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098 - Der Kerkermeister

098 - Der Kerkermeister

Titel: 098 - Der Kerkermeister
Autoren: Dämonenkiller
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durchbrach die Windschutzscheibe und schlug gegen den Kopf des Dämons.
    Der Fahrer des Krankenwagens bremste plötzlich ab, und Coco klammerte sich an einer Haltestange fest.
    Als der Krankenwagen stehenblieb, riß Coco die Tür auf und sprang auf die Straße.
    Die Türen des Cadillacs wurden aufgerissen, und drei Männer stiegen aus. Sie waren mit Pistolen bewaffnet. Es waren normale Menschen, von dem Dämon beeinflußt, der noch immer im Wagen saß und stöhnend mit beiden Händen den Kopf hielt.
    Einer der Männer hob die rechte Hand und zielte auf Coco. Sofort setzte sie sich in den rascheren Zeitablauf, rannte auf die drei Männer zu und schlug sie der Reihe nach mit wohlgezielten Nackenschlägen nieder.
    Vor dem Wagen blieb sie stehen. Noch immer befand sie sich im rascheren Zeitablauf. Sie musterte den Dämon, der ihr unbekannt war. Geschwind löste sie die gnostische Gemme von ihrem Hals und band sie dem Dämon um die Stirn. Aus ihrer Handtasche holte sie eine dünne Schnur, die mit mehr als einem Dutzend kleiner Amulette besetzt war. Damit fesselte sie dem wehrlosen Dämon die Hände, versetzte sich wieder in den normalen Zeitablauf und trat einen Schritt zurück.
    Der Dämon heulte gepeinigt auf. Die gnostische Gemme an seiner Stirn brannte sich tief in sein Fleisch. Die Fesseln lähmten seinen Körper. Er war ihr hilflos ausgeliefert.
    „Wer bist du?" fragte Coco.
    „Nimm die Gemme fort!" winselte der Dämon. Sein Gesicht verwandelte sich und zerfloß. Dann kam ein knochiger Schädel mit langen Ohren zum Vorschein.
    „Zuerst sprichst du. Dein Name?"
    „Whitton. Stan Whitton."
    „In wessen Auftrag hast du gehandelt?"
    „Ich handelte auf Befehl.."
    Whittons Augen wurden glasig. Schaum stand vor seinem Mund.
    Coco sah ihn kurz an. Es war sinnlos. Aus Whitton würde sie nichts herausbekommen. Eine starke magische Sperre hinderte ihn daran, die Wahrheit zu sagen.
    „Wo ist Unga?"
    „Ich weiß es nicht", jammerte Whitton. Sein Gesicht war jetzt grünlich. Er sank in sich zusammen. Coco drehte sich um. Die drei Männer lagen noch immer bewußtlos auf der Straße.
    Der Fahrer des Krankenwagens und die beiden Sanitäter waren ausgestiegen. Coco blieb keine andere Wahl. Sie hypnotisierte die drei.
    Um Whitton konnte sie sich nicht kümmern. Das war auch nicht nötig. In der nächsten Zeit war er unfähig, etwas zu unternehmen. Er würde noch lange die Wirkung der gnostischen Gemme und der Kette spüren. Coco nahm die Gemme und die Kette ab, ging zum Krankenwagen zurück und stieg ein.
    Der Fahrer drehte sich um. Coco hatte ihm befohlen, den Weg zurückzufahren.
    „Was ist los?" fragte Dorian.
    „Wir wurden überfallen", antwortete Coco. „Ein Dämon namens Stan Whitton. Eine Sperre hinderte ihn zu sprechen. Aber sicherlich wurde er von Luguri ausgeschickt. Allerdings verhielt er sich ziemlich stümperhaft. Er war keine ernsthafte Gefahr. Doch um Unga mache ich mir Sorgen. Er ist verschwunden. "

    Unga war unbewaffnet. Ihm wurde bewußt, daß er in eine Falle gelockt worden war.
    Die vier Dämonendiener waren hagere Gestalten, die nur über schwache magische Kräfte verfügten. Von ihnen ging ein penetranter Gestank aus. Ihre Gesichter waren abstoßend häßlich. Allen vieren fehlte die Nase und die Lippen. Die Augen waren rund und schimmerten rötlich.
    Unga stieß ein wütendes Brummen aus. Er spannte die Muskeln an - und das war zuviel für seine Jacke. Die Nähte platzten auf.
    Alle vier waren mit langen Dolchen bewaffnet. Außerdem versuchten sie, ihre magischen Fähigkeiten einzusetzen. Aber diese konnten Unga nicht gefährden.
    Wild knurrend packte er eine der schaurigen Gestalten, riß sie hoch und schleuderte sie gegen die Wand. Er wehrte einen Messerstich ab und tobte dann wie ein Wirbelwind. Seine Bewegungen waren unglaublich rasch.
    Sein Naturinstinkt erwachte. Einen der Dämonendiener hob er hoch. Er packte seine Fußgelenke, wirbelte ihn im Kreis und schlug die anderen nieder.
    Doch die Dämonendiener hatten noch nicht genug. Sie standen auf und gingen wieder geschlossen gegen ihn vor.
    Unga bückte sich und hob einen Dolch auf. Er rannte auf die vier Monstergestalten los, schnappte sich einen, drückte ihn gegen die Wand und stieß mit dem Dolch zu. Dann sprang er zwei Schritte zurück. Die Schauergestalt zog sich den Dolch heraus und ging auf ihn los.
    Fluchend wich Unga aus. Er zog sich langsam zurück. Die vier waren Untote, Geschöpfe, die von einem Dämon zum Leben erweckt worden
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