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1008 - Endloser Schrecken

1008 - Endloser Schrecken

Titel: 1008 - Endloser Schrecken
Autoren: Jason Dark
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Salomo. Als ich es sah, zuckte ich zurück, denn ich dachte daran, daß der große Ärger eigentlich erst dort begonnen hatte, als sich das Schwert in meinem Besitz befand. Donata hatte es mir überreicht. Es sollte mein Erbe werden. Ich hatte es auch angenommen, es hatte mir gute Dienste geleistet, aber jetzt stand ich ihm skeptisch gegenüber.
    Mitnehmen oder nicht?
    Der Wagen war nicht abgeschlossen. Es war einfach, ihn zu öffnen und die Waffe hervorzunehmen.
    Ja, alles war einfach.
    Ich hätte auch mit dem BMW wegfahren können, denn die Ersatzschlüssel befanden sich in meinem Besitz. Suko hatte sie mir noch in der Nacht gegeben, und ich hatte sie in meinem Portemonnaie verschwinden lassen.
    Ich trug es bei mir und holte die Schlüssel wieder hervor. Der Entschluß stand schon längst fest. Ich schloß die Tür auf und klemmte mich hinter das Lenkrad.
    Dann startete ich.
    Ich fuhr los, aber ich wußte nicht, wohin ich fahren sollte. In diesen Augenblicken fühlte ich mich so schrecklich allein…
    ***
    Die Stille in der tiefen dumpfen Höhle wurde von einem Geräusch unterbrochen, das sicherlich Suko aus dem Schlaf riß.
    Er hörte das Geräusch weit im Hintergrund, ohne sich darüber klarzuwerden, was es bedeuten konnte.
    Ein Motor? Ein wegfahrendes Auto?
    Die Vergleiche waren da, aber Suko kam noch nicht mit ihnen zurecht. Er hatte einfach zu tief geschlafen.
    Das allerdings hatte sich nach wenigen Minuten geändert. Da war Suko aus dem Gästebett gestiegen und hatte die Nachttischlampe eingeschaltet.
    Bodenlange Vorhänge bedeckten die Fensterfront. Suko ging auf sie zu. Er schob die beiden Vorhänge zur Seite, so daß er nach draußen schauen konnte.
    Da hatte sich nichts verändert. Bis auf die Dunkelheit der Nacht, die sich weit zurückgezogen hatte. Das Singen der Vögel hörte Suko selbst durch die geschlossene Scheibe. Er wunderte sich, daß er so lange geschlafen hatte. Das war einfach Wahnsinn. Er hatte es nicht gewollt, aber die letzte Nacht war verflucht hart gewesen, besonders für John Sinclair.
    Dem Gästezimmer war eine Dusche angeschlossen, und die hatte Suko auch nötig.
    Von seinem Freund und Kollegen sah und hörte er nichts. Wahrscheinlich schlief er noch, und das gönnte im Suko. John brauchte diese Erholung. Was er in der letzten Zeit erlebt und durchlitten hatte, war mehr, als ein Mensch vertragen konnte.
    Das morgendliche Duschbad erfrischte den Inspektor. Zuletzt überließ er sich dem kalten Wasser, dann stieg er aus der Duschwanne und trocknete sich ab.
    Die Nacht war gelaufen. Er und sein Freund John hatten das Unheil nicht aufhalten können. Sie konnten auch nichts mehr ändern.
    Was geschehen war, das blieb.
    Auch der Knochenschädel!
    Die Gänsehaut bekam Suko nicht vom Duschwasser, sondern weil er daran dachte, daß aus Horace F. Sinclair ein regelrechtes Monstrum geworden war. Eine Gestalt des Schreckens, die normalerweise keine Berechtigung hatte, überhaupt auf der Welt zu sein.
    John hatte seinen eigenen Vater mit dem Kreuz angegriffen, um ihn vom Geist des Lalibela zu befreien. Das war ihm gelungen, denn der Ausdruck aus den Augen war verschwunden, aber die Zurückbildung in einen normalen Menschen hatte nicht stattgefunden.
    Horace F. Sinclair war das Monstrum geblieben und würde auch als solches beerdigt werden.
    Das war keinem Menschen zu wünschen, und Suko wußte auch, wie stark sein Freund John darunter litt.
    Er zog sich an. John mußte mit ihm über die Dinge sprechen. Er brauchte jemanden, der Verständnis für ihn aufbrachte, und Suko fühlte sich schon jetzt wie ein Psychologe.
    Er wußte auch, daß im Laufe des Tages die Freunde aus London eintreffen würden. Er würde Shao wiedersehen, seine Partnerin. Er würde auch mit den anderen über die Probleme sprechen können, und möglicherweise würde es auch Lösungen geben.
    Als Suko das Bad verließ, hörte er noch immer nichts von seinem Freund John. Der Inspektor blieb im Flur stehen, fürchte die Stirn und überlegte, ob er ihn wecken sollte. Normalerweise schlief keiner von ihnen so lange, auch nicht nach einer derartigen Nacht, also mußte John schon wach sein. Wahrscheinlich würde er im Bett liegen und grübeln, aber das half ihm nicht wirklich, deshalb wollte Suko ihm beistehen.
    Er blieb für einen Moment vor der Tür stehen und lauschte. Nicht mal schwere Atemzüge oder Schnarchgeräusche waren zu vernehmen. Hinter der Tür blieb es unnatürlich still.
    Suko wunderte sich.
    Er legte sein Ohr gegen das
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