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1299 - Im Garten der ESTARTU

Titel: 1299 - Im Garten der ESTARTU
Autoren: Unbekannt
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Netzes?" erkundigte sich Ron. „Ihr habt diesen Begriff noch nicht gehört?" wunderte sich Bulsk. „Na, ist das nicht der beste Beweis für die Erfolglosigkeit dieser Organisation!
    Dabei reicht ihr Netz über alle zwölf Galaxien. Und ihr wisst sogar von ihrer Existenz, kennt sie jedoch nur unter dem Begriff ,Gorims'. Gorims sind nicht gemeinhin Fremde, früher wurden ausschließlich Gänger des Netzes mit diesem Schimpfnamen belegt. Die Gorims sind unsere erklärten Feinde, weil sie alle zivilisatorischen Errungenschaften der ESTARTU bekämpfen. Gleichzeitig sind sie aber auch unsere Konfliktpartner - sind aus dem Permanenten Konflikt nicht mehr wegzudenken."
    „Sind die Gänger des Netzes der Grund, dass ihr den Moralischen Kode angreift und dadurch das Kosmonukleotid DORIFER gefährdet?" wollte Ron wissen. „Oder redet ihr euch auch ein, dass ESTARTU euch diesen Auftrag gegeben hat?"
    „Wir bekämpfen die Gorims - und sonst nichts", behauptete Bulsk. „So wie wir mit den Raumschiffen benützen die Gorims das psionische Netz auf andere Art zur Überbrückung von Entfernungen. Um uns gegen sie zu schützen, müssen wir Kalmenzonen, wie in Siom Som, im psionischen Netz erschaffen. Oder wir installieren die Orphischen Labyrinthe Von Trovenoor, damit sich die Gänger des Netzes darin fangen. Wir tun das aus reinem Selbstschutz, um Infiltration und Sabotageakte der Gorims zu verhindern."
    „Und ihr tut das, obwohl ihr euch bewusst seid, den Moralischen Kode zu gefährden?" fragte Roi verständnislos. „Ihr fordert die Gänger des Netzes. heraus, ohne Rücksicht auf die kosmische Entwicklung. Alles nur zur Förderung des Permanenten Konflikts."
    „Aus unserer Warte sieht das anders aus", sagte Bulsk. „Die Gänger des Netzes behaupten, für die Erhaltung des Moralischen Kodes zu kämpfen. DORIFER ist für sie ein Götze. Aber würden sie uns nicht bekämpfen, müssten wir nicht mit den psionischen Feldern manipulieren. Die kosmische Entwicklung könnte ungehindert ihren Lauf nehmen. Wenn den Gängern des Netzes so viel an der Erhaltung des Moralischen Codes liegt, warum ziehen sie sich dann nicht aus unserer Mächtigkeitsballung zurück? So liegen die Dinge nämlich!"
    Als sie gingen, machte Roi den Freund darauf aufmerksam, dass sie mit einem Animateur wie mit einer Superintelligenz gesprochen hatten. Und es hatte überhaupt keinen Unterschied gemacht.
     
    6.
     
    Es war Rois letzter Ausflug in die weitere Umgebung. Er wusste nicht, nicht, wie lange sie schon auf Etustar waren, aber es musste auf Mitte September zugehen. Von Veth fehlte jede Spur, und Roi hatte sich aufgemacht, nach ihm zu suchen. Die Animateure hatten nichts gegen seinen Ausflug gehabt. Sie sahen es zwar lieber, wenn er und Ron in der Siedlung blieben, oder sich in der HERZ-Station mit ESTARTUS Hinterlassenschaft beschäftigten, denn das stärkte die morphogenetischen Felder, verband sie stärker mit Sotho Tyg Ian. Aber andererseits machten die Animateure den beiden Terranern auch keine Vorschriften. Sie waren sich ihrer sicher. Irgendwann würden sie sich durch die Beschäftigung mit den morphogenetischen Feldern in einer Dimension zwischen Traum und Wirklichkeit befinden, und damit wären alle ihre Probleme gegenstandslos geworden.
    Roi und Ron merkten jetzt schon, wie stark die Bindung an die morphogenetischen Felder war. Und sie spürten die morphogenetische Resonanz - noch. Und das war gut so. Roi streifte durch den Urwald. Er hatte ein untrügliches Gefühl dafür, dass er in der Nähe des Landeplatzes war, wo Ijarkors Beiboot gestanden hatte. Von dem Ewigen Krieger hatten sie seit dem Tag nichts mehr gehört, da er von „ESTARTU" gerufen worden war.
    Was stellten die Animateure mit ihm an? Würden sie ihm .die Wahrheit sagen und an seine Loyalität zu ESTARTU appellieren? Oder würden sie es mit Konditionierung versuchen?
    Das Gefühl, sich dem Landeplatz zu nähern, wurde stärker. Von der Verwüstung, die Veth durch die Befragung der Eidos und Morphe angerichtet hatte, war nichts mehr zu merken. Nur dass die Eidos sich eben zu einem Urwald formiert hatten. „Aldruitanzaro, bist du hier irgendwo?" fragte er laut und in Gedanken. Roi bildete sich ein, daraufhin schwache Impulse zu empfangen und ging in die vermeintliche Richtung. Beinahe wäre er über den unansehnlichen Pflanzenstock gestolpert ... .Ich weiß, du bist schön. Aber warum entfaltest du deine Schönheit nicht?
    Roi bekam keine Antwort. Er kniete sich vor dem etwa 75
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