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1388 - Die fliegenden Teufel

1388 - Die fliegenden Teufel

Titel: 1388 - Die fliegenden Teufel
Autoren: Jason Dark
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Verärgerung, weil die blonde Bestie mit ihrer Behauptung gar nicht mal so Unrecht hatte.
    »Wie geht es jetzt weiter?«, wollte sie wissen.
    Ich verzog die Lippen. »Ich rufe Suko an. Er muss erfahren, was hier abgelaufen ist.«
    »Einverstanden. Die Leiche habe ich übrigens in den Flur gelegt«, berichtete sie.
    »Gut.«
    Es war zwar nach Mitternacht, aber Suko war – ebenso wie ich – praktisch Tag und Nacht im Einsatz. Vier Mal läutete es durch, bis ich seine Stimme hörte, die nicht mal verschlafen klang.
    »Ich bin es«, sagte ich nur.
    »Oh, das habe ich mir fast gedacht. Und ich kann mir vorstellen, dass du nicht nebenan bist.«
    »Genau. Ich halte mich noch bei Jane auf.«
    »Was ist passiert?«
    »Es gibt Ärger.«
    Suko sagte zunächst nichts. In den nächsten Minuten allerdings erfuhr er, um welchen Ärger es sich handelte. Er war ein Mensch, dem es nur selten die Sprache verschlug. In diesem Fall allerdings sagte er zunächst nichts. Ich hörte ihn nur einige Male schwer atmen und konnte mir vorstellen, dass er zu einer Statue geworden war.
    »So, jetzt weißt du alles.«
    Sein Lachen schallte in mein Ohr. »Ja, du hast mir alles gesagt. Nur frage ich mich, wie es weitergehen soll.«
    »Das kann ich dir leider auch nicht sagen. Es liegt einzig und allein in Mallmanns Händen.«
    »Was natürlich böse enden kann.«
    »Du sagst es.«
    Mein Handy meldete sich. Ich wusste in diesem Augenblick, dass es ein wichtiger Anruf war. Suko hatte ich alles gesagt, und so beendete ich das Gespräch.
    Sekunden später hielt ich mein Handy am Ohr. Meinen Namen musste ich nicht sagen, der Anrufer wusste, wen er angerufen hatte.
    »Hallo, John…«
    »Mallmann«, sagte ich stöhnend.
    »Richtig.« Er lachte.
    Justine Cavallo hatte meine Antwort ebenfalls gehört. Sie zuckte herum und starrte mich an.
    »Was willst du?«, fragte ich den Supervampir.
    »Nicht viel. Ich will dir nur sagen, dass es eurer Freundin Jane Collins noch gut geht.«
    Das Wort »noch« hatte ich nicht überhört, und die leise Drohung in Mallmanns Worten war mir deshalb nicht entgangen. »Wo steckt sie?«
    Dracula II lachte so laut in mein Ohr, dass es beinahe schmerzte.
    »Wo kann sie wohl stecken? Bei mir!«
    »Also in der Vampirwelt.«
    »Vielleicht, Sinclair. Vielleicht auch nicht.«
    »Was hast du mit ihr vor?«
    »Oh, sie kann sehr wertvoll für mich sein. Das solltest ihr euch immer vor Augen halten.«
    »Ja, ja, rede nicht. Komm endlich zur Sache. Du hast sie doch nicht grundlos entführt.«
    »Stimmt.«
    »Was also willst du?«
    »Ist ganz einfach, John. Ich will Justine. Ich denke an einen Austausch. Justine Cavallo gegen Jane Collins. Na, Geisterjäger, wie gefällt dir das?«
    Ich sagte nichts. Es hätte auch keinen Sinn mehr gehabt, eine Antwort zu geben, denn Mallmann hatte die Verbindung unterbrochen.
    »Und?«, fragte Justine lauernd.
    »Ich fürchte, was ich dir jetzt zu sagen habe, Justine, wird dir ganz und gar nicht gefallen…«
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe John Sinclair Nr. 1381 »Wanderer zwischen den Welten«
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