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0988 - Duell der Erbfeinde

Titel: 0988 - Duell der Erbfeinde
Autoren: Unbekannt
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bereits erreicht hatten.
    Der Hordenführer schnellte sich mit einem weiten Satz hinein. Felz Davath sah, wie er von dem Antigravfeld erfaßt und nach oben getragen wurde. Sekunden später stieg er ebenfalls in Richtung Hangar auf.
    Er blickte nach unten.
    Etwa zweihundert Meter unter ihm drängten sich zahlreiche Orbiter zusammen. Sie schrien durcheinander und gestikulierten heftig. Felz Davath lachte schadenfroh auf.
    „Seht sie euch an", rief er. „Sie können uns nicht folgen, weil die Antigravs nicht funktionieren, und sie wagen nicht, auf uns zu schießen, weil sie Angst haben, den Schacht zu beschädigen."
    Er glitt näher an Amtranik heran.
    Der Hordenführer nickte ihm anerkennend zu.
    „Da oben sind auch noch welche", sagte er. „Und die werden fraglos nicht zögern, wenn sie uns sehen."
    Er zeigte nach oben, wo ein riesiges Schott den Schacht abschloß, so daß es keinen Durchschlupf für ihn und seine Laboris zu geben schien. Doch auch hier hatte der Garbeschianer in den vergangenen Tagen vorgesorgt.
    Mehrmals hatte er die Notwendigkeit, fliehen zu müssen, in allen Einzelheiten durchgespielt und entsprechende Vorbereitungen getroffen.
    Die Individualtaster sprachen auf ihn an und gaben den Öffnungsimpuls an das Schott. Es glitt zur Seite und gab den Blick auf einen Gang frei, der in den Hangar führte. Hier standen zwanzig Tobbon-Typen, die jedoch ein wenig zu lange zögerten, das Feuer zu eröffnen. Amtranik-Keijder schoß als erster. Der Energiestrahl aus seiner Waffe fuhr in die Gruppe der Orbiter und erzielte eine verheerende Wirkung. Die Orbiter, die noch keinerlei Kampferfahrungen besaßen, ließen sich überrumpeln. Einige von ihnen stürzten sterbend, andere schwer verletzt zu Boden.
    Und dann griffen die Laboris an. Sie schnellten sich aus dem Antigrav: schacht. Das vereinzelte Gegenfeuer der Tobbon-Typen ließ sie unbeeindruckt. Brüllend warfen sie sich auf die Orbiter und trieben sie in die Flucht.
    Amtranik verlor keinen einzigen Mann. Einige der Laboris wurden lediglich verwundet, doch. dadurch ließ en sie sich nicht aufhalten.
    Sie rieben die Gruppe der Tobbon-Typen auf, die Jen Salik ihnen entgegengeworfen hatte, und stürmten in den Hangar der Anlage. Dieser war 1eer. Die beiden Schalensegmente daru ber waren eingefahren. Amtranik sah den leuchtend blauen Himmel von Martappon.
    „Wir nehmen die Gleiter", rief er und stürzte auf eine von sechs Maschinen zu, die im Hangar standen.
    Im gleichen Moment setzten sich die Schalensegmente über ihm in Bewegung. Salik versuchte, die Flucht des Garbeschianers mit dem letzten Mittel, das ihm noch blieb, zu verhindern.
    Amtranik setzte sich hinter die Steuerelemente eines Gleiters, während die Laboris sich auf die anderen Maschinen verteilten. Da nur sechs Feldgleiter yorhanden waren, fanden nicht alle Platz. Einige mußten sich auf die Dächer der Maschinen setzen oder sich an die offenen Fenster hängen. Doch das machte ihnen nichts aus. Die Maschinen starteten und stiegen schnell auf. Besorgt blickten die Laboris nach oben. Jetzt kam es auf Sekunden an.
    Sie mußten genügend Höhe gewonnen haben, bevor sich die Schalensegmente des Hangardachs zu weit geschlossen hatten.
    Unter ihnen erschienen einige Orbiter. Doch wiederum waren die Laboris schneller und entschlossener. Sie schossen, bevor einer der Orbiter auch nur eine Waffe heben konnte. Die Energiestrahlen schlugen in den Boden der Halle und schufen kleine Seen, die aus glutflüssiger Kunststofflegierung bestanden. Die Orbiter wichen vor der Hitze in die Gänge zurück. Einige von ihnen versuchten aus sicherer Deckung heraus auf die Laboris und ihren Hordenführer zu schießen, doch sie verfehlten ihr Ziel.
    Die überladenen Gleiter schwebten schwerfällig aus dem Hangar ins Freie. Unmittelbar darauf schlossen sich die Deckensegmente.
    Lachend blickte Amtranik nach unten.
    „Jen Salik", sagte er, „du hast es nicht geschafft, mich zu halten. Irgendwann endet jedes Leben, und deines wird bald enden."
    Seine Freude schlug in Haß und Zorn um.
    Er war seinem Erzfreind entkom- .men, aber dennoch hatte er eine Niederlage erlitten, die er so bald nicht vergessen würde, zumal sie zur Hauptsache auf einen Roboter zurückzuführen war. Er war überzeugt davon, daß er Jen Salik vernichtend geschlagen hätte, wenn es ihm gelungen wäre, den Vario-500 verschwinden zu lassen. Er hatte es versucht, aber unbegreiflicherweise war der Roboter dem Anschlag entronnen.
    Amtraniks Blicke richteten
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