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101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag

101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag

Titel: 101 - Der Unheimliche aus dem Sarkophag
Autoren: Larry Brent
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sich
Zeit. Dann ging sie hinaus ,., kochte Kaffee und -
während das Wasser heiß wurde - deckte den Tisch.
    Kurz danach verließ sie ihre Wohnung, um in
der kleinen Lebensmittelhandlung zwei Häuser weiter ein frisches Weißbrot und
Butter zu holen.
    Mireille Lecure betrat gerade wieder ihre
Wohnung, als es klingelte.
    „Nanu?“ Sie legte die eingekauften Dinge auf
den Tisch und eilte zur Tür.
    „Da bin ich.“ Vor ihr stand - Danielle Perin.
    Mireille Lecure war so überrascht, daß sie es
nicht fertigbrachte, die unliebsame Besucherin abzuweisen. Danielle, schlank und
grazil, mit einer Figur wie für die Werbefotografie geschaffen, drückte sich
einfach an Mireille vorbei in die Wohnung, ohne erst ihren Protest abzuwarten.
    „Danielle!“
    Mireille eilte hinter der Besucherin her, die
sofort in die Küche lief, wo der Tisch für zwei Personen gedeckt war.
    Danielle Perin knallte ihre Handtasche auf
die Sitzbank neben dem Ofen, stemmte beide Hände in die Hüften und meinte
empört: „Ich hab’s mir doch gedacht! Es hätte mich auch gewundert, wäre es
anders gewesen. Das ist nicht schön von euch, Mireille, mich so an der Nase
herumzuführen! Für mich steht viel auf dem Spiel! Es ist jetzt zwanzig Minuten
vor neun. Der Agent wartet. Von mir sollen heute Probeaufnahmen gemacht werden.
Der TV Mann hat Verbindung zu allen großen Zeitschriften. Die Möglichkeit, daß
ich auf ein Titelblatt komme, ist groß. Eine solche Chance erhält man nicht
jeden Tag. Ich kann mir zwar vorstellen, daß es Claude einen Riesenspaß macht,
ein Schäferstündchen mit dir zu verbringen, aber deswegen kann er doch sein
Versprechen einlösen. Wo ist er?“ Sie wartete erst gar keine Antwort ab. Die
Art, wie sie sprach und sich bewegte, paßte zu ihrem ganzen Wesen. Danielle steckte
voller Unruhe, war vital und mußte ständig etwas4un.
    Ehe Mireille Lecuré sich versah, lief Danielle schon auf die Tür
des Zimmers zu, hinter dem er lag.
    „Danielle, nein! Nicht!“ Mireille schrie es
laut heraus.
    Aber Danielle Perin reagierte nicht. Sie riß
die Tür einfach auf. „Du hast für zwei gedeckt, Künstlerin. Und es wär’ doch
unsinnig, wenn du plötzlich aus zwei Tassen trinken und von zwei Tellern essen
würdest! Da ist doch jemand! Ich hab’ mir von Anfang an gesagt, daß du
flunkerst. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß Claude mit keinem seiner
Freunde verabredet war. Alle aber wußten, daß er mit dir längere Zeit in dem
alten Haus zu tun haben würde. Und danach werdet ihr euch nicht gleich
verabschiedet haben. Ich kenne Claude zu gut! Beim zärtlichen Tête-à-têt läßt es sich besonders gut Pläne schmieden.“
    Damit war sie im Schlafzimmer.
    „Raus, du Faulpelz! Lös’ dein Versprechen
ein!“ Schon stand Danielle neben dem Bett. Sie bückte sich. Der zitronengelbe
Rock schloß fingerbreit unter ihrem kleinen Po ab. Für einen Mann wäre der
Standort der aufgeregten Mireille Lecuré hervorragend gewesen.
    Danielle riß einfach die Decke zurück.
    In der Dunkelheit richtete sich die Gestalt
im Bett auf.
    Aber sie lag nicht allein dort. Da war noch
jemand!
    Danielle Perins Augen quollen fast aus den
Höhlen. Das dunkle, rissige Etwas war so abstoßend, so widerlich, daß sich
alles in ihr sträubte. Es kam ihr vor, als würde Mireille mit Leichen spielen.
Die ausgetrockneten, halb verwesten Körper streckten die Arme nach ihr aus ...
    Danielle taumelte zurück.
    „Laß’ meinen Freund in Ruhe! Es ist nicht
dein Bruder! Nun weißt du es!“ Mireille Lecuré platzte
damit heraus. „Das war der Grund, weshalb ich dir nichts sagen konnte!“
    „Mireille! Mein Gott - du bist ja -
wahnsinnig!“ Das letzte Wort gellte wie ein Schrei durch die dunkle
Schlafkammer.
    Danielle Perin warf den Kopf herum.
    Sie starrte die junge Kunststudentin an, als
käme die von einem anderen Stern.
    Und dann begann sie zu laufen. Doch Danielle
kam nur zwei Schritte weit. Das andere, das Furchtbare, das Mireille in ihrem
dunklen Schlafzimmer verbarg, war schneller.
    Der Schlag traf sie von hinten. Mitten
zwischen die Schultern.
    Danielle Perins Handtasche flog durch die
Luft und landete vor den Füßen der still stehenden und lächelnden Mireille Lecuré.
    Das Fotomodell blieb wie vom Blitz getroffen
stehen.
    Ein zweiter Schlag traf sie am Hals. Die
Schlagader riß auf, als hätte der unheimliche Täter ein Rasiermesser darüber
gezogen.
    Danielle warf den Kopf herum. Sie wollte
unbedingt sehen, womit der unheimliche Widersacher ihr
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