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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde
Autoren: Unbekannt
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sich auf die VAZIFAR. Er sah, daß die Schleusen sich öffneten. Das war ein unübersehbares Zeichen dafür, daß Yesevi Ath und die anderen Laboris, die in dem Raumschiff geblieben waren, sie bemerkt hatten.
    Die Gleiter flogen in die Schleusen und landeten. Amtranik sprang aus seiner Maschine und eilte zum nächsten Interkom.
    „Sofort starten", befahl er. „Defensivschirme aufbauen. Wir brechen durch."
    Felz Davath lief neben ihm, als er zur Hauptleitzentrale rannte. Der Labori zeigte nach oben.
    „Die Orbiterflotte wird uns einen heißen Empfang bereiten", sagte er.
    Amtranik entblößte sein Gebiß und lachte mit bellenden Geräuschen.
    „Davon bin ich noch nicht überzeugt", erwiderte er. „Eine kleine Überraschung haben wir schließlich noch für Jen Salik."
     
    *
     
    Jen Salik war enttäuscht und beunruhigt, weil es Amtranik und seinen Laboris gelungen war, aus der Anlage zu fliehen. Dennoch glaubte er nicht daran, daß der Erzfeind es schaffen würde, mit seinem Raumschiff in den freien Raum durchzubrechen.
    Im Roggyein-System stand schließlich noch eine Orbiterflotte, die unbeeinflußt von den Manipulationen Amtranik-Keijders geblieben war.
    „Warne ihn", befahl Jen Salik dem Kommandeur der Wachflotte. „Er soll wissen, daß wir einen Start nicht hinnehmen werden. Die Flotte wird das Schiff vernichten, wenn Keijder durchzubrechen versucht."
    Shakan hatte auf einen derartigen Befehl gewartet. Er stellte eine Funkverbindung zur VAZIFAR her, die er nur unter dem Namen GAVRIELL kannte, und gab die Warnung durch, doch der Labori, dessen Gesicht auf den Bildschirmen erschien, wies ihn mit geringschätziger Gebärde ab und schaltete sein Funkgerät aus.
    „Nun gut", sagte Jen Salik entschlossen. „Wenn es nicht anders möglich ist, sie aufzuhalten, müssen wir zu den äußersten Mitteln greifen. Gib den Einsatzbefehl an die Raumflotte."
    Shakan gehorchte. Die Tobbon-Type schaltete eines der Funkgeräte auf die Frequenz des Flaggschiffs und drückte eine Taste.
    Eine weiße Stichflamme schoß aus dem Kantrollpult, und eine heftige Detonation erschütterte den Raum.
    Trümmerstücke des Funkgeräts flogen zischend am Kopf Jen Saliks vorbei, der sich instinktiv duckte. Shakan wurde von einem Bruchstück an der Stirn getroffen. Bewußtlos brach er zusammen.
    Jen Salik blickte auf den Hauptbildschirm. kr sah, daß die GAVRIELL startete.
    „Fesselfelder einsetzen", rief er.
    Die Orbiter in der Zentrale arbeiteten wie besessen, um dem Befehl nachzukommen und gleichzeitig das Feuer zu löschen.
    Spezialroboter glitten in den Raum.
    „Fesselfelder sprechen nicht an", meldete einer der Orbiter.
    Jen Salik stockte der Atem.
    Sollte es Amtranik tatsächlich gelingen, Martappon zu verlassen?
    „Sperrfeuer", befahl er.
    Wiederum senkten sich die Finger der Orbiter auf die Tasten, und plötzlich zuckte aus mehr als zwanzig Projektoren Energiefeuer über das Raumschiff des garbeschianischen Hordenführers hinweg. Es bildete eine Art Dom über dem Schiff, in dem es vergehen mußte, sobald es die Strahlen erreichte.
    Sekundenlang schien es so, als wolle Amtranik alles auf eine Karte setzen, dann aber sank das Raumschiff wieder nach unten und landete erneut.
    Jen Salik fühlte keine Triumphge fühle in sich aufkommen. Er wußte, daß es noch lange keinen Grund gab, sich über einen Sieg zu freuen. Ein harter Kampf stand ihm bevor, der ihm alles abverlangen würde.
    Shakan erwachte aus seiner Bewußtlosigkeit. Er richtete sich schwankend auf und stellte sich ans Kontrollpult.
    „Er gibt noch nicht auf", sagte er mit schwerer Stimme. „Er wird sich wehren bis zuletzt."
    Die Instrumente zeigten an, daß die GAVRIELL alle ihr zur Verfügung stehenden Energien in die Defensivschirme leitete. Nun konnte sie zwar nicht mehr starten, aber die Abwehrschirme waren so stark, daß sie von den stationären Waffen der Anlage allein nicht durchschlagen werden konnten.
    „Ich möchte wissen, was Keijder denkt", bemerkte Shakan.
     
    *
     
    „Funkspruch nach Woornar", befahl Amtranik-Keijder. „Die Flotte soll eingreifen."
    Zebuvo Urth, der Erste Funker, nahm Verbindung mit der Flotte auf, die um Woornar, den zweiten Planeten des Roggyein-Systems, kreiste. Das Gesicht einer Tobbon-Type erschien auf dem Bildschirm vor ihm.
    „Mein Name ist Bronf Teusso", sagte die Tobbon-Type. „Ich bin Kommandant der Flotte, die voll unter meiner Kontrolle steht."
    „Wir sitzen fest", erwiderte der Erste Funker. „Schlag uns heraus."
    „Wir
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