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1118 - Zwischen Himmel und Hölle

1118 - Zwischen Himmel und Hölle

Titel: 1118 - Zwischen Himmel und Hölle
Autoren: Jason Dark
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wichtiger als das Herz.«
    »Zeigt sich deshalb die Veränderung auf Ihrer Stirn?«
    »Ja, es ist das Zeichen, dass wir zusammengehören. Ich nenne es die Seele des Amuletts. Wie gesagt, es hat mich übernommen, und es ist in der Lage, mein zweites Ich nicht nur zu produzieren, es gibt ihm sogar eine Gestalt. Sie kommt aus den Tiefen der Dimensionen und verlässt die Heimat zwischen Himmel und Hölle.«
    »Sieht es so aus wie Sie?«
    »Nein, anders.«
    »Ein Mensch?«
    »Ja, dem Äußeren nach. Aber mein zweites Ich ist alles. Ein Mensch, ein Monster, ein Dämon. Einer, der für mich arbeitet. Es ist wunderbar, so mächtig zu sein. Selbst meine kühnsten Träume sind von der Wahrheit übertroffen worden.«
    »Was geschieht mit den Menschen, die in Ihre Gewalt geraten sind? Wie Lady Sarah Goldwyn. Wie Sheila Conolly? Sie befinden sich in einem Zustand, den ich schon mit dem Wort tot umschreiben möchte, aber ich weiß andererseits, dass sie nicht tot sind. Wer hält sie gefangen, Taske?«
    »Sie haben die Öffnung der Grenze erlebt. Ich habe dafür gesorgt. Ihr Geist befindet sich woanders.«
    »Zwischen Himmel und Hölle, wie?«
    »Ja, aber mehr zu Hölle hin. Sie werden ohne Geist und ohne Seele nicht leben können. Ich meine als Mensch. Sie werden so bleiben wie sie sind. Es gibt kein Zurück für sie, wenn ich es nicht will. Ich habe sie meinem zweiten Ich überlassen, und was ihnen passiert ist, das wird auch mit Ihnen geschehen, Sinclair, und mit Ihnen ebenfalls, Conolly. Sie werden sterben und sind trotzdem nicht tot. Man wird sie als Figuren ausstellen und den Menschen, die Sie besichtigen, erklären können, wer Sie einmal gewesen sind.«
    Ich nickte. »Tu was, John!« flüsterte Bill. »Ich kann es nicht. Ich habe es versucht, verdammt noch mal.«
    Obwohl auch ich durch die Reden ziemlich geschockt war, winkte ich mit einer beruhigenden Handbewegung ab. »Ich kann mir vorstellen, dass Sie sich allmächtig vorkommen, doch das sind Sie nicht. Auch für Sie gibt es Grenzen.«
    »Welche?« rief er volle Spott und Arroganz.
    »Eine heißt Jane Collins.«
    Schrak er zusammen, oder irrte ich mich? Nein, ich hatte tatsächlich einen wunden Punkt bei ihm getroffen.
    »Habe ich recht?«
    »Es stimmt leider.«
    »Warum passierte es, Taske? Was hat Sie gestört?«
    »Sie ist kein normaler Mensch. In ihr steckt etwas. Ich habe es gemerkt, als ich sie entführte. Ich wollte ihr die Dimension zwischen Himmel und Hölle zeigen. Ich habe es auch geschafft, sie dorthin zu bringen, aber ich merkte, dass etwas in ihr steckt, dass sich wehrte. Die alte Kraft einer Hexe, die nur schwach war, sich aber in der neuen Dimension verstärkte. Es war ein Irrtum meinerseits, aber man kann alles zum Positiven wenden. Auch wenn sie auf ihre Art und Weise mächtig ist, ich werde mich nach euch um sie kümmern. Vielleicht nehme ich sie als Partnerin auf.«
    »Sie werden es nicht schaffen!« erklärte ich.
    Er lachte Bill und mir ins Gesicht. »Wer sollte mich denn daran hindern?«
    »Ich!«
    Er schaute mich an, als hätte ich ihm etwas völlig Irres mitgeteilt.
    Das konnte er nicht fassen. Es war zu merken, dass Ärger in ihm hochstieg. »Du?« flüsterte er, »du willst mich stoppen?«
    Ich nickte.
    »Das schafft kein Mensch. Auch kein Geisterjäger. Auch keiner wie du, der sich Sohn des Lichts nennt. Wenn du der Sohn des Lichts bist, dann bin ich der Herr der Schatten. Und bisher haben die Schatten auf meinem Lebensweg noch immer gewonnen, John Sinclair.«
    »Ich verspreche es!«
    »Wie?« schrie er mich an. »Wie willst du es schaffen?« Er lachte auf, als er sah, dass ich die Beretta auf ihn gerichtet hielt. »Damit, Sinclair? Hast du nicht gesehen, dass ich deine verfluchten und trotzdem harmlosen Silberkugeln auffangen kann? Denkst du noch immer, du hättest einen kleinen Dämon oder einen miesen Zombie vor dir? Ist das so? Denkst du das?«
    »Nein, das denke ich nicht.«
    »Und trotzdem willst du noch einmal schießen?«
    »Ja!« sagte ich.
    Aus dem Augenwinkel hatte ich bemerkt, dass Bill Conolly etwas sagen oder sogar eingreifen wollte. Auch er begriff meine Antwort nicht, aber ich verfolgte schon einen bestimmten Plan.
    Die Distanz zwischen uns war geschrumpft. Für mich stimmte sie jetzt perfekt.
    Ich sah, wie der Hellseher wieder sein Amulett anfasste. Er wollte mir noch einmal demonstrieren, wozu er fähig war. Genau darauf hatte ich gewartet. Ich schoss!
    Und sofort danach setzte ich meinen Plan in die Tat um…
    Es war
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