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104b - Die Braut der Bestie

104b - Die Braut der Bestie

Titel: 104b - Die Braut der Bestie
Autoren: Dämonenkiller
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sich ein Frachtraum, in dem Zelte, Schlafsäcke, Rettungsboote und alles andere gelagert war, das man zum Überleben benötigte, wenn die Maschine irgendwo zu einer Notlandung gezwungen war.
    In den Rettungsschlauchbooten, die sich automatisch auf bliesen, wenn sie mit Wasser in Berührung kamen, gab es sogar kleine Funkgeräte.
    Unga war zufrieden, als er sah, was die Männer alles zusammentrugen.
    Die Stewards halfen dabei, den Proviant aus der Bordküche in wasserdichten Säcken zu verpacken. Warme Jacken, Decken und Proviant wurden verteilt und zu großen Bündeln verschnürt, die ein Mann auf dem Rücken tragen konnte.
    Es schien alles glattzugehen. Der Schwarze Samurai ließ sich nicht sehen. Doch Unga ahnte, daß er wußte, was hier im Heck des Flugzeuges geschah. Wahrscheinlich stand er mit Terence Cobb und Jose Alvaro in gedanklicher Verbindung. Die beiden Besessenen hatten bisher jedoch nichts unternommen. Cobb hatte den Faustschlag, den ihm der Vietnam-Veteran Jack Finch verpaßt hatte, noch immer nicht richtig verdaut. Jose Alvaro starrte vor sich hin.
    Erst als Unga den Passagieren, die sich nicht an den Vorbereitungen beteiligt hatten, erklärte, auf was sie sich vorbereiten sollten, sprangen Cobb und Alvaro auf.
    Ohne Vorwarnung gingen sie auf die neben ihnen stehenden Männer los. Ihre Augen waren unnatürlich weit aufgerissen.
    Joey Catania, der sich ebenfalls nicht an den Vorbereitungen beteiligt hatte, geriet in Cobbs Nähe. Ehe er sich von seiner Überraschung erholt hatte, lagen Terence Cobbs Hände wie Stahlklammern um seinen Hals. Catania wehrte sich verzweifelt, doch Cobb entwickelte ungeheure Kräfte.
    Unga rannte zu ihnen hinüber. Er holte seinen Kommandostab hervor, den er jetzt in der Innentasche seines Jacketts trug. Das Schwert hatte er in seine längliche Tragetasche zurückgelegt, die sich im Heck bei den anderen Sachen befand.
    Auch Alvaro war auf ein paar Männer losgegangen und schlug auf sie ein.
    Unga berührte ihn mit dem blattförmigen Ende des Kommandostabes, und mit einem Entsetzensschrei auf den blassen Lippen sprang der Mexikaner zurück. Am ganzen Leib zitternd, sackte er in einen Sessel.
    Joey Catanias Bewegungen erlahmten schon.
    Unga griff im letzten Augenblick ein. Der Kommandostab hatte auf Cobb die gleiche Wirkung wie auf den Mexikaner. Cobb taumelte nach Luft schnappend zurück und stürzte der Länge nach in den Gang zwischen den Sitzreihen.
    Catania war in die Knie gegangen und hatte die Hände gegen den Hals gepreßt. Sein Kopf war hochrot. Er kriegte kaum Luft und japste wie ein Erstickender.
    Catania starrte Unga an. Dann ruckte sein Kopf zu Cobb herum, der von Unga wegkroch, als hätte er panische Angst vor ihm. Catanias Blick streifte kurz den seltsamen Gegenstand, den der Cro- Magnon gerade wieder unter seinem Jackett verschwinden ließ.
    „Was - ist mit - Cobb und Alvaro los?" keuchte der Gangster.
    „Der Schwarze Samurai hat sie verhext", sagte Unga. „Sie müssen in das Gesicht des Samurais geblickt haben. Jeder, der das tut, ist verloren und stirbt oder wird zu seiner Kreatur. War der Samurai inzwischen noch einmal hier?"
    Catania schüttelte den Kopf. Er versuchte zu schlucken, was ihm sichtlich schwerfiel. Immer wieder starrte er zu Cobb und Alvaro hinüber, als könne er die Worte des Cro Magnon nicht glauben. Doch er hatte am eigenen Leib gespürt, daß etwas dran sein mußte. Cobb und Alvaro waren nicht mehr sie selbst.
    Jack Finch hatte es inzwischen geschafft, die anderen Männer davon zu überzeugen, daß es besser war, mit ihnen zusammenzuarbeiten.
    Unga ließ Cobb und Alvaro nicht aus den Augen, als die Passagiere sich in den hinteren Passagierraum begaben. Catania zögerte noch. Unga sah, daß der Gangster ihn haßte. Doch dann siegte seine Furcht vor dem Unheimlichen, und er wandte sich ab, um den anderen Männern zu folgen.
    Cobb und Alvaro waren jetzt allein im mittleren Passagierraum.
    Langsam gingen sie wieder auf Unga zu. Doch der brauchte nur seinen Kommandostab hervorzuholen, und sie wichen kreischend zurück.
    Unga trat durch die Verbindungstür und hieb sie zu.
    Ein Mann mit verzerrtem Gesicht trat auf ihn zu.
    „Was ist mit den Frauen?" fragte er schrill. „Meine Frau befindet sich vorn in der Ersten Klasse!
    Wir können uns nicht selbst in Sicherheit bringen und die Frauen im Stich lassen!"
    „Die Frauen sind noch nicht in Gefahr", versuchte Unga, den Mann zu beruhigen. „Der Schwarze Samurai wird ihnen nichts antun.
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