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1 Ranch des Schicksals - Warum bist du so kühl, Geliebte?

1 Ranch des Schicksals - Warum bist du so kühl, Geliebte?

Titel: 1 Ranch des Schicksals - Warum bist du so kühl, Geliebte?
Autoren: Kathleen Eagle
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dachte, du hast das alles schon hinter dir.“
    „Das hast du gesagt, nicht ich. Hier gäbe es genug Platz, um deine Hunde zu trainieren. Und du könntest dich um deine Mutter kümmern.“ Logan setzte sich auf, schwang die Beine über die Bettkante und drehte sich zu Mary um. „Du hast deine Verpflichtungen mehr als erfüllt. Du brauchst nicht bei der Armee zu bleiben, Mary.“
    „Ich weiß nicht. Es gibt bei uns auch schwangere Soldatinnen.“
    Logan beschloss, nicht weiter in sie zu dringen, und nickte nur.
    „Man wird nicht eingesetzt, wenn man schwanger ist“, fügte sie hinzu.
    „Aber nach der Geburt des Babys …“
    „Kann man mich theoretisch überallhin schicken.“ Mary zuckte die Achseln. „Natürlich könnte ich auch meine Entlassung nach Paragraf 8 beantragen. Absolut ehrenhaft, aber nicht das, was ich geplant hatte.“ Sie lachte trocken auf. „Eine ungeplante Schwangerschaft gehörte auch nicht gerade zu meinen Vorsätzen. Es ist ja nicht so, dass ich nie Mutter werden wollte, aber das hier …“ Seufzend schlug sie mit der Hand auf das Bett. „Es ist einfach verkehrt. Und ich kann keinem Mann zumuten, die Dinge für mich wieder in Ordnung zu bringen.“
    „Warum nicht?“
    „Weil ich allein die Verantwortung für diesen Schlamassel übernehmen muss. Du hast mit deinen Söhnen schon genug getan.“
    „Was wäre so schlimm daran, das Gleiche mit deinem Kind zu tun?“
    „So habe ich das nicht gemeint.“ Sie zögerte einen Moment. „Schau mal, deine Söhne waren keine Babys mehr, als du sie adoptiert hast. Und du warst mit ihrer Mutter verheiratet.“
    „Dann heirate mich. Das würde mich automatisch zum Vater des Kindes machen.“
    Sie starrte ihn an, als habe er den Verstand verloren.
    Logan zuckte die Achseln. „Ich würde natürlich auch ohne die Ehe die Vaterrolle übernehmen.“
    Mary prustete los. Sie lachte ein bisschen zu hysterisch für seinen Geschmack.
    „Ich möchte dein Mann sein, Mary. Es geht mir dabei nicht um richtig oder verkehrt, sondern nur um dich und mich. Ich glaube, dass es mit uns gut funktionieren könnte.“ Er stand auf. „Also denk darüber nach.“
    „Sagst du das alles nur aus Mitleid?“
    „Ganz und gar nicht. Aber wenn du mich weiterhin so ansiehst, kriege ich welches mit mir.“ Er deutete auf den Teebecher. „Hilft der Tee etwas?“
    „Woran erkennt man das denn?“
    „Keine Ahnung. Ich weiß nur, dass der Tee das reparieren soll, was in deinem geheimnisvollen Inneren vor sich geht. Aber in einem Körperteil, den ich selbst nicht habe.“
    Sie sah ihn so skeptisch an, dass er plötzlich wütend wurde. „Weißt du was?“, sagte er. „Wenn du dich damit besser fühlst, ziehe ich meinen Heiratsantrag eben wieder zurück!“
    Sie hielt ihm den Becher hin. „Dann nimm deine Wurzeln auch gleich mit.“
    „Gern.“ Betont gleichmütig nahm er ihr den Becher ab.
    „Und dein Bett kannst du auch wiederhaben.“
    „Nein, das behältst du. Schließlich hast du es schon …“
    „Verunreinigt?“, fragte sie spitz.
    „Na klar, das habe ich sagen wollen!“ Genervt ging Logan zur Tür. Los, Logan, mach einen sauberen Abgang. Ganz gelassen. Ohne mit der Tür zu knallen oder aus dem Zimmer zu stapfen. Und ohne zu ihr zurückzublicken.
    Verdammt!
    „Ich bin gleich gegenüber, falls … falls du etwas brauchst.“
    Logan hörte Mary hinter sich lachen und etwas vor sich murmeln, dass sich wie „typisch Mann“ anhörte. Er kam sich mal wieder wie der letzte Idiot vor. Ob er vor ihr auf die Knie hätte sinken sollen?
    Quatsch, er war ein Lakota, verdammt noch mal!
    Am nächsten Morgen wurde Mary durch gedämpfte Männerstimmen geweckt. Das war zwar nichts Ungewöhnliches, aber eine so starke Verbindung mit einer ganz bestimmten Stimme zu spüren, war eine völlig neue Erfahrung. Noch nie war ihr ein Mann so tief unter die Haut gegangen wie Logan. Ob ihm überhaupt bewusst war, wie tief?
    Sie musste anscheinend akzeptieren, dass er ein Teil von ihr geworden war, und das hatte absolut nichts mit Sex zu tun. Eine Gewissheit, die ihr niemand nehmen konnte. Noch nicht einmal der Mann selbst.
    Rasch stand sie auf, streifte sich ihre Jeans, Socken und Stiefel über und fuhr sich mit Logans Bürste durch die Haare. Zu ihrer Befriedigung sah sie ein paar von ihnen dort hängen bleiben. Ein gutes Gefühl, in seinem Haus Spuren zu hinterlassen. Er würde ihre Haare vielleicht nicht sofort entdecken, aber wenn, vermisste er sie vielleicht ein bisschen. Eine
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