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1366 - Das neue Atlantis

1366 - Das neue Atlantis

Titel: 1366 - Das neue Atlantis
Autoren: Jason Dark
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ein Star bei seinem Auftritt vor zahlreichen Zuschauern ins Freie gekommen und hatte somit die Bühne betreten, um dort aktiv zu sein.
    Es war zu sehen, dass sie sich auf den Schwarzen Tod konzentrieren würde.
    Genau im richtigen Moment riss Kara ihre Waffe hoch. Das Gold der Klinge schimmerte wie ein Strahl der Hoffnung, der uns den Weg in die Zukunft ermöglichte. Sie hielt die Spitze gegen den Schwarzen Tod gerichtet und fürchtete sich nicht vor der Sense.
    Der Eiserne Engel verlangsamte seinen Flug. Er sackte dem Boden entgegen, erreichte ihn auch, lief dann auf die Tür zu, und Suko ließ sich von seinem Rücken gleiten, wobei er dicht vor meinen Füßen über den Boden taumelte. Ich streckte meinen Arm aus und hielt ihn fest.
    Der Schwarze Tod war da. Sogar so nah, dass er mit seiner verdammten Sense leicht zuschlagen und treffen konnte. Und er holte weit, sehr weit aus.
    Dann schlug er zu!
    Es gab wohl keinen von uns, der das Pfeifen der Klinge nicht gehört hätte. Auch Kara gehörte dazu, doch sie wich keinen Millimeter von ihrem Standplatz weg. Und sie stand genau in der Schlagrichtung dieser tödlichen Waffe.
    Aber auch sie war bewaffnet, und sie bewies, dass sie mit dem Schwert – das Erbstück ihres Vaters Delios – perfekt umgehen konnte. Genau im richtigen Augenblick riss sie es in die Höhe, bevor ihr die Sense den Kopf abrasieren konnte.
    Beide Waffen prallten zusammen. Dabei entstand ein hell klingendes Geräusch, und die Wirkung der aufeinander prallenden Kräfte erlebten wir hautnah mit.
    Kara wurde zurückgeschleudert. Sie hielt das Schwert fest und wäre gefallen, hätte ich sie nicht gehalten. Dabei drehte sie sich in meinen Arm hinein.
    Beide wurden wir Zeugen, was mit dem Schwarzen Tod passierte.
    Am liebsten wäre mir gewesen, wenn das Knochengestell in zahlreiche Teile zerfetzt worden wäre. Das hatte selbst Karas besondere Waffe nicht geschafft, die für mich so etwas wie ein Zauberschwert war.
    Der Schwarze Tod war nur zurückgeschleudert worden. Er machte in der Luft eine taumelnde Bewegung. Wie ich ihn kannte, würde er einen neuen Angriff starten.
    »Weg!«
    Es war ein Schrei und ein Befehl zugeich. Und Kara befolgte ihn als Erste.
    Es war keine Zeit für lange Fragen. Der Eiserne Engel tauchte hinter Kara in die Hütte. Er zog Suko mit, und ich machte den Schluss.
    Es fiel mir in diesem Fall schwer, mich ebenfalls von meinem Platz zu lösen. Zu viert hatten wir vielleicht eine Chance, den Schwarzen Tod zu vernichten, aber er wollte auch nicht weiter kämpfen.
    Er fegte in den Himmel hinein, wobei seine Augen noch roter strahlten als gewöhnlich.
    Ich sah es für mich als eine Drohung an, aber es kümmerte mich nicht mehr, denn Suko zerrte mich mit einer heftigen Bewegung zurück in die Hütte.
    Die anderen warteten schon.
    Noch hielt die Verbindung zwischen den Flammenden Steinen und dieser Welt. Zusammen mit Suko trat ich in den Schein hinein, in dem Kara den Mittelpunkt bildete.
    Ich dachte daran, dass ich die Flammenden Steine zerstört gesehen hatte. Doch das war in Belials Lügenwelt gewesen und hatte nicht den Tatsachen entsprochen.
    Sie sahen anders aus, als Kara den Kreis schloss und wir von einem magischen Strom gepackt wurden, der uns zu einem Platz brachte, an dem sich jeder wohl fühlen musste…
    Für mich war es beglückend, dem Plätschern des Bachs zuzuhören. Ich hatte alles berichtet und wusste auch, was mit Suko passiert war. Dass Jane Collins, Purdy Prentiss und auch die blonde Bestie Justine Cavallo noch involviert gewesen waren, auch als wir uns nicht mehr bei ihnen aufgehalten hatten, erfuhren Suko und ich erst später. Zunächst mal waren wir froh, an diesem wunderbaren Flecken Erde zu sein und befreiend durchatmen zu können.
    Wir erfuhren auch, dass nur einige Stunden vergangen waren und sich die Nacht über London allmählich dem Ende zuneigte.
    Myxin, der kleine Magier, trat zu mir.
    »Was sagst du, John?«
    »Tja, Ich will nicht behaupten, dass es mir gefällt. Aber die Vergangenheit hat uns alle eingeholt.«
    »Wie meinst du das genau?«
    »Ich denke an das neue Atlantis.«
    Myxin schwieg. Er schwieg sogar sehr lange und schaute die vier Steine an, die die Ecken eines Quadrats bildeten. Dann sagte er mit leiser Stimme: »Eines kann ich dir versprechen, John. Kara und ich werden alles tun, was in unseren Kräften steht, um dieses neue Atlantis, wie du es genannt hast, nicht entstehen zu lassen.«
    Diesmal schwieg ich. Auch, weil ich Myxin nicht
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