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1003 - Neulinge an Bord

Titel: 1003 - Neulinge an Bord
Autoren: Unbekannt
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einer der Assistenten, „wonach es auch zu einem erheblichen Defekt in der Nahrungsmittelproduktion an Bord der ARSALOM gekommen ist. Nur durch einen Zufall konnte verhindert werden, daß etliche Tonnen vergifteter Nahrung an die Besatzung ausgeteilt wurden."
    „Nach dem Bericht dieser Leute wird es sich dabei nicht um eine Panne handeln, sondern vielmehr um einen weiteren Sabotageakt", sagte Callza finster.
    „Aber wer könnte so etwas tun?" fragte der Assistent. „Und vor allem - warum?"
    „Vielleicht weiß ich eine Antwort", sagte Surfo Mallagan. „Die Sabotageakte wurden begangen, um die ARSALOM den Aychartan-Piraten in die Hände zu spielen. In diese Rubrik fallen die Anschläge auf den Antrieb, das Versagen der künstlichen Schwerkraft und die vergiftete Nahrung. Und die anderen Vorfälle - die haben nur einen einzigen Zweck, nämlich den, lästige Mitwisser auszuschalten."
    „Mordversuche? An euch?"
    Surfo Mallagan grinste freudlos.
    „Möglich, daß wir nicht sehr bedeutend sind im Herzogtum von Krandhor", sagte er anzüglich, „aber offenbar dennoch wichtig genug, um auf uns einige spezialprogrammierte Robots anzusetzen."
    Scoutie mischte sich ein.
    „Wenn das stimmt", sagte sie, „dann wird der Saboteur diese Anschläge fortsetzen, bis er uns erwischt hat!"
    „Möglich", sagte Mallagan nachdenklich, „aber sehr unwahrscheinlich. Die Sache ist längst hochoffiziell, demnach kann der Täter nichts gewinnen, wenn er uns aus dem Weg räumen läßt. Es sei denn, wir haben etwas gesehen, das den Saboteur verrät - etwas, das wir zwar richtig gesehen, aber nicht richtig interpretiert und erkannt haben."
    „Ich werde besonderen Schutz für euch anordnen", sagte Callza. „Euer Leben soll nicht weiter gefährdet werden."
    „Das erübrigt sich", sagte Surfo Mallagan. Er wirkte wie in ein Problem versunken.
    „Irgendwo in unseren Gedankengängen ist ein Knoten, ein Fehlschluß, aber ich weiß nicht, wo."
    „Was hast du vor, Surfo?" fragte Brether Faddon. „Uns auf dem Silbertablett servieren, damit der Feind im Dunkel sich beim nächsten Mordanschlag auf uns verrät?"
    Surfo Mallagan nickte.
    „Genau das, sollten wir tun", sagte er. „Es wird vielleicht ein wenig gefährlich werden, aber daran haben wir uns ja inzwischen gewöhnt."
     
    *
     
    „Ich möchte wirklich wissen, wie du dir das vorstellst", sagte Scoutie auf dem Rückweg.
    Die Robots waren abgezogen, desgleichen der Prodheimer-Fenke, der das Wachkommando angeführt hatte. Mallagan hatte irgendwie den seltsamen Eindruck, als wäre die Erste Kommandantin recht angetan gewesen von den Betschiden - auch wenn er sich nicht vorstellen konnte, woran das liegen mochte.
    „Die Einzelheiten wird unser Gegner bestimmen", sagte Surfo Mallagan. „Wir müssen abwarten, was er tut - und wir müssen vor allen Dingen darauf achten, daß diesmal brauchbare Spuren bleiben, die eindeutig beweisen, wer der Täter ist."
    „Ich kann mir nicht vorstellen, das es an Bord tatsächlich jemanden geben soll, der mit den Aychartan-Piraten zusammenarbeitet", sagte Brether Faddon. „Lassen die Spoodies so etwas überhaupt zu?"
    „Vermutlich ja", sagte Surfo Mallagan. „So unmittelbar wird die Wirkung der Spoodies nicht sein - allerdings müßte ein Spoodie-Träger aufgrund der intelligenzsteigernden Wirkung klar erkennen, daß ihm eine solche Handlungsweise sehr schadet - vom Schaden für das Imperium der Herzöge von Krandhor einmal ganz abgesehen."
    „Ich wünschte, wir könnten uns mit dem Alten vom Berg noch einmal darüber unterhalten", sagte Scoutie.
    „Er ist irgendwo im Nest untergebracht", wußte Surfo Mallagan. „Aber ich fürchte, man wird uns nicht zu ihm lassen. Außerdem sollten wir dank der Spoodies in der Lage sein, das Problem auch ohne die Hilfe des Alten zu lösen."
    „Das sagst du so einfach", meinte Scoutie. „Vergiß nicht, daß uns jeder Fehler den Kopf kosten kann."
    „Wir müssen nur auf Roboter aufpassen", sagte Surfo Mallagan zuversichtlich. „Mehr ist nicht zu tun."
    Scoutie rollte wild mit den Augen.
    „Nur auf Roboter achten!" rief sie. „Hast du eine Ahnung, wie viele Roboter es in diesem Nest gibt?"
    „Nein", sagte Surfo Mallagan unbeschwert. „Du etwa?"
    „Es müssen Tausende sein", sagte Scoutie. „Wie sollen wir drei uns davor schützen?"
    Sie deutete auf einen Schaltkasten, an dem zwei Spezialroboter zugange waren. Der eine Robot reparierte, der andere stellte nichts weiter dar als ein gigantisches
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