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1380 - Blonder Satan Cynthia

1380 - Blonder Satan Cynthia

Titel: 1380 - Blonder Satan Cynthia
Autoren: Jason Dark
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blieb starr liegen, schaute gegen die Decke, schüttelte den Kopf und flüsterte nach einer Weile: »Ich bin es nicht gewesen.«
    »Okay.«
    »Warum sagen Sie das, Mr. Sinclair? Sie glauben mir doch nicht. Das können Sie nicht. Sie müssen Jane Collins einfach glauben und mich für eine Mörderin halten.«
    »Nicht unbedingt«, sagte ich.
    »Wieso nicht?«
    »Das will ich Ihnen erklären, wenn Sie mir alles gesagt haben, was passiert ist. Erst dann bin ich in der Lage, mir ein richtiges Bild zu machen.«
    »Meinen Sie?«
    »Sprechen Sie doch einfach. Erzählen Sie mir alles, okay?«
    Überzeugt hatte ich Cynthia noch nicht. »Aber es können doch nicht zwei Wahrheiten nebeneinander existieren.«
    »Manchmal doch.« Näher ging ich darauf nicht ein. Zudem wurde ich von Suko abgelenkt, der zu mir kam und mir auf die Schulter tippte.
    »Du brauchst mich hier wohl nicht, John. Ich schaue mich mal draußen um. Ist das okay?«
    »Okay. Gibt es einen besonderen Grund?«
    »Ich meine, durch das Fenster diese Teresa gesehen zu haben, und sie erschien mir ziemlich aufgeregt. Was da los ist, weiß ich nicht, aber ich schaue besser mal nach dem Rechten.«
    »Ich komme hier wohl allein klar.«
    »Bis später dann.«
    Suko klopfte mir noch auf die Schulter, bevor er das Wohnmobil verließ.
    Ich blieb bei Cynthia, die um eine Glas Wasser bat. Aus dem Kühlschrank holte ich eine kleine Plastikflasche und fand auch ein Glas.
    Mit durstigen Zügen trank sie es leer. Es war zu sehen, dass es ihr wieder besser ging. Ich erklärte ihr noch mal, dass ich mich zur Neutralität verpflichtet fühlte, und genau diese Erklärung hatte sie wohl gebraucht, denn jetzt erzählte sie mir eine unwahrscheinliche Geschichte…
    ***
    Suko wäre gern im Fahrzeug geblieben, doch die ungewöhnliche Aufregung draußen hatte Misstrauen in ihm geweckt, und deshalb hatte er den Wagen verlassen.
    Die Tür war hinter ihm noch nicht wieder richtig geschlossen, da trat Teresa auf ihn zu. Nach wie vor umschlang der Bademantel ihren Körper.
    »Gut, dass Sie kommen, Mister.«
    »Ich heiße übrigens Suko.«
    »Ja, ja. Egal, es ist wichtig.«
    Im Gegensatz zu der aufgeregten Frau blieb Suko ruhig, als er sagte: »Mir ist das Verhalten der Menschen hier aufgefallen. Sie schienen mir sehr nervös.«
    »Das können Sie laut sagen.«
    »Und was ist der Grund?«
    Die Antwort gab Teresa noch nicht sofort. Sie drehte einige Male den Kopf in verschiedene Richtungen. Da waren auch Stimmen, aber es waren keine Menschen mehr zu sehen. Suko kam es vor, als hätten sie sich fluchtartig zurückgezogen.
    »Ich weiß nicht, ob Sie mir glauben, Mr. Suko, aber ich muss es einfach loswerden.«
    »Einfach nur Suko, das Mister können Sie weglassen.«
    »Meinetwegen, aber… Wir haben hier jemand gesehen, eine Frau. Nicht weiter schlimm, werden Sie sagen. Aber ich sage Ihnen, dass wir die Frau kennen. Es war – Cynthia Black .«
    Suko nickte und lächelte. »Klar. Cynthia gehört zu Ihnen. Wer hätte es sonst sein sollen.«
    »Sie haben mich nicht richtig verstanden.« Teresa winkte ab.
    »Kann sein, dass ich mich auch nicht richtig ausgedrückt habe, aber wir hätten sie nicht sehen dürfen.«
    »Warum nicht?«
    »Weil sich unsere Cynthia im Wohnwagen befindet!«
    Das also war es! Deshalb diese Aufregung!
    »Sie glauben mir nicht, wie?«
    Suko atmete durch, bevor er sagte: »Ich muss zunächst nachdenken.«
    »Damit kommen Sie auch nicht weiter!«
    »Nein?«
    »Nein. Weil man bestimmte Vorgänge einfach nicht durch reines Nachdenken begreifen kann.«
    »Das stimmt allerdings. Und Sie sind sicher, dass Sie sich nicht getäuscht haben?«
    »Ich bin mir sicher, Suko. Sie schlich hier herum, was gar nicht möglich sein kann, denn sie befindet sich im Wagen, was ich genau weiß, denn verlassen hat sie ihn nicht.«
    Suko hatte zuerst gezweifelt. Nun war er bereit, der Frau zu glauben. Hätte er einen normalen Beruf gehabt, wäre das wohl nicht der Fall gewesen, aber in seinem Job hatte er einfach schon zu viel erlebt. Da wurde das Unwahrscheinliche wahrscheinlich und sogar zu einer Tatsache.
    »Glauben Sie mir?«, fragte Teresa gespannt. »Wenn nicht, dann kann ich Ihnen andere Zeugen besorgen. Sie müssen sich nicht nur auf meine Aussage verlassen.«
    »Schon gut, Teresa. Mich würde es interessieren, wo ich diese Person jetzt finden kann. Wir sind schließlich gekommen, um eine Verbrecherin zu fangen.«
    »Und müssen nun erleben, dass es sie gleich zweimal gibt.«
    Suko hob die
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