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101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

101 London - Geheimtipps und Top-Ziele

Titel: 101 London - Geheimtipps und Top-Ziele
Autoren: Simon Hart , Lilly Nielitz-Hart
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aus verschiedenen Epochen, Möbel, Gemälde, Statuen und andere Artefakte ausgestellt. Interessant sind vor allem die antiken Waffen, die im 17. Jh. als Schutz gegen Banditen eingesetzt wurden.Von 1780–1973 wurde die Bank jede Nacht von einer militärischen Garde (Picquet) bewacht.
    1688 eröffnete Edward Lloyd ein Kaffeehaus in der Tower Street. Hier trafen sich Geschäftsleute, um ihre Unternehmungen zu besprechen und Kapital sinnvoll in Gemeinschaftsprojekten – wie dem Überseehandel – anzulegen. So teilte man sich auch das Risiko, das beispielsweise durch den Verlust von Schiffen nicht zu vernachlässigen war. 1691 zog man in die Lombard Street um, eine blaue Plakette markiert heute die Stelle des einstigen Kaffeehauses. 1713 verlagerten die Mitglieder ihren Sitz in den Royal Exchange am Cornhill. Sie benannten sich um in »The Society of Lloyds«, aus der später die Versicherung Lloyds of London hervorging. Heute hat Lloyds in der Lime Street seinen Sitz.

    Im Royal Exchange wird heute geshoppt und gespeist
    Der Royal Exchange , der von Elizabeth I. 1570 errichtet und 1844 umgebaut wurde, wird heute von schicken Geschäften und Bars ausgefüllt, die allerdings hauptsächlich werktags belebt sind. Obwohl täglich fast 300.000 Menschen die Bürogebäude füllen, wohnen nur noch ca. 9.000 Menschen permanent in der City. Am Wochenende sind die Straßen daher selbst für eine Metropole wie London ungewöhnlich menschenleer. Inzwischen hat sich der Schwerpunkt des Finanzzentrums etwas nach Osten, nach Bishopsgate, verlagert.
    Info
    Wer einen Abstecher nach Westen machen möchte, gelangt auf der Straße Cheapside zur Kirche St. Mary le Bow. Jeder, der im Radius der Glocken dieser Kirche geboren wurde, galt als echter Ostender, im Volksmund genannt »Cockney«.
    INFO
    Hinkommen: U-Bahn Bank, Central Line oder Northern Line, Übergang von der District und Circle Line.
    Information: Bank of England Museum : Threadneedle Street, Tel.: 76015545, www.bankofengland.co.uk . Geöffnet Mo-Fr 10–17 Uhr, Eintritt frei.
    Kurze Pause: Gegenüber der Bank im Royal Exchange gibt es Sandwichbars und Cafés. In der Bow Lane gibt es ein schönes vegetarisches Café in der Krypta der Kirche, das Café Below , Tel.: 7329-0789, www.cafebelow.co.uk . Geöffnet Mo–Fr 7.30–15 Uhr.
Docklands I: St. Katherine’s Dock
    Die Docklands beginnen östlich der Tower Bridge und erstrecken sich über die Isle of Dogs bis hinaus nach Woolwich. Heute befindet sich hier eine hohe Konzentration an Hochhaustürmen und Apartmentblocks aus Glas und Stahl. Noch bis in die 1960er Jahre waren die Docks der Dreh- und Angelpunkt für den Im- und Export von Waren und historisch gesehen ein wichtiger Baustein für den Aufstieg der Kolonialmacht Großbritannien.
    Im Mittelalter war die Gegend der Docklands ein tiefliegendes Sumpfgelände, in dem hauptsächlich Fischfang betrieben wurde. Schiffe fuhren mit der Ebbe auf der Themse so weit ins Innere Londons wie möglich, also bis zu dem Gebiet zwischen Tower Bridge und London Bridge. Denn größere Schiffe passten nicht unter der London Bridge hindurch. Die ersten Lagerhäuser und Kais entstanden in Bermondsey auf der Südseite der Themse und in Billingsgate, auf der Nordseite.
    Ende des 18. und Anfang des 19. Jh. lagen bis zu 1.400 große Schiffe täglich auf der Themse. Viele kleinere Boote kamen hinzu, sodass regelrechte Staus entstanden. Schiffe mussten manchmal tagelang »Schlange stehen«, bevor sie ihre Waren ausladen konnten. Um 1802 wurde daher mit dem Bau neuer Docks im Osten begonnen. Sie waren zu dieser Zeit die größten der Welt und ein sichtbares Symbol der britischen Imperial- und Handelsmacht.
    In den 1960er Jahren verfiel die Gegend zusehends, da der Warenverkehr sich auf Containerschiffe verlagerte, für die die Fahrrinnen in der Themse nicht tief genug waren. Nach der Schließung der Docks in den 1980er Jahren sah man sich mit einem riesigen Areal an maroden Warenhäusern und Industrieanlagen konfrontiert, die teilweise noch auf dem Standard der viktorianischen Zeiten waren. Mit einem Rundumschlag begann die »London Docklands Development Corporation« (LDDC) 1981 mit der Neuentwicklung und -gestaltung.
    Ein neues Businesszentrum entstand nun rund um die Canary Wharf (s. Kap. 7 ), das der City of London Konkurrenz macht.

    Nicht nur für Jachtbesitzer ein lohnendes Ziel: St. Katherine’s Dock
    Das St. Katherine’s Dock ist für viele Besucher eine lohnende Entdeckung. Obwohl nur einen
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