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1389 - Straße der Skarabäen

Titel: 1389 - Straße der Skarabäen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fun-Quizar zu beseitigen? Sie sind verräterisch und müssen jeden anlocken, der diesen Planeten anfliegt."
    „Das ist zu überlegen", erwiderte Crashkhat. „Doch das ist ein Problem, das nicht so leicht zu lösen ist.
    Die wilden Fun-Quizar sind es, die uns Sorge machen. Aber aus ihren Reihen rekrutieren sich diejenigen, die wir brauchen. Ohne sie können wir nicht arbeiten. Und wir alle wissen, daß die Nützlichen rebellieren werden, wenn wir gegen die Wilden vorgehen."
    „Wir müssen unsere Aktion eben tarnen", schlug Dramthar vor. „Wir könnten zum Beispiel eine Katastrophe über einen Teil der Wilden hereinbrechen lassen, so daß einige Millionen von ihnen zugrunde gehen, und wir könnten dafür sorgen, daß die Fremden als Alleinverantwortliche dafür dastehen. Dann würden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Wir würden erreichen, daß die Versorgungsbauten der Fun-Quizar für einige Jahre von der Oberfläche verschwinden und daß diese neugierigen Schnüffler den Weg ins Jenseits antreten. Die Fun-Quizar würden kurzen Prozeß mit ihnen machen."
    „Eine gute Idee", lobte Crashkhat widerwillig. Er konnte nicht leugnen, daß der Plan Dramthars einigen Erfolg versprach, aber ihm mißfiel, daß er nicht selbst auf diesen Gedanken gekommen war. Er stand Dramthar ohnehin mit einigem Argwohn gegenüber, denn er vermutete, daß dieser ihn allzugern als Anführer abgelöst hätte. „Ich werde darüber nachdenken, wie wir vorgehen werden."
    Perry Rhodan beobachtete Nai-Leng mit wachsender Sorge. Die LEDA hatte die Farbe des Stirnzeichens analysiert, war jedoch auf keine giftige Substanz gekommen. Auch eingehende Blutuntersuchungen hatten zu keinem greifbaren Ergebnis geführt. Der medorobotische Sektor der DORIFER-Kapsel hatte weder herausgefunden, warum Nai-Leng geistig verwirrt war, noch wie man ihm helfen konnte.
    Während Beodu die Bildschirme nicht aus den Augen ließ, kauerte Nai-Leng kichernd auf dem Boden und ließ den Oberkörper ununterbrochen vor- und zurückpendeln. Die DORIFER-Kapsel näherte sich dem Zentrum der sternförmig angelegten Skarabäen-Straßen. Der Attavenno rutschte ungeduldig auf seinem Sitz hin und her. Ihm ging es nicht schnell genug.
    Plötzlich schoß er wie von der Tarantel gestochen hoch. „Da ist sie", schrie er. „Ich habe es dir gesagt, aber du zweifelst ja immer an meinen Träumen."
    Perry Rhodan lächelte. „Rede nicht so einen Unsinn", bat er, ohne die Begeisterung des Attavenno dämpfen zu wollen. „Du weißt sehr gut, daß du mich längst überzeugt hast."
    „Dann glaubst du ebenso fest an meine Träume wie ich selbst?" drängte Beodu. Er blickte den Terraner mit großen Augen an. „Das habe ich dir mehr als einmal bestätigt."
    Der Attavenno seufzte tief. „Es hat wirklich lange gedauert mit dir", sagte er, „aber nun bist du wohl endlich soweit."
    Er zeigte mit ausgestreckten Armen auf die Bildschirme. „Das ist die Pyramide", erklärte er. „Sie schimmert silbern, und sie ist riesengroß. Sie hat fünfzehn Stufen. Genau wie in meinem Traum."
    Die Luft flimmerte vor Hitze, doch die Pyramide war jetzt deutlich zu erkennen. Sie ragte zwar nicht bis in den Himmel, war aber mit fünfhundert Metern Höhe und derselben Seitenlänge an der Basis dennoch beachtlich. Sie erhob sich von einem mehrere Kilometer durchmessenden Platz, zu dem alle Skarabäen-Straßen hinführten, und sie wurde umgeben von Tausenden kleinerer Pyramiden, die jeweils nur wenige Meter hoch waren und aus dem von den Käfern herangeschleppten und aufgetürmten Material bestanden.
    LEDA landete ungefähr zweihundert Meter von der silbernen Pyramide entfernt. Sie vertrieb Tausende von schillernden Käfern, als sie sich herabsenkte. Aber auf sie achteten Rhodan und Beodu nicht. Sie richteten ihre Blicke auf etwa vierzig Nakken, die zusammen mit einem Juatafu-Roboter an der Basis des metallenen Bauwerks entlangzogen. „Nakken", sagte Beodu überrascht. „Also bist du nicht nur zufällig auf ihre Spuren gestoßen."
    „Zufällig schon", lachte Rhodan und korrigierte: „Aber es war kein Zufall, daß da Exoskelette der Nakken herumlagen, denn es gibt anscheinend eine ganze Menge von den Nacktschnecken auf diesem Planeten."
    „Denen scheint aber nicht aufzufallen, daß wir auch da sind", stellte der Attavenno fest.
    Rhodan mußte ihm recht geben. Die Landung der DORIFER-Kapsel hätte bei den Nakken eigentlich für einige Aufregung sorgen müssen. Doch kein einziges der Schneckenwesen

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