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1121 - Der Sonnenhammer

Titel: 1121 - Der Sonnenhammer
Autoren: Unbekannt
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Dienst der Armadaschmiede und war keineswegs daran interessiert, der Besatzung der BASIS Armadaflammen zu liefern. Worauf es ihm einzig und allein ankam, war, Verkutzon die Gewebeprobe zu beschaffen. Aus ihr würde der Armadaschmied einen Synchroniten erschaff en, einen Doppelgänger Perry Rhodans. Mit Hilf edes Synchroniten konnte er auf Perry Einfluss nehmen. Es war fast wie in der alten Primitivreligion des Voodoo: Eine Puppe, geschaffen nach dem Vorbild des Feindes, diente dazu, den Feind zu vernichten. Die Rolle der Puppe versah in diesem Fall der Synchronite, der geistlose Androide, der Doppelgänger der Zombie!
    Der Ring der Kosmokraten und Laires Auge hatten Verkutzon nur am Rande interessiert. Gucky war Augenzeuge gewesen, als er sie zerstrahlte, und es hatte dem Ilt einen Stich durchs Herz gegeben, als er die unvergleichlichen Werkzeuge der Kosmokraten zu glühendem Staub zerfallen sah.
    Gucky und Alaska war es schließlich gelungen, Verkutzon aus seinem teuflischen Labor zu vertreiben. Die Erschaffung des Synchroniten würde sich dadurch nicht verhindern lassen; denn alles, was Verkutzon zu diesem Zweck brauchte, hatte er mit sich genommen. Dem Befleckten freilich ging es an den Kragen. Eine Schar seiner unbefleckten Artgenossen bekam ihn wenig später zu fassen und stürzte ihn in eine Sonne.
    Während Alaska und der Mausbiber noch unterwegs waren, hatte Perry von einem anderen weißen Raben erfahren, in welche Falle er getappt war. Der Rabe hatte ihm einen Handel für Armadaflammen angeboten, sein Angebot jedoch sofort zurückgezogen, als er von der Gewebeprobe erfuhr, die dem Befleckten mitgegeben worden war. Er berichtete Rhodan von dem Schicksal, das auf ihn wartete. Später erfuhr Perry von einer Gruppe weißer Raben, dass er als Empfänger einer Armadaflamme nicht mehr in Frage komme, da er einen Synchroniten besitze.
    Es war ihm klar geworden, dass es von nun an nur eine Aufgabe für ihn geben könne: den Synchroniten zu finden und zu vernichten. Schon regte sich das Misstrauen an Bord der BASIS. Man ließ Perry Rhodan nicht mehr aus den Augen, lauerte auf jede seiner Regungen und Bewegungen, um den Augenblick nicht zu versäumen, da Verkutzon mit Hilfe des Synchroniten auf ihn zu wirken begann. Perry bat die weißen Raben um einen Hinweis, der es ihm ermöglichte, die Spur der Armadaschmiede zu finden. Sie gaben ihm die Koordinaten eines Sonnensystems, in dem die Schmiede soeben dabei waren, sich mit frischen Rohstoffen zu versorgen. Perry wusste nicht, was er sich unter diesem Vorgang vorstellen sollte, aber er übergab die Daten dem Computer und ließ ihn einen Kurs für das Fahrzeug ausrechnen, das er den Armadaschmieden hinterher zu senden gedachte.
    Inzwischen war ein weiteres Problem akut geworden. Die BASIS durfte sich nicht länger darauf beschränken, hilflos und ohne Orientierung zwischen den Einheiten der Armada hin und her zu irren. Sie brauchte einen festen, planetarischen Stützpunkt. Suchschiffe wurden ausgesandt. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. BASIS-ONE wurde gefunden. Perry hatte vor, die Bauarbeiten mit aller Macht vorwärts zu treiben.
    Inzwischen würde er ein Schiff an den Ort senden, den die Koordinaten der weißen Raben bezeichneten. Alles lief nach Plan. Das Misstrauen seiner Umgebung hielt sich in Grenzen, da nach mehreren Tagen sich noch immer keine Wirkung zeigte, die auf den Synchroniten hätte zurückgeführt werden können. Eine halbe Flotte von Suchschiffen war immer noch draußen; mit ihrer Rückkehr wurde innerhalb der nächsten drei bis vier Tage gerechnet. Die Bauarbeiten auf BASIS-ONE schritten vielversprechend voran.
    Wie gesagt: Alles lief nach Plan.
    Bis auf die acht Armadaschlepper, die eine unbekannte Fracht im Zentralgestirn des Zwölfplanetensystems abluden. Jercygehl An meinte, die Schlepper ständen im Dienst der Armadaschmiede.
    Was sollte man davon halten?
    Eine war es, die ihm in diesen hektischen Tagen treu zur Seite stand, frei von Misstrauen und Argwohn bezüglich der Wirkungen, die Verkutzon mit Hilfe seines Synchroniten zu erzielen hoffte. Eine, von der er es am wenigsten erwartet hätte: Gesil.
    Eine merkwürdige Veränderung hatte sich an ihr im Lauf der letzten Tage und Wochen vollzogen. Der Ausdruck unbeherrschter Gier war aus ihren Gesichtszügen geschwunden. Wer ihr in die Augen blickte, hatte nicht mehr das Empfinden, in ein Meer finsterer Flammen zu sehen. Sie schien die paranormalen Fähigkeiten, die sie so lange zu einem
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