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1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse

1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse

Titel: 1000 Gartentipps - die besten Tipps für Garten Balkon und Terrasse
Autoren: Naumann
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Grund für sie, weiter auszugreifen.
    Der Kronenschnitt begrenzt ebenfalls das Wurzelwachstum, ohne dass damit die Ertragsleistung gemindert würde, wenn man für optimale Verhältnisse auf der Baumscheibe sorgt.
Schneiden macht jung
    Je weniger eine Obstbaumkrone geschnitten wird, umso eher vergreist sie, bei Buschbäumen bereits nach ungefähr 10 Jahren. Mit einem Verjüngungsschnitt bis auf halbe Kronenhöhe und kräftigem Auslichten sind noch hohe Erträge zu erzwingen.
    Der Abwurfwinkel von Apfelbäumen und Zwetschgen liegt zwischen 90 und 110°, gemessen an der Spitze des Mitteltriebes nach beiden Seiten.
    Birnen, Pflaumen und Kirschen werden steiler auf 70 bis 90 ° gekappt.
Der erste Schnitt ins Pflanzenleben
    Bevor Obstbäume gepflanzt werden, müssen sie radikal zurückgeschnitten werden, damit die wenigen Würzelchen die austreibenden Blätter ausreichend versorgen können.
    Für den Pflanzschnitt sucht man sich eine untere, schwach entwickelte Serie von drei Seitentrieben aus, die in flachem Winkel aus dem Stamm herauswachsen und nach allen Himmelsrichtungen gleichmäßig verteilt sind, und entfernt alle anderen.
    Diese Leitäste bilden später das Gerüst der Krone. Sie werden mit Drahtkordel, Spreizholz oder Kronenformer in die Waagerechte heruntergebogen. Der Baum reagiert darauf mit schwachem Zuwachs und bildet im nächsten Jahr erste Blütenknospen.
Schnittmuster sind anregend
    Um schlafende Augen an der gewünschten Stelle austreiben zu lassen, schneidet man im Frühjahr oberhalb dieser Knospen die Rinde halbmondförmig ein. Das muss so tief gehen, dass ein kleiner Span des Holzes mit herausspringt. Der Nährsalzstrom staut sich und löst den Austrieb aus.
    Hochstämmige Obstbäume, deren Stamm für die Krone zu schwach entwickelt ist, kann man zu Dickenwachstum anregen, indem die Rinde im Frühjahr schräg zur Stammachse oder parallel dazu in Abständen von 5 bis 10 cm etwa 12 bis 20 cm lang bis aufs Holz eingeschnitten wird.
    Zu empfehlen sind solche Schnittmuster im Rindenmantel bei größeren Stammwunden. Durch die ausgelösten Wachstumsreize werden Wundflächen schneller überwallt.
Was du im Sommer kannst besorgen
    Über die Hälfte des gesamten Obstbaumschnitts lässt sich im Sommer vorwegnehmen. Im belaubten Zustand sieht man besser, wie stark ausgelichtet werden muss.
    Die Bäume büßen weniger Energie ein, wenn alle überflüssigen Triebe, Wasserreiser, Stammausschläge, Konkurrenztriebe, steile und nach innen wachsende Zweige an der Entstehungsstelle so früh wie möglich weggeschnitten werden.
Baumwachs lässt Wunden zuwachsen
    Wird Kerzenwachs mit Lein- oder Olivenöl zusammen geschmolzen, ist es streichfähig und kann als Baumwachs verwendet werden.
    Oder: Eine Mischung aus 3 Teilen Hammeltalg und 2 Teilen Pech mit 35 Teilen Fichtenharz rührt man angewärmt in 10 Teile Spiritus ein.
    Nach Unwettern mit Astbruch und Hagelschlag müssen die Obstbäume auf Wunden untersucht werden. Bruchstellen und andere Verletzungen werden glatt geschnitten und mit Baumwachs verstrichen.
Von den Pyramiden zur Spindel
    Die Pyramidenkrone ist im Garten am häufigsten, aber gerade für die beliebtesten Tafeläpfel nicht geeignet. Sie sieht besonders typisch aus, trägt aber nicht rentabel.
    Kleine Baumformen auf schwach wachsender Unterlage sind für den Garten zweckmäßiger. Sie werden in Spindelform gezogen, bei der aus dem Stamm in lockerer Folge flache Fruchtäste wachsen.
    Für wüchsige Obstsorten auf stark wachsenden Unterlagen ist die Spindelform nicht brauchbar, weil ein großes Astgerüst nötig ist, um den Wachstumsdruck abzufangen. Hier hilft die Hohlkrone aus drei oder vier weit gestellten Seitenleitästen.
Birnen nicht höher als 6 Meter
    Birnenjungpflanzen als zweijährige Veredelung meist auf Quitte A sollen nicht höher als 6 m wachsen, und zwar mit flachen Fruchtästen, die nicht geschnitten werden.
    Deshalb entfernt man alle 5 bis 6 Jahre alles, was darüber hinausgewachsen ist, sowie alle steilen Triebe und Wasserschosse.
    Die meisten Birnensorten brauchen 8 bis 10 Jahre, bevor sie regelmäßig fruchten, ausgenommen ›Williams Christ‹, ›Conference‹ und ›Clapps Liebling‹. Sie müssen mit gezieltem Schnitt klein gehalten werden.
    Die ertragreichste Baumform ist der Spindelbusch. In vielen Versuchsjahren hat diese Baumform die doppelten Erträge verglichen mit Normalschnitt eingebracht.
    Auf flach gestellten Ästen sitzen besonders viele Reiter (Wasserreiser). Sie sollten im
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