Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

Titel: 1125 - Ein Feuergruß vom Teufel
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
meine, nachdem du das Grab deiner Eltern verlassen hast?« Sie zuckte mit den Schultern. »Das ist schwer vorstellbar. Auch nach alldem, was hinter dir lag.«
    »Klar, du hast recht. Wenn du denkst, daß ich mich sofort in meinen Rover gesetzt habe, um nach London zurückzufahren, irrst du dich. Ich habe natürlich die Ruine meines Elternhauses besucht.«
    »Wo du Janine Helder getroffen hast.«
    »Genau. Aber sie war nicht mehr da. Sie hat den Platz ebenso verlassen wie Nora Thorn. Ich habe praktisch ins Leere gefaßt. Aber das konnte ich mir denken.«
    »Hm. Es sind ja ein paar Tage vergangen seit deinem Erlebnis.«
    »Nur zwei, Glenda.«
    »Ja, schon gut. Du hättest trotzdem Zeit gehabt, bei Janine Helder vorbeizufahren.«
    »Das habe ich nicht getan.«
    »Warum nicht? So kennen wir dich nicht.« Glenda sprach für Suko gleich mit.
    »Ich wollte ihr einfach nicht lästig fallen«, sagte ich nach einer Weile des Nachdenkens. »Es ist auch so. Sie hatte Zeit genug gehabt, um mich einzuweihen. Das hat sie nicht getan, aus welchen Gründen auch immer. Ich wollte sie nicht in Bedrängnis bringen. Wenn sie etwas zu sagen hat, dann weiß sie, wo sie mich finden kann. Ebenso wie Nora Thorn.«
    »Du gehst davon aus, daß sie sich noch einmal mit dir in Verbindung setzt«, meinte Suko.
    »Davon gehe ich aus. Das hat sie mir auch zu verstehen gegeben. Obwohl ich sie kenne, ist und bleibt sie für mich ein Rätsel und zugleich eine außergewöhnliche Frau. Bekomm das nicht in den falschen Hals, Glenda…«
    »Was meinst du denn damit?«
    Ich grinste sie an. »Schon gut. Sie ist in einem gewissen Sinne außergewöhnlich, und das beziehe ich einzig und allein auf ihre Fähigkeiten.«
    Glenda zuckte die Achseln. Sie spielte die Gleichgültige, aber Suko stellte eine Frage. »Wenn ich dich richtig verstanden habe, schätzt du diese höher ein als bei den normalen Menschen.«
    »So ist es.«
    »Warum?« wollte Glenda wissen.
    »Was ich euch jetzt sage, ist Spekulation«, erklärte ich und lächelte dabei. »Wenn Nora tatsächlich des öfteren von Außerirdischen entführt worden ist und auch noch geholt wird, dann kann es durchaus sein, daß sie inzwischen Eigenschaften besitzt, von denen wir Menschen nur träumen können.«
    »Übermenschliche«, präzisierte Glenda.
    »Ja, möglich. Zumindest außergewöhnliche Fähigkeiten. Etwas davon habe ich ja erlebt, wie sie vom fahrenden Wagen aus auf ein ebenfalls fahrendes Motorrad sprang. Das ist eben ungewöhnlich, und das schafft niemand so leicht und locker.«
    »Sie ist also stark?«
    »Richtig, Glenda, und sie hat auch eingegriffen, um mich zu retten, was dann nicht nötig war, weil mir die Kraft meines Kreuzes zur Seite stand.«
    »Wie edel von ihr.«
    »Hör doch auf. Sieh endlich die Tatsachen. Sie hat mich nicht rumgekriegt, verdammt.«
    Glenda war an diesem Morgen schlecht drauf und konnte es nicht lassen. »Du hättest auch nichts dagegen gehabt, wie?«
    Ich winkte nur ab.
    Suko sah die Dinge realistischer. »Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht, wie es weitergeht?«
    Ich nahm die Hände vom Nacken weg. »Im Prinzip nicht. Ich werde sie nicht vergessen, aber ich glaube auch nicht, daß sie wieder so schnell Kontakt mit mir aufnehmen wird. Warum auch? Ich habe meinen Job, und sie…«
    »Ja, was ist mit ihr?« fragte Glenda.
    »Keine Ahnung.«
    »Hat sie dir nicht von einem Beruf erzählt?«
    »Vergiß es. Das war genauso gelogen wie das, was ich ihr unter die Weste geschoben habe. Jedenfalls bin ich davon überzeugt, daß unsere Begegnung keine Eintagsfliege gewesen ist, und es liegt an ihr, wieder Kontakt mit mir aufzunehmen. Ich habe keine Lust, mich auf ihr Gebiet zu begeben. Das müßt ihr verstehen.«
    »Du willst also nicht in ein Raumschiff entführt werden?« Glenda lächelte mich an.
    »Nein, nicht für alles Geld der Welt. Wer weiß schon, wo ich dann lande?«
    »Auf dem Mond?«
    »Das ist nichts Besonderes mehr.«
    »Wäre dir die Venus lieber?«
    »Nein, wenn schon, dann der Jupiter. Da ist es schön kalt.« Ich zuckte mit den Schultern. »Mehr kann ich euch über den Fall nicht sagen. Er ist vorbei, und ich habe viel Glück gehabt.«
    »Dann auf ein neues«, meinte Suko. »Wobei wir im Moment Glück haben. Es liegt nichts an. Auch ich habe einige ruhige Tage hier in London verbringen können. Abgesehen von dem Streß, den dein Verschwinden uns bereitet hat.«
    »Du hättest auch etwas dazu sagen können«, meinte Glenda.
    »Es war meine Privatsache. Ich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher