101 Hamburg - Geheimtipps und Top-Ziele
toll für einen Aufenthalt – sind die hoteleigene Bibliothek, die Bar und die Wohnhalle.
In diese Perfektion passt der Koch Thomas Martin, der in beständiger Höchstqualität perfekte 2-Sterne-Küchenkunst zelebriert. Eine, wie man selbst sagt, schnörkellose Küche – und dadurch überzeugend. Der Speisesaal hatdurch die wunderbaren Wandgemälde, die Stuckdecke und Kristalllüster eine dezent-elegante Atmosphäre. Bei schönem Wetter lockt die berühmte Lindenterrasse.
Der Queen Mary 2 wird gewunken
Das Jacob bietet abends verschiedene Menüs an, unter dem Motto »Bewährt«, »Zeitgenössisch«, »Natürlich«. Dazu werden entsprechende ausgesuchte Weine – nach Wunsch – gereicht. Die Preise entsprechen dem hohen Niveau des Hauses: 5-Gänge-Menüs von ca. 70–120 €, 7-Gänge bis 145 €. Herausragendes hat seinen Preis – aber der Gourmet kommt voll auf seine Kosten. (mi)
Angerichtet in Perfektion
Ein Haus mit Geschichte
Bis 1625 lässt sich die Historie des Hotelgrundstücks verfolgen. Damals erstand der französische Landschaftsgärtner Daniel Louis Jaques – später in Louis Jacob eingedeutscht – das Anwesen. Im gleichen Jahr begann er seinen Beherbergungsbetrieb mit angegliederter kleiner Weinstube. Das Unternehmen wurde erfolgreich. 1802 erteilte die dänische Krone offiziell die Schankkonzession, damals gehörte die Gemeinde Nienstedten, wie Altona, zu Dänemark. Ab etwa 1850 wurde das Haus in Reiseführern aufgeführt, seit 1900 kann man von einem richtigen Hotel sprechen. Prominente kamen und gingen: Erich Kästner, Zarah Leander, Maria Callas, Sepp Herberger. Danach wechselten immer wieder die Pächter, bis der Kaufmann Horst Rahe das Haus 1993 erstand und es in ein Luxushotel umwandelte. Damals wurde auch der Tunnel zum neuen, gegenüberliegenden Komplex des Hotels gebaut. Dabei entdeckte man den historischen Eiskeller, den man als Gast besichtigen kann. Er diente früher der Kühlung verderblicher Waren.
Die Hamburger Philharmoniker glauben an die inspiriernde Umgebung: mit Unterstützung des Hotels darf in jeder Saison ein Nachwuchs–Komponist für mehrere Wochen hier kostenlos wohnen. In dieser Zeit soll er ein Stück für die Kammermusikreihe komponieren ( www.philharmoniker-hamburg.de ).
INFO
Information: Hotel Louis C. Jacob, Elbchaussee 401–403, Tel. 822 55 0, www.hotel-jacob.de , Restaurant Mi-So 12.30–14 Uhr und 19–21.30 Uhr, Mo und Di Ruhetag.
Aktivitäten: Man kann auf dem Fahrradweg unterhalb des Hotels wunderbar bis nach Hamburg oder Wedel fahren oder einfach wandern. Und dabei Schiffe gucken!
81 Es »zwickt« in Hamburg: Rock vom Lebendigsten an zwei Top-Locations
Rudolf Rock Allstars: Ein Begriff weit über Hamburg hinaus. Mit bürgerlichem Namen heißt er Uli Salm, als Bassist, Sänger und Produzent blickt er auf eine lange Karriere zurück, die Ende der 1960er-Jahre begann. Wer erinnert sich nicht an Leinemann, wer nicht an die »Schocker«? Zusammen mit Hugo Egon Balder, dem bekannten Entertainer, Schauspieler und Musiker, spielen die Allstars in regelmäßigen Abständen im eigenen Zwick St. Pauli auf. Susi Salm, seine Frau, ist der Wirbelwind, der alle zum Tanzen von den Stühlen reißt.
Im Rockin’ Restaurant Zwick St.Pauli erlebt der Hamburg-Besucher gleich am Anfang der Reeperbahn was Sache ist. Hier haben Uli und Susi Salm gemeinsam mit Hugo Egon Balder die neue Kult-Kneipe 2011 gegründet, wo sie so oft wie möglich auftreten. Aber dies ist nicht nur ein Rocklokal: Es ist auch ein Rockmuseum. Alleine die Deko und die Gitarrensammlung von Uli Salm ist sehenswert und trägt zum Kult-Ambiente bei. Wenn man in Hamburg ist, unbedingt hingehen!
Die Devise, die hier gelebt wird, heißt » best of music, food and drinks.« Und unter »all times classics« wird nicht nur Musik verstanden, sondern auch Gerichte auf der Speisekarte. Wie wär’s mit »Rudolf Rocks Rumpsteak« mit Bratkartoffeln, Pommes & Salatbeilage oder »Hugo’s Chicken Wings«. Kleinigkeiten wie »For Hugo (because we love you) Tatarbrot Kölsche Art mit Zwiebeln« oder »Susi’s Sweets for my Sweet« zeigt, dass sich hier Kreativität nicht nur auf der Bühne austobt, sondern auch in der Küche. Essen und Getränke (es gibt Kölsch!) sind außerordentlich preiswert und gut. Die gelungene Mischung von guter Rockmusik und Gastronomie geht auf: der Laden brummt.
Die Zwick-Crew
Bei Live-Musik ist gute Stimmung garantiert
Ganz nebenbei: Wer die Touri-Meile Reeperbahn nicht mag,
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