er mußte zumindest so lange bei den Fremden bleiben, bis er irgendeine Gelegenheit fand, das Buch Log wieder dahin zurückzubringen, wo es hingehörte - zum Stamm der Erdenkinder.
    Fürs erste behandelte man ihn freundlich, und es gab kein Anzeichen für eine drohende Gefahr.
    Durchnäßt und mit etlichen blutenden Schrammen war er angekommen. Man hatte ihm andere Kleidung angeboten. Er hatte das Angebot akzeptiert - unter dem Vorbehalt, daß er seine eigene Kleidung so schnell wie möglich wieder zurückbekam.
    Das hatte man ihm zugesichert. Und da die Schrammen schmerzten und einige davon von den Klauen der Mördermajestäten stammten und sich entzünden mochten, hatte er sich willig behandeln lassen.
    Ziemlich erstaunt hatte er sofort, kaum daß die Behandlung beendet war, seine lederne Ausrüstung zurückerhalten.
    In seiner gewohnten Kleidung fühlte er sich gleich wieder um vieles wohler.
    Atlan, zu dem er wegen des hellen Haars mehr Vertrauen als zu Rhodan oder Gucky hatte, zeigte ihm eine Kabine und machte ihn mit der Einrichtung vertraut. „Du wirst müde sein", sagte der Arkonide, als er sicher war, daß Covar Inguard die wichtigsten Dinge verstanden hatte. „Oh, nein!" versicherte Covar eiligst, denn so weit ging sein Vertrauen denn doch nicht.
    Nach seiner Erfahrung war es sehr gefährlich, sich an Bord fremder Raumschiffe zur Ruhe zu betten. Man wußte vorher nie, in welchem Zustand man wieder aufwachen würde. „Gut", sagte Atlan, ohne die geringste Spur von Enttäuschung oder Ungeduld zu zeigen. „Dann bleib in meiner Nähe - wenn du das möchtest."
    Covar war einverstanden.
    Er stellte zu seiner Überraschung fest, daß das Raumschiff bereits gestartet war.
    Er hatte nichts davon gemerkt. Es schien, als seien diese Fremden bessere Raumfahrer als die Sashoy.
    Aber - so sagte sich Covar - das mußte man eigentlich auch von ihnen erwarten, denn seine Vorfahren waren sehr kluge Leute gewesen. Jedenfalls erzählte man sich das auf Bugaklis.
    Er registrierte ein wenig erschrocken, daß er tatsächlich begann, die Geschichte der Fremden zu akzeptieren.
    Wenig später stellte er fest, daß die Leute um Atlan und Rhodan nicht nur die besseren Raumfahrer waren - sie schienen auch die besseren Schiffe zu besitzen.
    Jedenfalls dann, wenn man Größe mit Qualität gleichsetzte. Und auch sonst gab es in der CIMARRON vieles, was offenbar ganz selbstverständlich war und doch selbst bei hochgestellten Sashoy als Luxus galt.
    Ein wenig bedenklich wurde ihm zumute, als er feststellen mußte, daß an Bord der anderen Schiffe des Verbandes auch entsprechend viele Menschen lebten.
    Er war überzeugt davon, daß das ganze Volk der Erdenkinder mühelos in eines dieser großen Schiffe hineingepaßt hätte.
    Und nicht nur Menschen lebten dort.
    Das war ein Punkt, der Covar Inguard zu denken gab.
    Er hielt sich noch immer an Atlan - erstens, weil er ihm wenigstens halbwegs vertraute, und zweitens, weil der Arkonide offenbar ein wichtiger Mann war. Wenn man ihm unversehens doch ans Leder wollte, hatte er somit für den Notfall eine Geisel bei der Hand.
    Noch einmal würde er sich nicht übertölpeln lassen!
    Und so ging er einigermaßen ruhig neben Atlan durch ein Schiff namens CJMARRON, in das dieser merkwürdige Gucky sie beide gebracht hatte, und dachte über die Vorfahren und das Buch Log nach, dessen Inhalt er in Kürze erfahren sollte, als
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