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10 Kilo in 10 Tagen - Das Buch der populaeren Diaetirrtuemer

10 Kilo in 10 Tagen - Das Buch der populaeren Diaetirrtuemer

Titel: 10 Kilo in 10 Tagen - Das Buch der populaeren Diaetirrtuemer
Autoren: Walter Schlegel
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Abnehmen, da die Energiebilanz im Vergleich zur Weißmehlvariante eher schlechter aussieht.
     
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Problemzonen kann man gezielt wegtrainieren
     
     
    Schaut man sich nach Abnehmhilfen um, fällt früher oder später der Blick und das Interesse auch auf DVD´s oder Videos, die ein Trainingsplan dafür enthalten, wie man seine Problemzonen ganz gezielt wegtrainieren kann. Selbst aktuelle Zeitschriften scheuen sich nicht davor, immer wieder Übungen abzubilden, die zum Ziel haben, ganz gezielt mit dem Training dort zu wirken, wo die Fettpölsterchen sitzen.
     
    Zunächst mag Sport und Bewegung in jeder Hinsicht Energie verbrauchen. Ist dieser Energieverbrauch höher als die Energiemenge, die wir am Tag zu uns nehmen, dann fällt die Energiebilanz negativ aus und der Körper muss an die Reserven. Nur macht er das dann wirklich genau dort, wo wir es wollen? Dass diese gezielten Übungen genau diesen Effekt vermögen ist vermutlich die Erfindung von Marketingexperten für entsprechende Trainingskurse, denn das ist schlichtweg unmöglich. Der Stelle an unserem Körper, an dem die Fettreserven gelagert werden liegt in unserem genetischen Code festgeschrieben. In unseren Genen wird festgelegt, wo die Notreserven gespeichert werden, die der Körper für schlechte Zeiten vorhält. Diese Zonen dienen dann als Speicher für das Fett und sind je nach Umfang schließlich die so ungeliebten Problemzonen. Macht man jetzt dieses angebliche „gezielte“ Training, dann wird der Körper erst an den Stellen Fett verbrauchen, die nicht zu den Zonen gehören, die vom Körper für die Notfallreserve vorgesehen sind. Diese „Notfall“ - Zonen sind wirklich die letzten Stellen, an denen die Fettspeicher aufgelöst werden und gegen Mutter Natur und die Genetik kann auch die beste Trainings – DVD nichts ausrichten.
     
    Allerdings, einen positiven Effekt haben diese „gezielten“ Trainingspläne: Nämlich den Effekt, an den speziell und gezielt trainierten Stellen die Haut zu straffen. Ein kleines Trostpflaster also für all diejenigen unter Ihnen, die sich bislang vergeblich mit solchen Übungen quälten. Die Haut mag durch solche Übungen gestrafft werden, das darunter liegende Fettpolster jedoch bleibt erhalten. Problemzonen einfach wegtrainieren gehört also ebenfalls ins Reich der Mythen und Irrtümer.
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Trennkost lässt die Kilos schmelzen und macht dauerhaft schlank
     
    Nachdem bislang so viele Mythen entlarvt wurden, ist vielleicht die Trennkost“ das Rezept, das wirklich helfen kann? Auch hier muss leider der Kopf geschüttelt werden. Die beliebte Variante, Speisen nach Eiweißen und Kohlenhydraten getrennt zu essen hat leider, wie die „Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ regelmäßig feststellt keinerlei Einfluss auf eine Gewichtsabnahme. Lediglich die Gesamtenergiemenge, die man zu sich nimmt, kann über Erfolg oder Misserfolg einer Gewichtsabnahme entscheiden. Dass es einigen Menschen dennoch gelingt, mit dieser Ernährungsform einige Pfunde zu verlieren, kann darauf zurück geführt werden, dass die im Rahmen der Trennkost empfohlenen erhöhten Beilagen von Obst und Gemüse bei den Mahlzeiten dazu führen können, die sonstigen Bestandteile der Nahrung entsprechend zu reduzieren. Wissenschaftlich jedoch lässt sich die Trennkost als Diät nicht halten, auch wenn sie regelmäßig versucht im scheinbar „wissenschaftlichen“ Gewand einher zu kommen. Spätestens dann, wenn wieder ein Doktor (gewinnbringend in einem Buch natürlich) versucht, darauf hinzuweisen, dass der Mensch Kohlenhydrate und Eiweiße nicht zusammen verdauen kann und schon deshalb die Trennung dieser Bestandteile automatisch zu einer besseren Verdauung und damit zu einer Gewichtsabnahme führen würden.
     
    So vermeintlich logisch und schlüssig das klingt, dafür gibt es keinen Beleg, für das Gegenteil aber schon: In der Muttermilch sind Eiweiße und Kohlenhydrate in großer Konzentration gemeinsam enthalten. Wäre es also für Menschen problematisch, beide Inhaltsstoffe bei gleichzeitiger Aufnahme zu verdauen, wie sollten wir aus dem Säuglingsstadium hinauskommen....? Der Dünndarm, der die Hauptaufgaben der Verdauung in unserem Körper übernimmt, verfügt über ausreichend Enzyme, beide Bestandteile – sowohl Eiweiß als auch Kohlenhydrate – gemeinsam zu verdauen. Der einzige wesentliche Unterschied zwischen den beiden Bestandteilen im Hinblick auf die Verdauung liegt lediglich darin, dass der Beginn der
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