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0930 - Angriff der DYNASTIE

0930 - Angriff der DYNASTIE

Titel: 0930 - Angriff der DYNASTIE
Autoren: Volker Krämer
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konnte dort keinerlei Veränderung erkennen. Die DYNASTIE flog anscheinend unbeirrt auf ihrem Kurs weiter.
    Doch das interessierte den Vampir nun nicht mehr. Entscheidende Dinge hatten sich getan. Morano war erwacht - und der Machtkristall leuchtete wieder aktiv wie ehedem. Die Ausgangslage konnte für Starless im Grunde nicht mehr besser werden.
    Wenn er jetzt schnell und entschlossen handelte, dann konnte er alle Asse auf die Hand bekommen; ein prächtiges Blatt! Es war also Zeit, um zu verschwinden. Wenn das Flaggschiff der DYNASTIE die Erde tatsächlich angreifen würde, gab es für Morano und ihn noch immer die Option, sich in den Schwefelklüften zu verbergen. Das würde sich alles ergeben, doch Bibleblack hatte kein Interesse daran, hier weiter wie auf dem Silbertablett in der Reichweite der ERHABENEN zu verweilen. Er war sicher, dass Nazarena Nerukkar überlebt hatte. Das war nun erst einmal nicht mehr zu ändern.
    Starless blickte auf das Steuerpult, das er von seiner Position aus mit einem langen Schritt erreichen konnte. Ehe er sich mit Morano - und dem Kristall - verabschieden würde, wollte er noch dafür Sorge tragen, dass seine Jacht nicht Zamorra in die Hände fiel.
    Zamorra und Laertes waren auf Ewigk konzentriert. Wenn er es geschickt anstellte, würden sie seine Absicht nicht einmal bemerken. Er sprang vor und tippte eine bestimmte Kombination in das Pult ein. Aus den Augenwinkeln heraus bemerkte er, dass Laertes seine Aktion beobachtet hatte.
    Jetzt gab es kein Zögern mehr. Ein Sprung - und er rammte Zamorra zur Seite, den Mann, dessen Entschlossenheit ihn noch vor Minuten so beeindruckt hatte. Zamorra war mit Sicherheit ein Feind, den man niemals unterschätzen durfte. Doch in diesem Augenblick verdrängte Starless das einfach.
    Der Professor war viel zu überrascht, um reagieren zu können.
    Starless stieß Ewigks Hand beiseite, die noch am Machtkristall lag. Dann legte er seine Arme um Tan Morano. Mit Unterstützung vom Herrn über alle Vampire konnte er nicht rechnen, doch seine Kraft reichte aus, um gemeinsam mit Morano zu entmaterialisieren.
    Sein Ziel war Korsika. Vorläufig zumindest.
    Morano brauchte Zeit um sich zu erholen - viel Zeit.
    Und Starless musste gestehen, dass es ihm da nicht viel anders erging…
    ***
    Beta Sipto beobachtete jede Veränderung auf dem Schirm.
    Es konnte nun nicht mehr lange dauern, bis sie Gaia erreicht hatten. Doch von dem charakteristischen Bild des Sonnensystems der Menschen war noch nichts zu erkennen. Irgendwie herrschte eine seltsame Ruhe in der Zentrale der DYNASTIE . Aus dem OP-Bereich hatte es auch noch keine neuen Mitteilungen gegeben.
    » Beta , ich fürchte, irgendetwas stimmt hier nicht.«
    Das war eine seltsame Meldung, die der Gamma an der Ortung da abgab.
    »Bitte um klare Ausdrucksweise, Gamma .«
    Der Ewige räusperte sich, als wäre er sich seiner Sache gar nicht so sicher.
    »Vom Gefühl her glaube ich, dass wir unser Ziel schon lange auf dem Schirm erkennen müssten. Aber dort ist… nichts… der Kurs allerdings stimmt nach wie vor.«
    Sipto wurde unruhig. »Kursbestimmung - sofort. Die neuesten Werte abrufen, wenn nötig, komplett neu berechnen. Sofort!«
    Hektik kam auf, die hier in der Zentrale nur selten herrschte. Das Flaggschiff diente in erster Linie repräsentativen Aufgaben - wirkliche Kampfeinsätze kannte die DYNASTIE im Grunde nicht, was Sipto mehr als bedauerte. Doch nun kam Bewegung in die Zentralenbesatzung.
    Eine Minute später nur kam das niederschmetternde Ergebnis auf Siptos Schirm.
    Sie hatten ihren Kurs verlassen, flogen mitten in die Leere des Alls hinein… und das bereits seit mehr als zwei Bordstunden. Der Beta ließ seine Stimme erschallen.
    »Auf alten Kurs gehen - hart wenden. Und dann laufend neue Berechnungen abrufen. So ein Fehler darf nicht noch einmal passieren.« Er konnte sich überhaupt nicht denken, wie das überhaupt hatte geschehen können.
    Die Wende wurde eingeleitet… und der Antrieb der großen DYNASTIE setzte schlagartig aus.
    Sipto brüllte Anweisungen, schrie seine Leute an, als wären sie allesamt Verräter, die er vor ein Kriegsgericht bringen würde.
    Irgendwann wurde es still in der Zentrale, ganz still. Wieder war es der Gamma , der es wagte zu sprechen.
    »Kommandant, wir treiben. Es gibt keine Erklärung, aber die Dhyarra-Kristalle liefern keine Energie mehr. Wir sind manövrierunfähig. Es tut mir leid… wir müssen Hilfe herbeirufen.«
    Orff Sipto sackte in einem der gut
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