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1287 - In der Kalmenzone von Siom Som

Titel: 1287 - In der Kalmenzone von Siom Som
Autoren: Unbekannt
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Kodexwahrer seine Nakken instruiert, damit sie für ihn das Furamo-Tor auch einschalten."
    Sie spurteten los.
    „Ich denke", keuchte die Siganesin, als Jo Polynaise sie und Luzian zu seiner Mundöffnung hob, „daß dieser Somer seine Extrawurst gebraten bekommt."
    „Apropos ‚extra’." Der Siganese blickte seine Gefährtin bezeichnend an, und Susa wußte, welche Gedanken und Gefühle ihn bewegten. „Da..."
    Sie lachte. „Später! Was soll Homer G. Adams von uns denken? Oder Roi und Tek?
    Oder Irmina und Bully? Ich habe auch Sehnsucht nach dir, aber so, wie es jetzt aussieht, haben wir verdammt schlechte Karten."
    Sie glitten durch den Antigravschacht in Jos Leib und küßten sich dabei.
    „Ähem", erklang es. Und dann: „Das war nicht ich, das war meine Mikropositronik."
    Susa und Luzian lösten sich voneinander.
    „Zwischen dir, Jo", sagte die Frau, „und deinem Posi, da gibt es keinen Unterschied, Luzian, und meine Gedanken sind nur bei Tek und Jenny, bei Roi und Demeter, Und die haben bestimmt noch weniger Zeit für die Liebe als dieser bärenstarke und humorvolle und tapfere und unheimlich muskulöse Luzifer."
    „Laß sie ruhig reden." Der Tiefenpsychologe schwang sich in seinen Sessel. „Jo, wir müssen sofort zum Tor. Dokroed läßt sich zu einem Heraldischen Tor abstrahlen, das er Sapphad-Tor genannt hat. Dort sind Tek und Roi. Es sieht so aus, als sei das die letzte Möglichkeit für uns, das Anti-Zeug noch an den Mann zu bringen. Setze deine müden Plastikknochen in Bewegung!"
    Ronald Tekener und Jennifer Thyron, Roi Danton alias Michael Reginald Rhodan und die Wyngerin Demeter, sie alle haben keine Zeit für die Liebe - so dachte Susa Ail.
    Irgendwie hatte sie damit den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Und doch unterlag sie einem Irrtum.
     
    *
     
    Die Pruugher stellten sich als menschenähnliche Typen heraus.
    Roi Danton und Ronald Tekener hatten unter dem Einfluß der Kodexmoleküle für derartige Dinge überhaupt keinen Blick.
    Das oberste Gremium der im Vergleich zu den Terranern etwas schlankeren und völlig haarlosen Pruugher nannte sich (sinngemäß übersetzt) Orden der Lenkenden. Das Oberhaupt dieser politischen Institution war eine Pruugherin namens Ronalt.
    Aber weder diese Namensähnlichkeit mit dem Smiler, noch die Weiblichkeit der Lenkenden, noch deren wahrhaftiger Charme konnten die Permitträger in irgendeiner Weise beeinflussen. Die Mitlenkenden des obersten Ordens von Pruugh konnten diese Tatsache nur mit Abscheu zur Kenntnis nehmen.
    Und die Frauen der beiden Permitträger, lange genug als „geistige Konkubinen" gedemütigt, empfanden etwas Ähnliches.
    Roi Danton und Ronald Tekener beschränkten sich bei den Verhandlungen nur auf Forderungen. Und diese trugen sie mit einer Kälte und Schärfe vor, daß den Frauen das Grausen kam.
    Die braunhäutigen Pruugher der neuen Generation, die dem Kodex und den Ewigen Kriegern „Ade" gesagt hatten, reagierten anfangs noch gelassen. Auch massive Drohungen konnten den Orden der Lenkenden nicht sogleich erschüttern. Die Ordensleute folgten den Diskussionen zwischen Ronalt und den Permitträgern.
    Es gab nie Beifall oder Mißfallensäußerungen, aber die Blicke der Ordensbrüder und - Schwestern verrieten mehr als jeder Ton.
    Die Permitträger bemerkten diese Dinge nicht mehr.
    Aber Demeter und Jennifer Thyron registrierten jede Geste, während sie nach einem Ausweg aus dieser Situation suchten.
    Die beiden Frauen empfanden das Verhalten und die Ziele der sogenannten Neuen Generation von Pruugh als richtig und human. Hier sollte ein ewiger Kampf durch Gespräche und Vereinbarungen beendet werden - nicht durch Waffengewalt.
    Die spitzen Kinne und die großen Ohrmuscheln der Pruugher zuckten hin und her, wenn Danton und Tekener mit der Faust des Kriegers drohten, aber eine Meinungsänderung bewirkte der verbale Zwang nicht.
    Als Roi und Tek dann auf massivere Drohungen und den angekündigten Einfall der Truppen der Saccoronen eingingen und diesen plastisch darstellten, schlug ihnen eisiges Schweigen entgegen.
    Diesem Schweigen schlossen sich Demeter und Jennifer ebenfalls an. Aber das bewirkte nichts. Die beiden Männer handelten in dem Wahn, der ihnen von den Kodexmolekülen aufgezwungen worden war - und dieser Wahn wurde immer schlimmer.
    Die Pruugher waren eigentlich jähzornig und laut, aktiv und aggressiv. Das zeigte sich jetzt in vereinzelten Fällen, bei denen Ronalt sofort eingriff und sich derartige Ausdrücke aus der - wie sie
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