Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0998 - Terraner unerwünscht

Titel: 0998 - Terraner unerwünscht
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
entfernte sich einige Meter vom Gleiter und blieb dann stehen. Angestrengt sah er hinüber zur Station. Sie war gut zweihundert Meter entfernt, eher etwas mehr. Zu weit für einen normalen Strahlschuß.
    Von seinem Platz her rief Carz: „Terraner, Zarker! Sie melden sich über Funk. Sie wollen wissen, ob du ein Matten-Willy bist."
    Unwillkürlich mußte Zarker erleichtert auflachen.
    „Sage ihnen, Carz, daß ein MattenWilly eine menschliche Form nicht lange stabil halten kann. Aber laß dich nicht sehen, bis ich meine Leute über dich aufgeklärt habe."
    „Geht in Ordnung", bestätigte Carz und duckte sich noch tiefer in seinen Pilotensitz.
    Zarker wartete. Endlich erspähte er Bewegung am Eingang der Station. Ein Mann in der grünen Kombination der Kolonie trat heraus, blieb stehen und winkte. Dann begann er zu laufen, und Zarker erkannte ihn.
    Es war Kosmos Tree, der Kybernetiker.
    „Mensch!" Carlo Wollmacher, der sich lieber Kosmos Tree nennen ließ, fiel Zarker regelrecht um den Hals. „Du hast es also doch geschafft! Wir sind hier fünfzehn Männer und Frauen. Gut, daß du da bist!"
    „Bei mir sind Marscha, Bendrix und Tohr. Und natürlich Carz."
    „Noch nie gehört. Wer ist das?"
    „Ein Posbi, der zu uns gehört."
    „Ein Posbi?" Kosmos Tree war einen Schritt zurückgewichen. „Bist du verrückt?"
    „Absolut nicht." In kurzen Worten erklärte Zarker, was mit Carz geschehen war. „Er ist zuverlässig und hat uns auchhierher gebracht. Er ist ein Freund, wie ursprünglich alle Posbis a„Na schön, du mußt es wissen."
    Nun kamen auch Bendrix, Tohr und Marscha aus dem Gleiter. Carz folgte ihnen, als Zarker ihm einen Wink gab. Kosmos Tree berichtete, daß zwar einige Gleiter in großer Höhe die Station überflogen hätten, aber keiner gelandet wäre. Das war einer der Gründe, warum man einen größeren Angriff erwartete. Alle Versuche, die HEGEL zu erreichen, waren fehlgeschlagen.
    Der Gleiter wurde mit Zweigen getarnt, jedoch so, daß er in Sekundenschnelle starten konnte. Dann ging man zur Station, in der die anderen Terraner auf sie warteten.
    Nach einer ersten kurzen Besprechung schlug Zarker vor, daß versucht werden sollte, den Hypersender der HEGEL zu aktivieren. Vorher jedoch, so meinte er, müsse die Verteidigung besser organisiert werden.
    Die Posbis konnten jeden Augenblick angreifen.
     
    *
     
    Die Funkstation befand sich in einwandfreiem Zustand. Kosmos Tree haste dafür gesorgt, daß sie permanent besetzt blieb und so ständig Kontakt mit Gruppen versprengter Terraner gehalten wurde.
    Die meisten hasten sich in unwegsames Gelände zurückgezogen oder hielten sich in den Wäldern versteckt. Einige andere Stationen waren von den Posbis eingenommen worden. Niemals wurden die tödlichen Transformstrahler eingesetzt.
    Zarker programmierte den Selektivimpuls, der den Hypersender in der dreißig Kilometer entfernten HEGEL aktivieren sollte, und zeichnete danach den Rafferspruch an Terra auf, der automatisch abgestrahlt werden würde.
    Der Selektivimpuls verließ Bergsee, aber Zarker wartete vergeblich auf die Bestätigung der Station in der HEGEL. Entweder war das Signal nicht aufgefangen worden, oder es war am Hypersender manipuliert. worden.
    Zarker versuchte es mehrmars, erzielte aber kein positives Resultat. Kosmos Tree schüttelte den Kopf.
    „Es hat keinen Sinn, Zarker Die Posbis haben den Sender lahmgelegs. Sie wollen verhindern, daß die Erde gewarnt wird."
    „Ich fürchte, du hast recht. Damit dürften wir dann wohl erledigt sein, denn wie range sollen wir uns trier halter, ohne Hilfe und Nachschub?"
    „Immerhin funktioniert unser Sender trier in Bergsee noch. Wir sollten versuchen, die noch freien Terraner trier zu vereinigen."
    „Was nützt das? In kleinen Gruppen sind sie sicherer."
    „Aber wir könnten uns besser verteidigen ..."
    „Und alle zusammen in Gefangenschaft wandern?"
    Langsam nickte Kosmos Tree.
    „Vielleicht stimmt das, was du sagst. Aber wir werden mit ihnen in Verbin- .dung bleiben. Früher oder später müssen uns die Posbis ihre Gründe verraten, und dann brauchen wir die Koordination mit den einzelnen Gruppen."
    Marscha und die anderen in Bergsee waren enttäuscht, als sie vom Ausfall des HEGEL-Senders erfuhren. Aber sie waren auch nicht gewillt, jetzt aufzugeben. Sie besaßen genügend Handwaffen,.um einen Angriff der Posbis abzuwehren, sofern diesenicht größere Strahler einsetzten.
    Einige Tage geschah nichts. Kein Posbi ließ sich in der Nähe der
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher