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1401 - Herr der Trümmer

Titel: 1401 - Herr der Trümmer
Autoren: Unbekannt
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Blick aus den Augen des „Ertrusers" traf Norman Speck. „Siehst du", meinte der Kanonier. „Er denkt mit, unser Perry Rhodan!
     
    2.
     
    In diesen Minuten richteten sich alle Augen auf den Mann, der hinter dem Sessel des Kommandanten vor der Aufnahmeoptik stand und die Klarmeldung von dreizehn Schiffen entgegennahm.
    Zuletzt ging auch die Meldung von der HARMONIE ein. Wie immer bei Langstreckenflügen hing das kleine Schiff von Salaam Siin an der Oberfläche der KARMINA verankert und wurde vom Schutzschirm umfaßt.
    Perry Rhodan quittierte die Worte des Ophalers mit einem freundlichen Lächeln, dann blendete der Syntron die Verbindung aus. Minutenlang herrschte Stille in der CIMARRON, und in dieser Stille stellten sich Perry Rhodan und seine Freunde erneut die Fragen nach dem Wie und dem Warum. Das durch den DORIFER-Schock ausgelöste Stasisfeld hatte sie 695 Jahre in die Zukunft versetzt, und sie mußten damit rechnen, daß sie eine völlig veränderte Welt vorfanden, bezogen auf den Bereich des Universums, den sie kannten. In 695 Jahren konnte viel geschehen sein, und die Erlebnisse, die sie auf der Hangay-Welt Chattu gehabt hatten, ließen das Schlimmste befürchten. Die Khorra hatten die vierzehn Schiffe der Galaktischen Flotte als Himmlische Leuchtzeichen verehrt, was nichts anderes bedeutete, als daß die Schiffe 695 Jahre lang sichtbar am Sternenhimmel über dem Planeten gehangen hatten und dann plötzlich verschwanden. Für die Besatzungen der Schiffe waren es nur Sekunden gewesen.
    Zuvor waren die DORIFER-Kapseln verschwunden und Benneker Vling hatte sich nach einer orakelhaften Bemerkung in nichts aufgelöst. Es war ihm nicht mehr gelungen, seine Aussage zu vervollständigen. Über den eigentlichen Vorgang wußten sie nicht mehr als Sato Ambush mit Hilfe seiner Pararealistik gefolgert hatte.
    Was bedeutet es, daß DORIFER „dicht" gemacht hatte? Welche Konsequenzen ergaben sich dadurch für die beiden Superintelligenzen ES und ESTARTU und deren Mächtigkeitsballungen, welche für das Hexameron und Tarkan? Wie sah es in Pinwheel und Fornax aus, wie bei den Maahks in Andromeda und den Galaktischen Völkern der Heimat? Wer konnte eher Auskunft darüber geben als jene Freunde, die in der Lokalen Gruppe zurückgeblieben waren?
    Bald würden sie mit den ersten von ihnen zusammentreffen. Sie hofften es zumindest, wünschten sich, daß der Gefechtsalarm unnötig war. Noch eine Hyperraumetappe trennte sie von jenen magischen Koordinaten, an denen sie sich in all den Jahren zuvor orientiert hatten, die jetzt 695 Jahre zurücklagen: X-DOOR, achtzig Lichtjahre vor dem Strangeness-Wall gelegen, der inzwischen erloschen war, weil Hangay seine eigene Raumzeit verloren hatte. X-DOOR war der Standort der BASIS gewesen, von hier aus waren alle Expeditionen nach Tarkan gestartet.
    Aber Tarkan, was bedeutet, dieser Name jetzt noch! Obwohl nur wenige Tage seit ihrer Rückkehr aus dem Sterbenden Universum vergangen waren, kam ihnen der Name fremd vor, nahmen sich ihre Erlebnisse dort wie ein Traum aus.
    Und waren doch Wirklichkeit gewesen.
    Die Anwesenheit Hangays im Standarduniversum und der erste Kontakt zu den Hauri bewiesen es. Und es handelte sich nicht um eine Pararealität, sondern um die Wirklichkeit.
    Atlan, der Arkonide, trat neben Rhodan.
    Er war aus der KARMINA herübergekommen, hatte sich für kurze Zeit getrennt, um an der Seite seines alten Weggefährten zu sein und ihn in den entscheidenden Minuten und Stunden zu unterstützen. „Es wird alles gut werden", sagte er. „Du wirst es sehen. Erinnerst du dich, daß wir damals die AURIGA nach X-DOOR schickten, um der BASIS unsere Rückkehr zu melden? Wir sind damals nicht eingetroffen. Selbst wenn die BASIS sich nicht mehr an ihrem Standort befindet, was kaum wahrscheinlich ist, hat sie oder unser Kurierschiff eine Raumboje hinterlassen."
    „Ich erinnere mich", nickte Rhodan.
    Seine Augen lachten, aber um seinen Mund erschien eine Spur vor Sarkasmus. „Schließlich ist es nur wenige Tage her.
    Von der Besatzung der AURIGA wird niemand mehr leben, und das Schiff existiert vielleicht nicht mehr. Aber die BASIS existiert. Davon bin ich überzeugt.
    Seit den Tagen Dargists hat es kein Ungeheuer gegeben, das in der Lage gewesen wäre, dieses Schiff zu zerstören.
    Geoffry, wir kommen. Wir wollen sehen, welche überragenden Erfindungen du in diesen sieben Jahrhunderten gemacht hast."
    Die optischen Anzeigen über den Einund Ausgängen zeigten den 18. März des
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