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0998 - Terraner unerwünscht

Titel: 0998 - Terraner unerwünscht
Autoren: Unbekannt
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dichtbelaubten Bäumen Dekkung suchen mußten. Immer wieder schwebten Gleiter in geringer Höhe über den Wald hinweg.
    Als Samora den dichten Kordon der Posbis rings um das Hangargelände sah, gab sie ohne jedes überflüssige Wort den Befehl zur Weiterfahrt nach Norden.
    Sie kamen nur noch zwei Kilometer weit.
    Ein unerwartetes Ereignis stoppte die Fahrt.
     
    *
     
    Im Gegensatz zur fahrbaren Gruppe Samora kamen Zarker Prull und seine Leute schnell voran.
    Abwechselnd sprangen Ras und Gucky bei unübersichtlichem Gelände ein Stück voraus, um eventuell Verdächtiges rechtzeitig zu bemerken.
    Wie gut diese Vorsichtsmaßnahme war, erwies sich kurz vor Ende des Tales. Als Ras zurückkehrte, berichtete er: „Ein Dutzend Posbis bewachen den Talausgang. Sonst ist nichts zu sehen. Sie tragen Narkose- und Transformstrahler. Was tun wir?"
    „Wir legen sie schlafen", schlug Zarker vor.
    „Zwischen dem Talende und dem Waldrand sind fünfhundert Meter freie Fläche. Auf der halten sie sich auf. Es wird also ein kleines Problem werden."
    „Auch das werden wir lösen", blieb Zarker zuversichtlich. „Das Zentralplasma hat uns also doch nicht geortet, sonst wäre hier mehr los."
    Sie gingen weiter, bis die Deckung spärlicher wurde. Deutlich konnten sie die Posbis in etwa dreihundert Meter Entfernung stehen sehen. Marscha sah genauer hin.
    „Die Narkosestrahler sind nicht in Bereitschaft", sagte sie mit besorgter Stimme. „Wohl aber die tödlichen Transformstrahler. Was hat das zu bedeuten?"
    Zarker lag neben ihr und beobachtete. Er hatte ebenfalls gute Augen. Rechts von ihm stand der leichte Feldstrahler, den er mitgeschleppt hatte.
    „Du hast recht, Marscha. Was das bedeutet? Es bedeutet, daß wir schnell und überraschend handeln müssen, ehe sie einen Schuß abgeben können." Er deutete auf das neben ihm liegende Geschütz. „Es hat genügend Reichweite und läßt sich sowohlauf Paralyse wie auf Vernichtung stellen. Wir versuchen es mit Paralyse."
    Sorgsam bereitete er das Geschütz auf weite Streuung vor, um die Posbis möglichst mit einem einzigen Feuerstoß zu erledigen. Dann drückte er den Aktivierungsknopf.
    Das breitgefächerte Bündel flimmerte zu den Posbis hinüber und hüllte sie ein - aber nicht völlig.
    Die nahezu transparenten Narkosestrahlen wurden von jedem einzelnen Posbi glockenförmig abgestoßen und erreichten so nicht das eigentliche Ziel, nämlich das Zellplasma. Energieschirme isolierten die Roboter.
    „Verdammt!" fluchte Zarker, was ihm einen vorwurfsvollen Blick von Marscha einbrachte. „Da kommt kein Narkosestrahl durch!"
    In diesem Augenblick eröffneten die Posbis das tödliche Transformfeuer auf die Gruppe der Terraner.
    Zu diesem Zweck mußten sie die Energieschirme abschalten.
    Zarker fackelte keine Sekunde.
    Er verstärkte die Energieleistung des Strahlers bis zum Maximum und drückte auf den Feuerknopf.
    Einer der Terraner schrie auf und war einen Moment später tot.
    Die Posbis machten Ernst.
    Zarker hatte nun auch keine Gewissensbisse mehr, die Roboter zu vernichten. Das Energiebündel des Strahlers erfaßte sie in Sekundenschnelle und machte sie unschädlich.
    Von dem Getöteten war nicht mehr viel übriggeblieben. Sie bestatteten den Rest und liefen dann, so schnell sie konnten, über die freie Fläche hinüber zum Wald, nachdem Gucky dort keine Posbis entdeckt hatte.
    Zarker und den Strahler hatte er vorher bereits in ein geeignetes Versteck teleportiert.
    Mit der Erkenntnis, keinen Pardon von den Posbis mehr erwarten zu dürfen, setzten sie ihren Marsch nach Süden fort.
     
    *
     
    Mit einem harten Ruck riß Tapor das Steuer seines Fahrzeugs herum und fuhr mitten in die nächsten Büsche hinein, weit genug, damit die nachfolgenden drei Wagen ebenfalls Platz in der Deckung fanden.
    Samora verlor den HaIt und wurde gegen ihn geschleudert. Sie schrie ihn an: „Was ist los? Bist du verrückt geworden?"
    „Genau in Fahrtrichtung, keine fünfhundert Meter entfernt auf dem Hügel, habe ich etwas gesehen. Und was wir sehen, kann auch uns sehen."
    Sie rutschte in ihren Sitz zurück.
    „Was gesehen?"
    „Gestalten! Waren nich.t gut zu unterscheiden, aber es könnten welche von uns sein. Oder auch Matten-Willys, die uns täuschen wollen."
    Sie griff nach ihrer Waffe und öffnete die Tür.
    „Dann komm!- Sehen wir uns das an."
    Drei Männer begleiteten sie. Alle anderen Terraner blieben bei den Fahrzeugen und machten die Geschütze feuerbereit.
    Sie arbeiteten sich vorsichtig in
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