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1052 - Finale auf Chircool

Titel: 1052 - Finale auf Chircool
Autoren: Unbekannt
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unserem Abflug."
    Fahlwedder beriet sich kurz mit den beiden anderen Kranen.
    „Kran wird nichts von den Vorfällen hier erfahren", entschied er dann, „wenn ihr Darobust unverletzt zu uns schickt."
    Atlan hatte mit dieser Reaktion gerechnet, denn die Kranen waren schuld daran, daß es zu der Besetzung der SOL durch St. Vain gekommen war. Sie hatten kein Interesse daran, daß nach ihrem Versagen mit dem Spoodie-Feld jetzt auch noch dieser Reinfall bei den wahren Herzögen bekannt wurde.
    „Das genügt." St. Vain trat neben Atlan und unterbrach die Funkverbindung. „Vergeßt nicht, daß Fenter Wilkins in der Funkzentrale alles überwacht. Wenn ihr noch einmal einen Sender einschaltet, geht die erste Bombe hoch."
    Atlan gab sich damit zufrieden. Er warf einen unauffälligen Blick auf das Blatt Kritzels, das zwischen mehreren Lesefolien auf einem Pult lag.
    Wenn es dunkel wird, komme ich an Bord. Ich finde die Bomben. Nur weiß ich nicht, wie man sie entschärft. Breiskoll, stand dort.
    Kurz darauf verschwand die Schrift wieder. Atlan war sich nicht darüber im klaren, ob er die Initiative des Betschiden begrüßen sollte. Er kannte Jörg Breiskoll ja nicht. Der Jäger würde kaum in der Lage sein, mit einem gefährlichen und ihm völlig unbekannten Gegenstand, wie es eine kranische Bombe war, richtig umzugehen.
    Da St. Vain seit einiger Zeit keinen Schritt von seiner Seite wich, war es auch kaum möglich, dem Betschiden eine Warnung zukommen zu lassen, obwohl dieser wahrscheinlich das Funkgerät besaß, das er Francette gegeben hatte.
    Tanwalzen kam in die Zentrale und lenkte Atlan von seinen Überlegungen ab.
    „Ist die Reparatur beendet?" fauchte ihn St. Vain mißtrauisch an.
    Der Solaner warf Atlan einen kurzen Blick zu. „Noch nicht", sagte er dann ausweichend, „aber es geht voran."
    „Es wäre in meinem Sinn", mischte sich Atlan in das Gespräch, „wenn wir einen ersten Test machen könnten. Wir brauchen das Triebwerk ja nicht auf volle Last auszufahren."
    Tanwalzen stand einen Moment ruhig da. Er tat so, als ob er überlegen würde, und das war auch in Wirklichkeit so. Er dachte jedoch nur darüber nach, was Atlan wohl meinen könnte.
    „Ich denke, das läßt sich machen", meinte er vorsichtig. „Willst du das übernehmen?"
    Atlan nickte, aber das schien St. Vain wieder nicht zu gefallen.
    „Ihr habt doch eine riesige Positronik an Bord", zürnte er. „Warum überlaßt ihr der nicht die notwendigen Maßnahmen?"
    „Du hast sicher in Erfahrung gebracht, daß SENECA nicht voll funktionsfähig ist." Atlan ließ sich von seinem einmal gefaßten Plan nicht abbringen. „Es steht dir frei, das selbst zu überprüfen."
    Der Betschide ging darauf nicht ein. Er warf einen Blick auf das Bordchronometer. „Wenn ihr in vier Stunden das Schiff nicht startklar habt, geht die erste Bombe hoch. Es ist mir gleichgültig, wie viele Solaner dabei ums Leben kommen."
    Die Drohung war deutlich.
    „Das heißt", fragte Atlan lauernd, „daß du nichts gegen einen Test einzuwenden hast, der die Reparatur beschleunigt?"
    St. Vain war sich unschlüssig, aber schließlich willigte er ein.
    Atlan begann an dem Kommandopult verschiedene Schaltungen vorzunehmen.
    Tanwalzen beobachtete ihn schweigend, da er nicht wußte, was der Arkonide wirklich vorhatte. Der Schaden bestand ja schließlich nicht wirklich. Er war nur ein Versuch, Zeit zu gewinnen.
    An den Geräuschen war zu erkennen, daß tatsächlich ein Triebwerk hochgefahren wurde. Atlan hantierte mit schnellen Griffen an den Bedienungselementen herum. Er wollte feststellen, ob St. Vain wirklich mit seinem hochgezüchteten Gehirn alle Schaltmaßnahmen verstehen konnte.
    Der Arkonide gab einzelne Anweisungen an die Techniker, die sie auch ausführten. Eine wirkliche Maßnahme wurde dadurch jedoch nicht eingeleitet.
    Zwischendurch betätigte er einzelne Sensoren, die nichts mit dem Triebwerk zu tun hatten. St. Vain blickte mißtrauisch auf den Arkoniden, aber er schwieg.
    „Das sieht nicht schlecht aus", sagte Atlan scheinbar erfreut. „Wir bekommen den Schaden sicher in wenigen Stunden wieder hin."
    Dabei deutete er auf mehrere verwirrende Anzeigen, die gerade erst aufgeflammt waren. Dabei handelte es sich auch wirklich um Leistungswerte des im Leerlauf arbeitenden Triebwerks.
    Als der alte Betschide auf die Anzeigen starrte, justierte Atlan blitzschnell eine Außenantenne mit großer Richtwirkung so, daß sie auf den nahen Wald strahlen würde.
    Bei einem zweiten
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