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0910 - Planet der Telepathen

Titel: 0910 - Planet der Telepathen
Autoren: Unbekannt
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noch da.
    Und Akrobaths kleiner Kopf pendelte aufmerksam hin und .her. Er registrierte jede Kleinigkeit.
    „Noch etwas", sagte Kor. „Es ist möglich, daß in den nächsten Stunden das Schiff durchsucht wird, sobald dein Verschwinden bekanntgeworden ist. Du wirst also Geräusche hören. Dann verhalte dich ruhig. Dein Versteck ist zwar möglichst schalldicht .isoliert, aber mit entsprechenden Geräten könnte man sogar deinen Atem hören. Ich werde bei einer eventuellen Kontrolle dabeisein und dafür sorgen, daß man dieZentrale schnell wieder verläßt."
    Mit diesen Worten legte Kor den Hebel zur Seite. Die Deckwand mit Instrumenten glitt zur Seite und gab den schmalen Einstieg frei. Dahinter lag ein länglicher, dunkler Raum, der Ellert an einen Sarg erinnerte.
    „Viel Glück" wünschte Kor, der immer nervöser wurde. „Und verliere nicht die Geduld, denn der Start kann immer noch verschoben werden. Bleibe im Versteck, bis du sicher sein kannst, nicht mehr auf Sceddo zu sein."
    „Danke", erwiderte Ellert...Und auch dir nochmals Dank, Chworch Wir werden niemals vergessen, was ihr für uns getan habt."
    Er kroch in die, Kammer hinein und steckte sich lang aus. Akrobath kam behutsam nach und fand genügend Platz für sich, nachdem er die Gliedmaßen und den Kopf eingezogen hatte. Er lag zwischen Paketen mit Konzentratnahrung und Wasserbehältern.
    Säuberlich zusammengefaltet war auch der Raumanzug vorhanden, den Kor rechtzeitig aus der Space-Jet in Sicherheit gebracht hatte. Eingewickelt in ihm fand Ellert seinen Impulsstrahler.
    Die Platte glitt wieder zu.
    Ellert lauschte. Er konnte die Schritte der beiden sich entfernenden Sceddors gedämpft hören. Eine Tür schloß sich, dann war Stille.
    „Jedenfalls kann sich unser Mann nun richtig ausschlafen", stellte Ashdon mit Galgenhumor fest. „Birg gespannt, wie lange wir es hier aushalten müssen."
    „Zweit Tage höchstens", vermutete Ellert. „Was ist, Akrobath? Hast du dich mit den Kontrollen vertraut machen können? Sind ja deine großen Brüder, wie du immer behauptest."
    „Die Zeit war zu kurz, ich werde, mich nach dem Start darum kümmern."
    „Auch gut."
    Als der Mann eingeschlafen war, unterhielten sie sich lautlos, immer darauf bedacht, für keine Sekunde ihren PsiSchirm instabil werden zu lassen.
    Langsam verging die Zeit, und nach einigen Stunden hörten sie zum ersten Mal wieder ein Geräusch.
    Es waren Kalus und seine beiden Sceddors, die in Begleitung von Kor ihren Rundgang machten. Ihre Worte waren nicht zu verstehen, die Isolierung machte aus ihnen nur ein undeutliches Gemurmel.
    Dann wieder Stille.
    Die größte Gefahr scheint vorbei zu sein, Ernst.
    Hoffentlich. Bis zum Start kann noch einiges passieren.
    Ihr Mann war nicht wach geworden: Er schlief tief und fest.
    Die Sekunden krochen dahin und wurden zu Minuten.
    Bis diese Minuten eine Stunde formten, schienen Ewigkeiten zu vergehen...
     
    7.
     
    Obwohl Kalus davon überzeugt war, daß sich der Fremde Weder im Hangar noch in einem der halbfertigen oder gar dem startbereiten Kundschafter aufhielt, wurde er das Gefühl nicht los, getäuscht worden zu sein.
    Auch die anderen Jagdkommandos meldeten Mißerfolge. Der Flüchtling blieb spurlos verschwunden.
    Wütend eilte er zu Tanjer.
    „Er ist unauffindbar, Tanjer! Du mußt den Start des Kundschafters verschieben, bis er gefaßt ist."
    „Du weißt, daß das unmöglich ist. Außerdem hast du selbst das Schiff durchsucht und nichts gefunden."
    „Er könnte sich sogar in den Antriebsräumen versteckt halten, obwohl diese bereits versiegelt wurden."
    Tanjer betrachtete ihn mit einer Mischung aus Verwunderung und Verständnislosigkeit.
    „Ich begreife deine Erregung nicht, Kalus. Du willst den Fremden töten, weil er angeblich eine Gefahr für uns bedeutet. Sollte er sich wirklich in dem Kundschafter versteckt haben, so ist er doch schon so gut wie tot. Das Schiff startet, und der Fremde hat lebend oder tot - Sceddo für alle Zeiten verlassen. Ist damit dein Wunsch nicht erfüllt?"
    Das hatte Kalus schon einmal gehört, aber das war es auch nicht mehr, was ihn wurmte. Er sprach es aus: „Wenn dem so ist, steckt Chworch dahinter, vielleicht Kor auch. Sie hätten ihr Ziel erreicht, ich aber nicht."
    „Also verletzte Eitelkeit, falscher Stolz!" Tanjer sagte es mit Verachtung in der Stimme. „Es geht dir nicht um die Sicherheit unseres Volkes, sondern um die Erreichung deiner eigenen Ziele und Vorstellungen. Die Verfolgung wird sofort
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