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1382 - Götterfluch

1382 - Götterfluch

Titel: 1382 - Götterfluch
Autoren: Jason Dark
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hatte er zwar nicht gesprochen, aber bei diesem Fall lag es beinahe auf der Hand.
    Suko wusste nicht, ob sein Freund bereits mit diesen Wesen konfrontiert worden war, er jedenfalls wollte so schnell wie möglich zu ihm. Dazu musste er die Treppe wieder hinabgehen. Den Rest der Mumie ließ er liegen. Um sie konnten sich die Reinigungskräfte kümmern.
    Er drehte sich um und zog sein rechten Bein sofort wieder zurück, als er nach unten schaute.
    Wo sich die beiden anderen Mumien bisher versteckt gehalten hatten, war ihm unbekannt.
    Jetzt sah er sie.
    Wie zwei Soldaten gingen sie nebeneinander die Treppe hoch…
    ***
    Es war die Wahrheit und zugleich die perfekte Antwort, und sie war verdammt grausam.
    Rebecca hatte sich bisher beherrscht. Das war jetzt nicht mehr möglich. Sie musste ihren Frust einfach loswerden und stieß einen gellenden Schrei aus.
    Er hörte sich schlimm an, denn in ihm steckte all das, was sie fühlte. Vor allem der Schmerz, die Erinnerung an dem Tod ihrer Mutter, die sie so schrecklich gequält hatten.
    Ich hielt sie fest, denn ich wollte nicht, dass sie unter der Last dieses Wissen zusammenbrach. Ihr Zittern glich schon einem Schüttelfrost.
    Aber man konnte auch ihre Stärke bewundern, denn sie fing wieder an zu sprechen, auch wenn ihre Stimme dabei zitterte.
    »Du bist also mein Vater.«
    »Ja, das bin ich.«
    »Und Mutter hat dich nie verraten.«
    »Das hätte sie sich nicht getraut.«
    »Aber dann bist du gekommen. Ich war fünf Jahre alt. Du kamst in der Dunkelheit, und du hast Mutter getötet!« Die nächsten Worte waren mehr ein Schrei, den sie Kazar entgegenschleuderte. »Du hast sie getötet wie ein Tier! Ich habe sie auf dem Küchentisch liegen gesehen! Ich werde es nie vergessen! Daran leide ich heute noch! Du Mistkerl! Du Schwein! Ich war fünf Jahre alt!«, brüllte sie. »Ein Kind, okay, aber eines, dass von der Welt schon etwas mitbekam. Ich war in meinem Zimmer und habe Mum unten schreien gehört. Es war so grausam, aber ich musste nach unten in die Küche gehen. Dort habe ich sie liegen sehen und sah auch einen Schatten verschwinden, den des Mörders. Ich habe dich gesehen!«
    »Richtig.«
    Rebecca musste diese knappe Antwort erst fassen. Sie schüttelte mehrmals den Kopf, setzte auch zum Reden an, aber sie brachte kein Wort mehr heraus.
    Kazar interessierte nicht, was er ihr angetan hatte. Er blieb weiterhin so überheblich und fühlte sich als Sieger. Er fügte zudem noch etwas hinzu und sagte mit leiser Stimme: »Glaube nur nicht, dass ich dich aus den Augen gelassen habe, meine Tochter…«
    »Ich bin nicht deine Tochter!«, brüllte sie ihm ins Gesicht. »Nein, das bin ich nicht!«
    »Es ist mir egal, wie du das siehst, aber für mich war es wichtig, dass ich Nachwuchs hatte, und dein weiterer Weg gefiel mir sehr. Dir ist es doch nicht schlecht bei deinen Adoptiveltern gegangen. Du hast deinen Weg gemacht, und das Interesse für mein Land lag bei dir ja in den Genen. Wenn du mich anschaust, dann wirst du sehen, dass wir beide die gleiche Augenfarbe besitzen. Du hast schon etwas von mir mitbekommen. Eine Tochter, die ihren Erzeuger nicht leugnen kann. Ich habe auch dafür gesorgt, dass wir zusammentrafen. Da warst du wieder bei mir, und so konnte ich dich leiten und dafür sorgen, dass die Toten hier ausgestellt werden. Und jetzt kann sich der Götterfluch erfüllen. Das Ankh befindet sich in meinem Besitz und hat mir schon wertvolle Dienste geleistet, denn ohne es wäre ich nicht so weit gekommen. Ich habe es geschafft, die Vergangenheit wieder zur Gegenwart zu machen, denn ich bin derjenige, nach dem der Geist des Schlangengotts so lange gesucht hat. Ich bin der neue Körper. Sein Geist steckt in mir! Der Geist des Hohenpriesters, der damals in seinen Bann geriet und zusammen mit den anderen begraben wurde. Jetzt habe ich die Macht. Ich habe die Toten zurückgeholt, und so ist mein großer Wunschtraum in Erfüllung gegangen!«
    Rebecca hatte ihn reden lassen. Sie war nicht mehr in der Lage, etwas zu sagen. Hin und wieder hatte sie den Kopf geschüttelt, mehr konnte sie nicht tun. Das Entsetzen über die Wahrheit hatte sie verstummen lassen.
    Kazar hatte das Ziel seiner Wünsche erreicht, und er war ein Mensch, der über Leichen ging. Nur war ich nicht gekommen, um es dabei zu belassen. Ich wollte nicht nur mein Kreuz zurückhaben, ich musste diese Person auch stoppen. Sie durfte ihre grausamen Pläne nicht weiter durchziehen.
    Auch Kazar wusste, dass wir uns als Feinde
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