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1003 - Neulinge an Bord

Titel: 1003 - Neulinge an Bord
Autoren: Unbekannt
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Oberfläche starteten und landeten die Schiffe der Achten Flotte, danach wanderten die Schiffe in den darunter liegenden Hangarteil des Nestes. Die große Kuppel, die sich über der Landeplattform wölbte, diente als Unterkunft für die Besatzung und gleichzeitig, so hatte es den Anschein, als Trainingslager für neu angekommene Rekruten.
    Deren gab es eine große Menge - die Betschiden waren mit dem Sortieren der Völkerschaften und Spezies kaum nachgekommen. Und überall gab es natürlich Robots mit den unterschiedlichsten Aufgabenbereichen und den dem entsprechenden Körperformen. Die Ankunft auf der Landeplattform des Nestes hatte den Betschiden schon einen ersten Überblick über die Macht der Herzöge von Krandhor gegeben - allein die Zahl der Schiffe, die täglich am Nest anlegten, verriet schon, daß es sich um eine große Macht handeln mußte.
    „Nächste Runde!" plärrte die seelenlose Automatenstimme.
    Surfo Mallagan seufzte und trat wieder an. Er teilte sich einen Trainingsrobot mit Scoutie, während Brether Faddon es mit einem Prodheimer-Fenken zu tun hatte.
    Während Scoutie eine wütende Verbissenheit an den Tag legte, sich von dem Robot keine Schockschüsse verpassen zu lassen, mußte Brether Faddon nicht selten mit seinem Mitleid kämpfen - einer der beiden Robotduellanten fing sich nämlich regelmäßig einen Schockschuß ein und wenn Brether Faddon den zierlichen Prodheimer-Fenken unter der Wirkung erzittern sah, überkam ihn nicht selten die Anwandlung, freiwillig zu verlieren.
    „Surfo!" rief Brether Faddon in einer kurzen Kampfpause.
    „Ich höre!"
    „Wie wäre es", ließ sich Bretherl Faddon hören. „Kurzer Wechsel?"
    Scoutie lachte laut auf.
    „Versuchen wir es", sagte sie amüsiert. „Ich bin gespannt, was dabei herauskommt."
    „Ich fange an", bestimmte Faddon.
    Was er vorhatte, war ein kleines Manöver, das er seinem Duell-Partner allerdings nicht verraten durfte, wenn er den Erfolg nicht in Frage stellen wollte.
    Brether Faddon bewegte sich langsam zur Seite. Das war den Duellanten grundsätzlich gestattet. Gleichzeitig zogen sie sich aber auch zurück, und das war eigentlich nicht vorgesehen.
    „Es klappt", rief Faddon.
    Der Prodheimer-Fenke, der gar nicht begriff, was sein Partner für ein Spiel eingeleitet hatte, spielte unfreiwillig mit.
    Die beiden zogen auf diese Weise den Duellrobot immer näher an das andere Trio heran. Noch ein paar Schritte, und die beiden Robots mußten sich gegenseitig erreichen können.
    „Achtung!" rief Faddon.
    „Eins, zwei..."
    Bei drei tauchten die beiden Betschiden blitzschnell weg. Gleichzeitig sprang auch Scoutie zur Seite. Mit dieser Reaktion hatten die Maschinen nicht gerechnet, sie wurden völlig überrascht - aber sie lösten die Schockschüsse aus, und sie trafen sich gegenseitig fast zur gleichen Zeit.
    „Lauf!" schrie Faddon dem Prodheimer-Fenken zu.
    Er sah sofort, daß dieses Spiel einen anderen Verlauf nahm, als er erwartet hatte. Die beiden Maschinen kippten nicht etwa um und fielen aus - sie wurden plötzlich wesentlich schneller, und Brether Faddon sah mit Entsetzen, daß sie plötzlich die Wirkung ihrer Waffen umgeschaltet hatten.
    Der nächste Schuß, der ihn knapp verfehlte, war kein Schockschuß mehr - der Robot hatte auf tödliches Wirkungsfeuer umgeschaltet.
    „Volle Deckung!" rief Surfo Mallagan.
    Er und die anderen besaßen natürlich nur Übungswaffen, mit denen sich gegen die Strahler der Robots nicht viel ausrichten ließ. Brether Faddon brüllte wütend einige Flüche, die sich Scoutie unter anderen Umständen verbeten hätte - in dieser mehr als mißlichen Lage hatte sie für Faddons Ausbruch jedes Verständnis.
    Der Prodheimer-Fenke erstarrte vor Schreck gleichsam zur Salzsäule und fiel ohnmächtig um. Damit war er für die Robots als Gegner ausgeschieden - nicht aber die Betschiden.
    Zum Glück waren die Robots so programmiert, daß sie die volle Schnelligkeit ihrer positronischen Hirne nicht einzusetzen vermochten - ihre Reaktionsgeschwindigkeit war dem zu erwartenden Leistungsvermögen der Rekruten angepaßt.
    Anderenfalls hätten sie bei der unglaublich kurzen Zugriffszeit der positronischen Rechner nicht mehr als ein paar Sekundenbruchteile gebraucht, um die Betschiden auszuschalten.
    „Raus!" schrie Surfo Mallagan.
    Die drei mußten zusehen, daß sie sich aus der Reichweite der Waffen der Robots entfernten, und das so schnell wie möglich - die Robots waren schließlich darauf vorbereitet, aus ihren
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