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0956 - Niemandsland der Träume

Titel: 0956 - Niemandsland der Träume
Autoren: Unbekannt
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Überhaupt machte die Szenenfolge keinerlei kriegerischen Eindruck.
    „Womöglich ist das keine Ilklsion?" fragte Demeter laut. Einer der Männer lachte kurz auf und antwortete: „Wir sind keine Illusion. Aber beinahe hätten wir versucht, das Rennen ins Zentrum der strahlenden Wüste mitzumachen."
    Die Gewißheit, daß sie halbwegs gerettet waren, nahm zögernd zu. Demeter, Perry und Atlan konnten sich nur langsam daran gewöhnen, daß diese überraschende Wendung absolut nichts mit den Tagträumen zu tun hatte.
    Schließlich schüttelten sie den Rettern begeistert die Hände und wurden in die Gleiter gezogen.
    Als sie erfuhren, auf welche Weise die ERRANTHE den Planeten Gukkys Inn erreicht hatte, waren sie halbwegs davon überzeugt, diesmal die Realität zu erleben.
    Die Freude, gerettet zu sein, in wenigen Minuten mit Bully und Kosum zusammenzutreffen, sich im Schutz der Korvette zu befinden und versuchen zu können, die tödlichen Geheimnisse des Planeten gemeinsam zu lösen, stellte sich nur langsam ein. Noch immer mußten die Ausgesetzten mit der Möglichkeit rechnen, wieder mitten in einem Traum festzuhängen. Aber die Realität hielt an: Die Gleiter überflogen einen Teil der Moräne, das winzige Basislager und landeten in den Hangars der ERRANTHE.
     
    7.
     
    Ein Teil der Anspannung war von ihnen gewichen. Sie wußten aber, daß der Planet bereits wieder zum nächsten Schlag ausholte. Atlan, Rhodan und Demeter berichteten in der Zentrale des Beiboots in groben Zügen was sie seit dem Verschwinden von der BASIS erlebt und erlitten hatten.
    „Gucky schläft und hat vermutlich Alpträume", sagte Reginald Bull finster. „Und wir haben noch kein Mittel gefunden, ilm wieder hetrunken machen zu können."
    Atlan und Rhodan hatten sofort gesehen, daß es auch in der Zentrale des Schiffes die Slyuren von Zerstörllngen gab. Auch hier hatten die Träume und Illusionen Schrecken verbreitet.
    „Wir haben eine ungleichrrläßige stark schwankende Verteilung von Schwerkraftzonen festgestellt", warf Kosum ein. Demeter nickte und erwiderte: „Der Planet, wir haben ihn Guckys Inn getauft, ist teuflisch. Zuerst cüe sogenannten Lagerfeuer, von denen wir nicht ahnen können, was sie sind und welchen Zwock sie haben. Dann die ununterbrochen wochselncien Zonen der Schwere. „ „Es ist, wie unsere Fachleute übereinstimmend versichern", erklärte Kosum, „ein mehr als seltsamer Planet. Voller Rätsel. Keine Beobachturlg und Messung paßt in ein gewohotes Schema. Der Verdacht, daß es eine stark manipulierte Welt ist, tauchte schon mehrrnals auf. Wir krinnen ihn aber nicht belegen."
    „Es wird weit mehr manipuliert, als wir annehmen", stirnml.e Rhodan ZU. „Aber wir haben nichts entdecken krjunen, keine Maschine, keine Projoktoren ... nichts."
    Naturlich arbeiten die Wissenschaftler der ERRANTHE, in den Pausen zwischen den Wachträurnen rnit ihren Geräten und versuchten ein zutreffendes Bild dieses Planeten zu erhalten. Schnell wurden die drei Ausgesetzten mit den Ergebnissen bekannt gemacht.
    Sie sahen fasziniert die vielen Aufnahmen, betrachteten die Diagramme, lauschten den Erklärungsversuchen und schlossen sich der vorläufigen Meinung der Planetologen an. Zumindest diese Welt im Drink-System war in allen Einzelheiten falsch. Es bot sichnur eine einzige These für die vielen unzusammenhällgerlden Teilbeobachtungen an.
    Entwoder verbargen sich irgendwo innerhalb oder außerhalb des Planeten Projektoren für die zerstörerischen Wachträume, oder die Lagerfeuer der verschwundenen Besucher sandten mentale Wellen aus, die niemand lokalisieren konnte.
    „Wir haben bemerkt", sagte schließlich der Arkonide resignierend, „daß die Illusionen weitestgehend ein Generalthema haben. Wenige Individuen retten sich auf l~osten vieler anderer und lassen jeglichen Altruismus vermissen. Es herrschen Rücksichtslosigkeit, Erbarmungslosigkeit und der ausschließliche Drang, sich zu retten.
    Schon gemerkt, Bully?"
    Reginald Bull berichtete, welche massenhypnotischen Effekte auch um die ERRANTHE aufgetreten waren. Schweigend hörten die Ausgesetzten zu.
    „Mit größter Sicherheit werden wir die nächsten Wachträume gemeinsam erleben", meinte Demeter. „Wir sollten anfangen, die Handwaffen wegzuschließen. Wir drei hätten uns um Haaresbreite mehrmals gegenseitig umgebracht - dort draußen!"
    Sie deutete auf die Schirme der Panoramagalerie, die unverändert die triste Umgebung von Guckys Inn zeigten.
    „Ergiht es einen Sinn,
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