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1179 - Vorhof des Loolandre

Titel: 1179 - Vorhof des Loolandre
Autoren: Unbekannt
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Weltraumschlitten herausfliegen und uns in der Kampfzone umsehen können."
    Er wies Palo-Tryk den Platz an, auf den er sich stellen sollte, und gesellte sich dann zu ihm.
    „Worauf wartet ihr?" fragte er die Bunkernasen. „Ich möchte etwas sehen, bevor die Schlacht entschieden ist."
    Die semirobotischen Wesen hantierten eilfertig am Transmitter herum und schalteten ihn schließlich ein. Die beiden Fyrer verschwanden.
    In einer hell schimmernden Energieblase materialisierten sie wieder. Sie konnten ohne Hilfsgerät atmen, und um sie herum bildete sich ein Raumschlitten heraus.
     
    *
     
    „Feuer frei", rief Waylon Javier.
    Zahlreiche Lichter auf dem Instrumentenpult vor ihm zeigten an, daß die riesigen Energiestrahler der BASIS ausgelöst wurden.
    Der Kommandant blickte erst in das bleiche Gesicht, das sich auf dem Bildschirm vor ihm abzeichnete, dann zu Rhodan hinüber.
    „Effekt gleich Null", tönte es vom Bildschirm herunter. „Wir können uns diese Energieverschwendung sparen. Die Energie wird der manifestierten Formenergie zugeleitet und verdichtet damit nur noch den Bunker, in dem wir gefangen sind. Die Angreifer aber werden nicht behindert."
    „Dann sind wir am Ende", kommentierte Jen Salik leidenschaftslos.
    „Noch nicht", erwiderte Rhodan. „Dann müssen wir uns eben Mann gegen Mann verteidigen. Wir haben keine andere Wahl."
    Auf den Bild- und Ortungsschirmen waren die Männer in ihren SERUNS, die Roboter und die Beiboote zu erkennen, die den Ansturm der Bunkernasen aufzuhalten versuchten.
    Sie bewegten sich träge und schwerfällig, während die Bunkernasen offensichtlich keine Mühe hatten, ihre Fluggeräte nach Wunsch zu lenken und zu beschleunigen. Auf schimmernden Formenergiestrahlen ritten sie durch die Reihen der Verteidiger und wehrten nahezu jede Attacke ab. Selbst gegen Space-Jets, die von der Armierung deutlich stärker waren als sie, behaupteten sie sich. Rhodan und die anderen in der Hauptleitzentrale sahen die Energiestrahler der Jets aufblitzen, aber dann verschwand die ausgeworfene Energie im Nichts.
    „Die Bunkernasen könnten sogar darauf verzichten, die Schutzschirme einzuschalten", stöhnte Alaska Saedelaere. „Das würde auch nichts an ihrer Überlegenheit ändern."
    Die Angreifer durchbrachen die Reihen der Verteidiger. Von den Schleusen kamen die ersten Katastrophenmeldungen. Bunkernasen drangen schießend in die BASIS und die anderen eingeschlossenen Raumschiffe ein.
    „Wir müssen uns etwas einfallen lassen", drängte Jen Salik, „oder die BASIS ist spätestens in einer Stunde nur noch ein Wrack."
    „Wir haben alles versucht, Jen. Aber nichts hat eine ausreichende Wirkung erzielt.
    Energiestrahlen stärken den Bunker. Raketengeschosse fliegen wirkungslos an den Bunkernasen vorbei. Paralysatoren lahmen keinen einzigen der Angreifer. Das ganze Spektrum der Waffen versagt. Was können wir jetzt noch tun?"
    „Was sagt Hamiller?"
    „Hast du es nicht gehört?"
    „Nein."
    „Wir sind am Ende. Es gibt keinen Ausweg mehr für uns."
    „Die Mutanten?"
    „Können die eine oder andere Bunkernase aufhalten. Insgesamt vielleicht zwei oder drei Prozent der Angreifer."
    „Es muß noch eine Möglichkeit geben", entgegnete Jen Salik. „Es muß."
    „Das habe ich auch gedacht", bemerkte Jercygehl An, der Cygride. „Aber es gibt keine mehr."
    „Wir sollten kapitulieren", schlug Alaska vor. „Falls das überhaupt möglich ist. Vielleicht verhindern wir damit, daß die Männer draußen alle umgebracht werden."
     
    *
     
    Loanda Seray hörte die Stimmen der Männer und Frauen, die an ihr vorbeieilten, wie aus weiter Ferne. Die Kommandos, die aus den Interkomen dröhnten, erreichten sie nicht, und das Heulen der Alarmpfeifen schien aus einer anderen Welt zu kommen.
    Sie machte sich heftige Vorwürfe, weil sie nicht früher auf den Gedanken gekommen war, daß Mac Vormy durchdrehen würde.
    Es ist ja nicht das erstemal, daß er einen solchen Unsinn macht! schalt sie sich. Es ist noch gar nicht so lange her, da hat er diesen blonden Nugas-Techniker verprügelt, nur weil ich einmal mit ihm getanzt habe. Das war genauso blödsinnig, aber ich Idiotin habe mich noch geschmeichelt gefühlt, weil er um mich gekämpft hat.
    Jetzt aber war Mac Vormy weit über das Ziel hinausgeschossen. Er hatte sich nicht an irgendeinem Techniker vergriffen, sondern am Armadaprinzen, der vielleicht wichtigsten Persönlichkeit an Bord - ging es bei diesem Flug der BASIS doch immerhin darum, den Loolandre zu
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