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107 - Das Monster aus der Todeswolke

107 - Das Monster aus der Todeswolke

Titel: 107 - Das Monster aus der Todeswolke
Autoren: A.F.Morland
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seinen Neutralitätsstatus.
    Während er sich ernstlich überlegte, wohin er gehen könnte, entstand hinter ihm plötzlich ein feuerroter Lichtkegel.
    Er schützte sich mit Silberstarre und wirbelte herum. In seinen perlmuttfarbenen Augen tanzten Glutpunkte.
    Wenn er angegriffen worden wäre, hätte er sich mit seinem Feuerblick verteidigt, doch das war nicht nötig.
    In dem feuerroten Lichtkegel stand eine hagere Gestalt. Sie trug einen braunen Lederwams, hatte eine granitgraue Haut und spitze Ohren.
    Es war Mago, der Schwarzmagier. »Endlich habe ich dich gefunden«, lispelte er mit seiner schwarzen, gespaltenen Zunge.
    Metal musterte ihn unfreundlich. »Was willst du hier?«
    Mago grinste. Er trat einen Schritt vor, und der Feuerkegel fiel hinter ihm zusammen. »Begrüßt man so einen Freund?«
    Metal eilte zur Tür und öffnete sie einen Spalt. Tony Ballard, Lance Selby und Mr. Silver befanden sich noch im Wohnzimmer. Wenn sie geahnt hätten, wer gekommen war, hätten sie dieses Zimmer gestürmt und versucht, Mago das schwarze Lebenslicht auszublasen. Auch Shavenaar hätte sich tatkräftig daran beteiligt.
    »Besser, du verschwindest wieder«, sagte Metal eisig.
    »Ich habe mit dir zu reden.«
    Metal sagte dem Schwarzmagier und Jäger der abtrünnigen Hexen, wer sich zur Zeit im Haus befand.
    »Die stören mich nicht«, erwiderte Mago gleichgültig.
    Metal kehrte von der Tür zurück. Er grinste den Schwarzmagier an. »Befürchtest du nicht, daß ich Alarm schlage?«
    »Warum solltest du das tun?«
    »Wir stehen nicht mehr so zueinander wie früher«, behauptete Metal.
    »Was hat sich geändert?«
    »Eine ganze Menge«, sagte der Silberdämon. »Wenn du damals auf Haspiran nicht geflohen wärst, wüßtest du, was geschehen ist.«
    »Ich mußte verschwinden. Ich hatte keine andere Wahl«, verteidigte sich Mago.
    »Ja, du hattest keine andere Wahl«, sagte Metal bissig. »Du mußtest mich im Stich lassen. Das war der Dank dafür, daß ich dich zum Brunnen der Umkehr brachte, nachdem dich Phorkys verletzt hatte. Ohne mich wärst du krepiert. Aber kaum warst du wieder erstarkt, hast du dich schon nicht mehr um mich gekümmert. Du hast mich einfach meinem Schicksal überlassen. Mr. Silver hätte mich beinahe getötet. Ich mußte ihm versprechen, von nun an neutral zu sein.«
    »Du hättest ihm ein solches Versprechen niemals geben dürfen.«
    »Er hätte mich mit dem Höllenschwert vernichtet«, sagte Metal.
    »Niemand zwingt dich, daß du dich an dein Versprechen hältst«, bemerkte Mago.
    »Ich werde es nicht brechen«, erwiderte Metal.
    Der Schwarzmagier musterte ihn verständnislos. »Weißt du denn nicht mehr, wo du hingehörst? Du bist ein Dämon. Du bist verpflichtet, der Hölle deine Kräfte zur Verfügung zu stellen. Ich bin hier, um dich fortzuholen. Eine neue Zeit ist angebrochen, Metal. Bald wird nichts mehr von den alten Werten Gültigkeit haben.«
    »Weil Gaddol die Ghouls vereinen und ihnen zu Macht und Ansehen verhelfen will?« fragte Metal.
    »Auch das wird Auswirkungen auf das schwarze Gefüge haben, aber es kommt noch etwas viel Epochaleres dazu«, lispelte der Schwarzmagier. »Loxagon hat sich aus seinem Grab erhoben. Deine… Freunde haben ihm dazu verholfen. Bisher waren alle der Meinung, Loxagon, der Sohn des Teufels, wäre tot, aber das stimmt nicht. Die UNA-Drillinge, die einstmals Loxagon in Asmodis’ Auftrag töten sollten, schafften ihn nicht ganz. Es gelang ihnen lediglich, ihn mit ihrer Magie in einen todesähnlichen Zustand zu versetzen. Als Mr. Silver das Höllenschwert in Loxagons Grab stieß, erweckte er den starken Dämon. Es wird sich vieles ändern, und wir sollten rechtzeitig dabei sein, um uns einen guten Platz zu sichern.«
    Metal schüttelte den Kopf. »Mit mir kannst du nicht mehr rechnen.«
    »Du wirst das Versprechen, das du Mr. Silver gegeben hast, brechen!« sagte Mago schneidend.
    »Nein«, erwiderte der Silberdämon entschieden. »Das werde ich nicht!«
    Mago kniff zornig die Augen zusammen. »Das ist Verrat an der Hölle!« warnte er den ehemaligen Verbündeten. »Das kann schlimme Folgen für dich haben.«
    »Solange ich mich neutral verhalte, bin ich kein Verräter!« stellte Metal richtig.
    »Die schwarze Macht braucht dich!« sagte Mago eindringlich. »Ich brauche dich!«
    »Wozu? Um deine persönlichen Rachegelüste zu befriedigen? Du haßt Atax und Phorkys. Das ist von nun an deine Sache. Du hast mich im Stich gelassen -ich muß es noch einmal erwähnen wenn Mr.
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