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1132 - Die Toten und der Waechter

Titel: 1132 - Die Toten und der Waechter
Autoren: Unbekannt
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Terraner und zwei kampffähige Roboter zu überwältigen. Ihn zu besiegen, dürfte kein Kinderspiel sein und würde außerdem Souls und Woorns Leben kosten."
    „Wer hat da gesprochen?" fragte die Projektion. „Seine Worte zeugen von Weisheit."
    „Er kann uns nicht sehen", flüsterte Gesil. „Ich habe gesprochen", antwortete Rhodan, „Perry Rhodan, ein Terraner. Wer bist du, der sich der Einzige nennt? Was willst du mit den Schlüsseln der Akier anfangen?"
    „Ihr würdet es nicht begreifen, wenn ich versuchte, euch zu erklären, wer ich bin", erwiderte der Einzige diesmal in der ersten Person. „Und die Schlüssel brauche ich, um Seth-Apophis über die Großen Sinne darüber zu informieren, daß ich sie auf Marrschen erwarte, um ihr das Vermächtnis derer anzubieten, deren Geist sich vermählte und mich zeugte."
    „Warum hast du dir die Schlüssel dann nicht selbst geholt?" fragte Cirgizen Saan. „Ich habe sie durch euch holen lassen", erklärte der Einzige. „Du hast mich mit einer Projektion Carzel Boons in den siebten Saal gelockt und meine Gefährten indirekt ebenfalls, damit wir für dich die Schlüssel aus der Gruft holten!" rief Jirl Ktarze überrascht.
    In Rhodans Bewußtsein begann sich ansatzweise eine Vorstellung von den Zusammenhängen zu formen.
    Dieses Wesen, das sich „der Einzige" nannte, besaß ein Vermächtnis, von dem es annahm, daß es wertvoll genug war, um von Seth-Apophis einen Preis dafür verlangen zu können - denn daß es dieses Vermächtnis selbstlos verschenken wollte, erschien ihm angesichts der moralischen Verkommenheit des Wesens, die sich in Geiselnahme und Morddrohung offenbarte, unwahrscheinlich.
    Ein Vermächtnis, das für eine Superintelligenz von einigem Wert war, konnte nach Lage der Dinge eigentlich nur das wissenschaftliche Vermächtnis der Akier sein: die Synthese aus Formenenergie und Ynkelonium, der Arratur und nicht zuletzt die perfekte Beherrschung der Manipulation von Existenzebenen. Vor allem letzteres würde zweifellos die Macht von Seth-Apophis vergrößern und konnte ihr vielleicht entscheidend dabei helfen, sich Teile der Mächtigkeitsballung von ES einzuverleiben beziehungsweise viele Zivilisationen dieser Mächtigkeitsballung auszulöschen.
    Eine erschreckende Vorstellung!
    Doch wie war „der Einzige" zu jenem Vermächtnis gekommen?
    Er hatte von einer Vermählung des Geistes gesprochen, durch die er gezeugt worden sein sollte. Aber die Tatsache, daß die Akier sich in der Gruft einfrieren ließen, sprach dagegen, daß sie sich zu einer rein geistigen Wesenheit vereinigt hatten, es dokumentierte vielmehr ihren Willen, sich später einmal wieder zu körperlichen Weiterleben wecken zu lassen.
    Perry Rhodan schob dieses Rätsel zur Seite, um sich auf das zu konzentrieren, was unter allen Umständen verhindert werden mußte: daß die Schlüssel der Akier in den Besitz des „Einzigen" gelangten. „Seth-Apophis ist viel zu sehr mit ihren Problemen beschäftigt, als daß sie nach Marrschen kommen könnte", erklärte er. „Sie hat nicht einmal mehr die Kraft, um ihre Verbindung zu den Sooldocks wiederherzustellen. Oder weißt du nicht, daß sie seit geraumer Zeit schweigt?"
    „Das glaube ich nicht!" erwiderte der Einzige.
    Füße scharrten über den Boden, als die Sooldocks sich drehten, um sich gegenseitig in die Gallertorgane sehen zu können.
    Auch die Terraner waren überrascht, denn bisher waren auch sie der Meinung gewesen, es mit einem sooldockschen Intelligenzwesen zu tun zu haben, das mutiert sein mochte, dabei aber nicht die Fähigkeit verloren haben konnte, den Kontakt mit Seth-Apophis zu spüren - und folglich auch den Abbruch des Kontakts zu bemerken. „Ob du es glaubst oder nicht, es ist eine Tatsache", sagte Rhodan. „Seth-Apophis wird nicht nach Marrschen kommen können.
    Du kannst also auch kein Geschäft mit ihr schließen. Aber vielleicht können wir das Geschäft machen. Welchen Preis verlangst du dafür, uns mit den Schlüsseln unbehelligt abziehen zu lassen?"
    „Die Macht über das Vier-Sonnen-Reich", antwortete der Einzige. „Könnt ihr mir die Macht über das Vier-Sonnen-Reich geben?"
    Das also ist es, was dieses Wesen von Seth-Apophis fordern will! durchfuhr es den Unsterblichen. Seth-Apophis könnte ihm theoretisch diese Macht verleihen, indem es ihm entsprechende Machtmittel gibt. Wir können es nicht - und wir würden es nicht tun, wenn es in unserer Macht stünde. „Das ist ganz ausgeschlossen!" kreischte Carzel Boon
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