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1133 - Duell in der Notzone

Titel: 1133 - Duell in der Notzone
Autoren: Unbekannt
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seine Sensorzapfen bebten. „Wehe denen, die mich erschufen und mir die Erfüllung meiner Sehnsucht verweigerten! Ich gehe ins Meer und warte, bis mich ein gnädiger Kurzschluß von meiner Qual erlöst."
    Perry war auf seltsame Weise angerührt und konnte sich des Mitleids mit dieser Cheercy nicht erwehren.
    Er wandte sich zu Boon um.
    „Was hindert dich daran, die Sehnsucht Sternchens zu erfüllen?" fragte er. „Du könntest sie an Bord nehmen und ihr im freiem Raum die Sterne zeigen."
    „Aber die Cheercy ist nur ein Androide!" entgegnete der Raummeister befremdet.
    „Jeder ist das, als was er sich fühlt", erwiderte Rhodan. „Und ich finde, an Sternchen könntet ihr Sooldocks ein wenig von dem gutmachen, was ihr den Cheercys und Bernons mit der Verbannung nach Marrschen angetan habt."
    Der Raummeister überlegte, dann sagte er: „Nun, gut, Sternchen darf an Bord der JUURIG, wenn sie verspricht, sich dort anständig zu benehmen und mir zu gehorchen."
    Sternchen gab ein glockenhelles Zirpen von sich, dann rief sie: „Ich danke dir, Carzel Boon! Vor allem aber danke ich dir, Perry Rhodan! Ist es euch auch ernst damit?"
    „Es ist mir ernst damit", antwortete Boon. „Du mußt allerdings zu Fuß zum Schiff gehen, denn im Gleiter ist kein Platz für dich."
    „Das macht mir nichts aus, nachdem ich schon so lange zu Fuß auf Marrschen herumgeirrt bin", gab die Cheercy zurück. „Wenn ich euch als Dank dafür nur helfen könnte, die großen Sinne zu betreten! Vielleicht sollte ich versuchen, die anderen Cheercys und Bernons zu bekehren, damit sie euch passieren lassen. Aber ich fürchte, da würden diese sturen Bernons nicht mitspielen."
    „Auch ich bin ein Bernon!" zischelte Cwon gekränkt.
    „Ich wollte dich nicht beleidigen", erwiderte Sternchen. „Du bist anders als die anderen Bernons. Wenn nur Perry Rhodan und Carzel Boon aussähen wie du, dann hätten sie keine Schwierigkeiten, zu den Großen Sinnen zu kommen!"
    Rhodan, der sich bereits angeschickt hatte, zum Gleiter zurückzukehren, blieb stehen und drehte sich nach Sternchen um.
    „Bei allen Black Holes! Das ist die Idee des Jahres! Die JUURIG besitzt eine Produktionsabteilung wie alle großen Schiffe. Es sollte nicht allzu schwierig sein, innerhalb kurzer Zeit zwei Beratermasken anfertigen zu lassen, eine Cheercy-Maske für mich und eine Bernon-Maske für dich, Carzel."
     
    2. Maskerade
     
    „Es ist verflixt eng da drin", stellte Gesil fest, nachdem sie ihren Kopf in die hintere Öffnung der Cheercy-Maske gesteckt und deren Innenleben studiert hatte.
    „Zum Glück werde ich nicht die ganze Zeit über darin stecken müssen", erwiderte Perry.
    Er trug noch immer seihen SERUN und würde ihn auch innerhalb der Cheercy-Maske tragen. Dadurch hatte kein kompliziertes Überlebenssystem in die Konstruktion installiert werden müssen.
    Der Unsterbliche warf einen Blick hinüber zu der zweieinhalb Meter hohen Bernon-Maske, die von Teeber Lavareste und Ruul Dawylsyt festgehalten wurde, damit sich Carzel Boon durch den offenen Spalt der Vorderseite hineinzwängen konnte. Die Anfertigung dieser Konstruktion war erheblich problematischer gewesen als die der Cheercy-Maske. Da Bernons auf dem wurmartig geformten unteren Ende ihres Körpers standen und sich hüpfend fortbewegten, hatten die Sooldocks im genauen Schwerpunkt der Maske ein leistungsstarkes Gyrotron installieren müssen.
    Soeben ließ sich Boon von zwei kräftigen Raumfahrern in die Maske helfen. Er trug nur einen leichten Raumanzug, da für seine gepanzerte Montur kein Platz in dem Bernon gewesen wäre. Der Druckhelm steckte bereits im Kopfteil der Maske. Boon mußte sich hineinschieben lassen, vorher aber seinen Kopf mit dem Gallertorgan und die breiten Schultern durch den Gyrotronkranz zwängen.
    Plötzlich schrie Boon auf.
    Seine Helfer ließen erschrocken von ihm ab.
    „Macht weiter!" zwitscherte Boon dann. „Ihr habt mir die rechte Schulter ausgekugelt, aber ich kann meine Arme sowieso nicht benutzen, solange ich in dieser Folterkammer stecke. Schiebt noch einmal!" Abermals stieß er einen Schmerzenslaut aus, dann zwitscherte er: „Geschafft! Jetzt muß ich nur noch zusehen, daß der Helm in den Ringschulterverschluß einrastet."
    Er bewegte sich ächzend und stöhnend, dann ertönte ein scharfes Klicken.
    Teeber Lavareste leuchtete durch den Maskenspalt und spähte nach oben.
    „Der Helmverschluß sitzt fest", erklärte er. „Kannst du die Finger bewegen, Carzel?"
    „Das ja. Aber jemand
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