Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
096 - In Soho regiert der Tod

096 - In Soho regiert der Tod

Titel: 096 - In Soho regiert der Tod
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
deshalb besonders aggressiv an.
    Ich ließ mich auf den Rücken fallen, als ich das Messer auf mich herabsausen sah. Die Klinge verfehlte mich, doch Aprea ging vor und stach gleich wieder zu.
    Diesmal wälzte ich mich zur Seite, und die Messerspitze bohrte sich neben mir in den Boden.
    Ich sprang auf und schlug mit der Faust zu. Keenan Aprea taumelte zwei Schritte zurück, kam aber gleich wieder. Ich hatte Mühe, mich vor seiner Waffe in Sicherheit zu bringen.
    Mit beiden Händen griff ich nach seinem Arm, aber es war unmöglich, ihm das Messer zu entwinden. Armas Zauber stärkte ihn.
    Ich drehte mich und rammte ihm den Ellenbogen in die Magengrube. Dann fuhr ich herum und versetzte ihm mit aller Kraft einen Kinnhaken, aber Keenan Aprea blieb auf den Beinen.
    Er fing sich mit einem einzigen Schritt und warf sich mir sofort wieder entgegen.
    Ich ließ ihn ins Leere laufen, indem ich im richtigen Moment zur Seite federte, und dann hechtete ich nach meiner Waffe.
    Als sich meine Finger um den Kolben des Colt Diamondback schlossen, wußte ich, daß ich gesiegt hatte.
    ***
    Arma schuf magische Hindernisse, die Mr. Silver zu Fall bringen sollten. Der Ex-Dämon zertrümmerte sie wütend mit seiner starken Silbermagie, konnte aber nicht verhindern, daß sich die Entfernung zwischen ihm und der Zauberin vergrößerte.
    Feuerlanzen schossen aus Mr. Silvers perlmuttfarbenen Augen. Sie rasten hinter der Zauberin her, doch ehe sie sie erreichten, sprang Arma in eine Mulde.
    Die glühenden Lanzen fegten über sie hinweg und lösten sich irgendwo am Ende der Mülldeponie auf.
    Mit weit ausgreifenden Schritten rannte der Ex-Dämon über den Abfallberg.
    Manchmal gab der Müll unter seinem schweren Körpergewicht nach und er sank ein, aber er riß sein Bein sofort wieder aus solchen Löchern und lief noch schneller weiter.
    Endlich erreichte er die Stelle, wo Arma in die Mulde gesprungen war. Er sah sie nicht, sprang ebenfalls und riß dabei die Arme hoch. Er federte den Sprung ab, indem er in die Hocke ging.
    Dann richtete er sich auf und rannte weiter.
    »Ich kriege dich!« brüllte er wütend. »Du entkommst mir nicht!«
    Aber sie war ihm bereits entkommen, und er wußte das auch, aber er wollte es nicht wahrhaben.
    ***
    »Wer ist der Mann, der mit Aprea kämpft?« krächzte Burt McDiarmid.
    »Das ist Tony Ballard«, klärte ihn Gordon Yates auf. »Auch ein Privatdetektiv.«
    »Wir müssen ihm helfen.«
    »Er braucht unsere Hilfe nicht, Burt«, sagte Yates und schob seinen Freund auf dessen Wagen zu. Er gab ihm die Schlüssel, die er an sich genommen hatte. »Steig ein und fahr ein Stück zurück.«
    »Aprea wird Ballard töten. Wir dürfen das nicht zulassen«, sagte McDiarmid.
    »Ballard wird allein mit ihm fertig«, sagte Yates. »Steig ein, Burt, nun mach schon. Glaub mir, wir können nichts tun. Wenn wir uns einmischen, verderben wir höchstens alles. Ballard ist ein Dämonenjäger, und Keenan Aprea ist aus dem Totenreich zurückgekehrt. Wir können ihm nichts anhaben, aber Tony Ballard kann es, denn er besitzt die richtigen Waffen und weiß, wo Kerle wie Keenan Aprea ihren schwachen Punkt haben.«
    Er drückte McDiarmid in den Wagen. Er forderte ihn noch einmal auf, ein Stück zurückzufahren, und McDiarmid schob den Schlüssel ins Zündschloß und startete den Motor.
    Der Wagen rollte an, und Gordon Yates atmete erleichtert auf.
    Er folgte dem Fahrzeug zu Fuß. McDiarmid fuhr bis zu Yates' Auto. Dort warteten sie das Ende des erbitterten Kampfes ab.
    Und während sie warteten, erzählte Gordon Yates seinem Partner eine reichlich unglaubwürdige Geschichte.
    ***
    Ich lag auf dem Rücken, und meine Waffe wies auf Keenan Aprea, doch das beeindruckte ihn nicht.
    Er nahm wohl an, mein Revolver wäre mit gewöhnlicher Munition geladen, und die brauchte er nicht zu fürchten.
    Er glaubte es noch, als ich den Finger um den Abzug der Waffe krümmte und ihm die geweihte Kugel in die Brust fuhr.
    Keenan Aprea lachte, obwohl ich ihn getroffen hatte. Er spürte die Wirkung des geweihten Silbers nicht sofort.
    Ich drückte noch einmal ab, und plötzlich verstummte der untote Killer. Seine Augen weiteten sich in panischem Entsetzen. Sekundenlang stand er so da, konnte nicht begreifen, daß die Mächte der Hölle ihn im Stich ließen. Endlich begriff sein träger Verstand, und ein markerschütternder Schrei brach sich über seine Lippen. Er ließ den Messerarm sinken. Seine Finger öffneten sich, die Waffe fiel auf den Boden.
    Ich stand
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher