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0903 - Der Quellmeister

Titel: 0903 - Der Quellmeister
Autoren: Unbekannt
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gesuchten Materiequelle jene Materieansammlungen befanden, die man die BURGEN DER MÄCHTIGEN nannte. Dem Quellmeister lag daran, eine Spur dieser Burgen zu finden, damit er seiner Sache sicher sein könne.
    Das Schicksal aber versagte ihm den Triumph. Pankha-Skrin fand die Kosmischen Burgen nicht. Der Quellmeister war darob verwundert.
    Er konnte sich nicht erklären, auf welche Weise sich die Burgen vor seinen Meßinstrumenten verbargen.
    Aber seine Disziplin war zu ausgeprägt, als daß er sich durch den Fehlschlag von seiner Aufgabe hätte abbringen lassen. Das vierte Zeichen war eines, das er selbst erfunden hatte. Ausschlaggebend für die Aufgabe des Quellmeisters waren allein die drei überlieferten Signale.
    Er hatte sie alle drei nachgewiesen.
    Das aber bedeutete, daß er die Quelle gefunden hatte.
    Die RIESTERBAAHL kehrte zur Kairaquola zurück. Pankha-Skrin erklärte den Besatzungen der Schiffe, das Ziel sei erreicht, ließ dann einen Hyperfunkspruch auf sechsdimensionaler Basis abstrahlen, der den Loowern überall im Universum verkündete, daß der Quellmeister die seit unendlich langer Zeit gesuchte Materiequelle gefunden habe.
    Pankha-Skrins Nachricht, von sechsdimensionalen Schwingungen bis in die fernsten Tiefen des Kosmos getragen, setzte die riesige Maschinerie der loowerischen Logistik in Bewegung.
    Es gab Tausende, Millionen von Dingen zu tun, bevor der Sturm auf die endlich gefundene Materiequelle begann. Der Quellmeister war sich darüber im klaren, daß ein paar Jahre vergehen würden, bis die Vorbereitungen abgeschlossen waren.
    Er steuerte die Kairaquola in den Leerraum abseits einer Gruppe von Galaxien und ging dort auf Warteposition.
    Eines aber ließ ihm keine Ruhe: daß er nicht in der Lage gewesen war, die Kosmischen Burgen zu finden.
    Er gab seinen Wissenschaftlern den Auftrag, noch empfindlichere, noch weiterreichende Nachweisgeräte zu entwickeln. Und als zwei Jahre irdischer Zeitrechnung seit seinem ersten Vorstoß in den Bezirk der Materiequelle verstrichen waren, da machte er sich ein weiteres Mal dorthin auf. Die Kairaquola begleitete ihn bis an jenen Punkt, an dem die RIESTERBAAHL vor zwei Jahren sich von ihr getrennt hatte.
    Die Loower an Bord der Suchschiffe waren darüber aufgeklärt worden, Der Quellmeister 11 was Pankha-Skrins Ziel war. Er wollte die Kosmischen Burgen ausfindig machen.
    Die drei Zeichen, die auf die Existenz der Materiequelle hinwiesen, waren nach wie vor vorhanden. Somit galt als gesichert, daß die Materiequelle sich tatsächlich in diesem Raumsektor befand. Daß sie optisch nicht wahrzunehmen war, störte Pankha-Skrin nicht. Die Materiequelle produzierte Hyperbarieströme, die den herkömmlichen Sinnen verborgen blieben. Lediglich eine größere Eruption würde die Materiequelle sichtbar machen. Die Erregung begann, sich des Quellmeisters zu bemächtigen, er versuchte, sie durch entelechische Disziplin zu unterdrücken, aber das war nicht einfach.
    Erwartete er doch, in wenigen Minuten eine oder mehrere der Kosmischen Burgen zu erblicken, in denen die letzte Generation der Mächtigen, unter ihnen legendäre Helden wie Kemoauc, Ganerc und Murcon, gehaust hatten.
    Das AU rings um die RIESTERBAAHL war finster. In der Ferne schwebten inmitten der Schwärze ein paar verwaschene Lichtflecke, die Pankha-Skrin für weit entfernte Galaxien hielt. Aber er wußte, daß zur Durchsuchung des Weltraums mehr vonnöten war als die .Sehfähigkeit der Sensoren, die er in dem Organwulst trug, der die Krone seines Körpers bildete. Die Lichtlosigkeit des Alls bot organischen Sehinstrumenten nicht viel Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu entfalten. Der Quellmeister aktivierte die von seinen Wissenschaftlern verfertigten, hypersensitiven Meßgeräte, die die Schwärze mühelos durchdrangen.
    Als wenige Augenblicke später die ersten Meßergebnisse einliefen, glaubte er zuerst, seine Instrumente hätten versagt. Denn die Anzeige lautete auf: nichts, absolut nichts.
    Der entelechische Sinn sagte ihm sofort, daß er längst gewarnt worden wäre, wenn es eine Fehlfunktion in der integrierten Meßtechnik der RIESTERBAAHL gegeben hätte.
    Trotzdem unternahm er den Meßversuch ein zweites Mal. Er verhielt sich in diesem Augenblick nicht seinem Stande gemäß. Ein Loower, der den Rang eines Quellmeisters innehatte, durfte die Erkenntnis seines entelechischen Bewußtseins nicht mißachten. Er war gehalten, sie als Richtmaß seines Handelns zu benützen.
    Aber Pankha-Skrin hatte die
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