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1262 - Die Sauger

1262 - Die Sauger

Titel: 1262 - Die Sauger
Autoren: Jason Dark
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um Suko einen guten Tag zu wünschen. Sie würde kämpfen.
    Sie würde sich nichts gefallen lassen, und er stellte sich darauf ein, dass es eine mörderische Auseinandersetzung werden würde.
    Als Waffe besaß Suko unter anderem auch seinen Stab. Dank seiner Kraft war es ihm möglich, die Zeit für fünf Sekunden zu stoppen. In dieser Spanne konnte dann nur er sich bewegen und niemand anderer, der das magische Wort gehört hatte.
    Aber es hatte keinen Sinn, die Zeit anhalten zu wollen. Er und Justine standen noch zu weit voneinander entfernt, da reichten die fünf Sekunden einfach nicht aus.
    Er musste näher heran.
    Deshalb ging er einen Schritt vor. Er war nicht angespannt, sondern ganz locker. Suko gehörte zu den Menschen, die sich innerlich auf neue Situationen einstellen konnten und den Gegner damit verwirrten. Ob ihm das auch bei Justine Cavallo gelang, war allerdings fraglich.
    Sie ließ ihn kommen.
    Nach zwei Schritten stoppte sie ihn durch ein erneutes Lachen, und sie warf ihren Kopf nach hinten.
    »Ja!«, brüllte sie ihn an. »Du glaubst nicht, wie ich mich auf diesen Kampf freue, Chinese. Erst dein Blut, dann das des Engels, und dein Freund Sinclair kommt auch noch an die Reihe…«
    ***
    Es war der Angriff wie aus dem berühmten Lehrbuch. Einfach perfekt. Die Zange würden sich schließen.
    Ich hörte keine Schreie, auch keine schrillen Laute, sondern nur den Wind, der durch das Schlagen der Schwingen erzeugt wurde und gegen mich wehte.
    Zuerst schleuderte ich meine Lampe weg, weil ich beide Hände frei haben musste. Es würde ein Kampf auf Leben und Tod werden, denn sie wollten nicht nur das Blut des Engels, sondern auch das des Menschen.
    Welch ein Gemisch!
    Ich schleuderte mich selbst zurück. Landete auf dem Boden. Verlängerte den Sturz in eine Rolle rückwärts und merkte, dass eines der Wesen über mich hinweghuschte. Seine Krallen erwischten mich nicht. Sie kratzten nur kurz über meine Kleidung hinweg und glitten vor dem Kinn wieder in die Höhe.
    Die Rolle hatte genügend Schwung besessen, den ich ausnutzte, um auf die Füße zu gelangen. Zugleich zog ich meine Beretta. In der Düsternis des Kellergangs flatterte die Bestie über meinen Kopf. Sie wollte sich fallen lassen. Ich schaute nach oben, als ich einen Schritt zurücksprang und sah für einen winzigen Augenblick das verzerrte Gesicht mit dem übergroßen Maul.
    Dort feuerte ich die Kugel hinein!
    Der Sauger hatte sich nach unten fallen lassen, aber er wurde von meinem Silbergeschoss getroffen.
    Es hieb in die Fratze hinein wie ein Faustschlag, aber es sorgte auch dafür, dass dieses widerliche Gesicht zerstört wurde.
    Etwas klatschte auf mich nieder, weil ich nicht schnell genug wegkam. Ich verfluchte die Enge des Gangs, dann rutschte ich mit dem Rücken an der Wand entlang, fand jedoch die Balance wieder.
    In den letzten Sekunden war ich abgelenkt worden. Ich hatte den Überblick etwas verloren, aber ich wusste, dass ich einen der Blutsauger erwischt hatte.
    Er lag auf dem Boden. Er zappelte. Er bewegte die Schwingen, die mal in die Höhe schlugen, dann wieder zu Boden fielen, um erneut hochzukommen.
    Es gab noch die zweite Mutation!
    Sie war weg.
    Die Lampe war günstig gefallen, denn sie lag so, dass sie ihren Strahl nach vorn und zugleich schräg zur Seite schickte, sodass auch der Kopf des Engels erwischt wurde.
    Keiner kümmerte sich um ihn, und als ich mich drehte, sah ich auch keinen Schatten in Richtung Treppe jagen. Es blieb dabei, dass der zweite Sauger verschwunden war. Wahrscheinlich hatte er mitbekommen, wie das geweihte Silber seinen Artgenossen erwischt hatte, und den schaute ich mir aus der Nähe an.
    Er versuchte es noch immer. Aber die Schläge der Schwingen waren matter geworden. Sie kratzten zudem noch seitlich über die Wände hinweg, und der dürre, mit Fell bedeckte Körper zuckte ebenso wie die Schwingen und der Kopf.
    Es gab keine Rettung mehr für ihn. Der Sauger lag zwar mit dem Gesicht am Boden, aber sein Kopf zuckte hin und her. Er schlug nach rechts und nach links, er versuchte auch, in die Höhe zu kommen, aber das gelang ihm nicht mehr, denn das geweihte Silber hatte ihm den Rest gegeben.
    Beim nächsten Aufschlag brach er zusammen. Ich hörte noch das Knirschen der letzten Knochen, und von seinem Schädel blieb nur noch ein Rest zurück, den man als eine matschige Lache bezeichnen konnte.
    Es war vorbei. Auch die Schwingen lösten sich auf. Bei den letzten Schlägen gegen den Boden brachen sie
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