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0936 - Belials Abrechnung

0936 - Belials Abrechnung

Titel: 0936 - Belials Abrechnung
Autoren: Jason Dark
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sich um, denn das breite und lange, weiße Badetuch hing über einem Haken. Sie umschlang mich und sich selbst. »Wir werden uns gemeinsam abtrocknen«, flüsterte sie. »Ich will, daß du deinen verdammten Alptraum vergißt, hörst du?«
    »Sicher, sicher«, murmelte ich und streichelte sie. Ich küßte ihre herrlichen Brüste, saugte an ihnen und küßte sie wieder, bis Glenda es nicht mehr aushalten konnte. Gemeinsam sanken wir in die Knie, wobei ich merkte, wie schnell sie ihre Beine um meinen Körper geschlungen hatte.
    »Mach es, John, mach es! Aber schnell - ich bitte dich. Himmel, ich habe so lange darauf gewartet.«
    »Ich auch«, murmelte ich.
    Dann versanken wir beide in die Wellen eines Ozeans, der uns weit, weit forttrug und alles um uns herum vergessen ließ…
    ***
    Wieviel Zeit vergangen war, wußten wir beide nicht. Das war auch nicht wichtig, diese Nacht gehörte uns, auch wenn sie eine Nacht der Extreme war.
    Wir saßen auf dem Bett, und Glenda hatte im Kühlschrank tatsächlich noch eine Flasche Champagner gefunden. Ein Teil des Inhalts perlte in den schlanken Gläsern, die wir in den Händen hielten.
    Ich hatte sie schon nachgefüllt. Wir saßen im Bett dicht nebeneinander, hatten uns nicht angezogen, und ich hörte Glendas leises Lachen, bevor sie sagte: »Das ist wie im Kino, John.«
    »Meinst du?«
    »Ja, ich komme mir vor wie im Film.« Sie strich über meine Wange, und ich erschauderte leicht.
    »Weißt du, daß ich enttäuscht gewesen bin, als du plötzlich neben mir geschlafen hast. Das kam mir wie eine Niederlage vor. Nun ja, wir hatten uns vorgenommen, ein Wochenende wieder so zu verbringen, daß wir beide Spaß haben, und da warst du plötzlich weg.«
    »Ich konnte nichts dagegen tun, Glenda. Eine andere Kraft war stärker als ich.«
    »Der Schlaf? Oder das Bedürfnis zu schlafen?«
    Ich überlegte einen Moment und schaute auf die Nachttischleuchte. »Eigentlich hätte es so sein müssen, es wäre zumindest normal gewesen, aber ich glaube einfach nicht daran.«
    »Hast du denn eine Erklärung?«
    »Noch nicht.«
    Sie ließ den Champagner in ihren Mund fließen und schielte mich dabei an. »Du hast doch kein schlechtes Gewissen wegen Jane Collins bekommen, John!«
    »Nein, wieso?«
    Sie drehte das Glas zwischen ihren Händen. »Denk mal nach. - Nein«, sagte sie dann kopfschüttelnd », das brauchst du gar nicht, John. Du und Jane, ihr beide seid mal zusammen gewesen und…«
    »Irrtum. Es war nichts Festes. Wir waren nie ein Paar, wenn du das meinst. Mein Gott, wir sind erwachsen, Glenda. Wir sind alle nicht miteinander verheiratet.«
    »Ja, ja«, kommentierte sie, »da hast du schon recht. Aber ich denke immer daran, daß Jane gewissermaßen die älteren Rechte hat.« Sie lachte sich selbst aus. »Es ist komisch, daß wir Frauen so denken. Immer haben wir ein schlechtes Gewissen.«
    »Was nicht zu sein braucht.«
    »Das sagen die Männer.« Glenda schaute mich mit erhobenen Augenbrauen an, stellte ihr Glas weg und rückte ganz in meine Betthälfte, um sich an mich zu kuscheln.
    »Müde?« fragte sie.
    Ich leerte mein Glas und stellte es ebenfalls zur Seite. »Ja, eigentlich schon.«
    »Dann schlaf.«
    »Das hört sich aber nicht nett an.«
    Sie küßte mein Kinn. »Ich meine es so, wie ich es gesagt habe. Du hast zwar schon geschlafen, aber du hast auch schrecklich geträumt, da wirst du sicherlich keine innerliche Ruhe gefunden haben, denke ich.«
    »Ja, das ist möglich.«
    »Außerdem ist es spät.« Sie hatte ihre Lampe schon gelöscht und lag im Dunkeln. An meiner Seite breitete sich noch das Licht aus, der warme Schein hüllte uns ein, und ich spürte auch Glendas ebenfalls warmen Körper, der so wunderbar weich in meiner Armbeuge lag.
    »Manchmal möchte ich, daß diese Nacht nie vergeht«, murmelte sie schon leicht schläfrig. »Ich fühle mich so wohl. Wie in einer Höhle geborgen, wo ein Feuer brennt und die Kälte erst gar nicht hereinläßt.«
    Sie tippte einige Male gegen meine Brust. »Was heißt das denn? Du bist wohl nicht romantisch.«
    »Doch.«
    »Nein.«
    »Eben auf meine Weise.«
    Glenda stöhnte auf. »Männer!« sagte sie. »Das ist typisch für euch. Männer sind eben anders.«
    »Zum Glück!«
    »Ja, zum Glück, du alter Schwerenöter.« Dann schob sich Glenda über mich, um mich wieder zu küssen. Wir waren ineinander verschlungen, wälzten uns im Bett herum und blieben irgendwann quer liegen. Es war wunderbar, Glenda in meinen Armen zu spüren. Sie war so
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