Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1047 - Sklaven der Superintelligenz

Titel: 1047 - Sklaven der Superintelligenz
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Kette der anderen Basare einbezogen. Rhodan hielt ihn in Reserve, um jederzeit schnell einen sich neu ergebenden Handels- oder Einsatzschwerpunkt damit besetzen zu können. Sollte durch ein unvorhergesehenes Ereignis notwendig geworden sein, daß Rostock eine andere Position bezog? Sollte die ehemalige HORDUN-FARBAN Kemoaucs als Basar aktiviert werden?
    Bestimmt nicht, dachte der Kosmopsychologe. Und selbst wenn es so wäre, wäre das noch lange kein Grund, derart zu drängen.
    „Ich bitte mir aus, daß so etwas nicht noch einmal vorkommt", sagte er, während er sich den Schweiß abtupfte. „Bis gleich."
    Der Bote riß die Augen auf und blickte ihn bestürzt an.
    „Wo willst du hin?" rief er.
    „Zum Duschen", antwortete Crawl.
    „Aber das geht nicht. Gucky, Ras Tschubai und Fellmer Lloyd warten auf dich."
    „Dann sollen sie noch ein wenig länger warten", erwiderte Crawl unbeeindruckt. Er betrat den Vorraum zu einer Hygienekabine, legte seine Kleider ab und trat unter die Dusche.
    Vergeblich versuchte der Bote, das Rauschen des Wassers zu übertönen. Der Kosmopsychologe spülte den Schweiß ab und kümmerte sich nicht um ihn. Allmählich geriet er in eine Hochstimmung, in der er seinen Sieg voll auskosten konnte. Dabei vergaß er, daß er ins Labor kommen sollte.
    Schließlich riß dem jungen Mann vor der Kabine der Geduldsfaden. Er kam zu Crawl und schaltete die Dusche ab.
    „Ich habe den Befehl, dich so schnell wie möglich ins Labor zu bringen", erklärte er.
    „Und das werde ich auch tun. Notfalls schleppe ich dich nackt dorthin."
    Der Kosmopsychologe grinste ausgelassen.
    „Wenn es wirklich so eilig ist, kann Gucky mich ja holen", entgegnete er.
    „Das werde ich auch tun", piepste eine helle Stimme neben ihm.
    Crawl fuhr erschrocken zurück.
    Gucky, der Ilt, war direkt vor der Hygienekabine materialisiert. Er streckte eine Hand nach ihm aus.
    „Nun, du Tenniswunder, kommst du freiwillig, oder soll ich mit dir ins Labor teleportieren? Dort sind mindestens zwanzig weibliche Wissenschaftler, die einen nackten, vor Nässe triefenden Kollegen sicherlich begeistert empfangen werden, zumal wenn ich ihnen erkläre, daß dieser Trauerkloß gerade ein Tennis-Match gewonnen hat - mit Hilfe einer Aufschlagsgranate."
    Der Kosmopsychologe trocknete sich erschrocken ab und schlüpfte in frische Kleider, die er aus dem Automaten zog. Dabei ließ er den Mausbiber nicht aus den Augen.
    „Eine Frage, Gucky", sagte er schließlich. „Hast du eingegriffen? Ich meine, hast du dafür gesorgt, daß mein letzter Aufschlag übers Netz ging und so schnell wurde?"
    Gucky legte den Kopf in den Nacken, zeigte seinen Nagezahn und blickte den Wissenschaftler mit vergnügt funkelnden Augen an.
    „Ich habe gar nicht gewußt, daß sich ein Mann so schnell anziehen kann", krähte er.
    „Hast du mir geholfen oder nicht?"
    „Du traust dir selbst wohl überhaupt nichts zu, was? Ich möchte wissen, weshalb du unbedingt dabei sein sollst."
    „Wobei?"
    „Das wirst du gleich sehen." Der Ilt ergriff seine rechte Hand und teleportierte mit ihm in ein Labor, in dem über zwanzig Wissenschaftler versammelt waren.
    „Was ist denn hier los?" fragte John Crawl unsicher. „Warum sagt mir denn keiner was?"
    „Du könntest ja ausnahmsweise mal selbst die Augen aufmachen", schlug Gucky vor und zog den Kosmopsychologen ein wenig zur Seite. „Dann siehst du was los ist. Mit diesem Ding sind wir gerade eben vom kosmischen Basar Danzig über Großtransmitter gekommen."
    „Was oder wer ist das?" fragte Crawl.
    „Tascerbill", antwortete der Mausbiber.
     
    2.
     
    Bruke Tosen stürzte krachend gegen eine Schaltkonsole. Ein stechender Schmerz durchzuckte seine Schulter. Benommen blieb er auf dem Boden liegen, voller Enttäuschung über den Fehlschlag.
    Icho Tolot kümmerte sich nicht um ihn. Er stand wie zur Stahlsäule erstarrt vor den automatischen Kontrollen des Raumschiffs und schien seine Umgebung vergessen zu haben.
    Verzweifelt fragte Tosen sich, wohin dieser Flug führte. Immer weiter flog der Raumer in die Randgebiete der Galaxis und entfernte sich damit mehr und mehr von seiner Heimat Jarvith-Jarv. Würde er jemals zu den Menschen zurückkehren, die er kannte? Würde er jemals wieder ein normales Leben führen?
    Was hatte Seth-Apophis dazu veranlaßt, ausgerechnet ihn zu ihrem Agenten zu machen? Welchen Wert konnte er für sie haben? War nicht ein Geschöpf wie Icho Tolot viel wichtiger?
    Er kannte das Ziel ihres Fluges.
    Es war das
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher