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0895 - Herren der PAN-THAU-RA

Titel: 0895 - Herren der PAN-THAU-RA
Autoren: Unbekannt
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lassen.
    Ganerc-Callibsos immer stärker werdende Enttäuschung machte einer starken Erregung Platz. Es sah so aus, als hätte er ein Lager entdeckt. Die Plattform war inzwischen zum Stillstand gekommen. Mit einem weiten Satz konnte der Zeitlose sie erreichen. Die Roboter folgten ihm? gehorsam. Er hoffte, daß Skrinus nicht ausgerechnet jetzt auf die Idee kam, das Ende der Untersuchung anzuordnen.
    Kaum daß Ganerc-Callibso und die Maschinen auf der Plattform standen, setzte diese sich wieder in Bewegung und sank in den Lagerraum hinab. Vermutlich handelte es sich um eine Art Lift.
    Plötzlich hatte Ganerc-Callibso das Gefühl drohender Gefahr. Er krümmte sich auf der Plattform zusammen. Eine Zeitlang rührte er sich nicht. Es geschah jedoch nichts, aber das Gefühl, daß er bedroht wurde, blieb. Die Plattform hatte direkt über dem Boden angehalten. Rings um Ganerc-Callibso und die beiden Roboter türmten sich Behälter von unterschiedlicher Größe und Form. Sie konnten alles mögliche enthalten. Der Zeitlose beobachtete die beiden Roboter, aber deren Verhalten ließ nicht erkennen, daß sie etwas Ungewöhnliches entdeckt hatten.
    Vorsichtig verließ der ehemalige Mächtige die Plattform. Er machte sich keine Gedanken darüber, daß sie ohne ihn nach oben gleiten könnte, denn mit Hilfe seines Anzugs und der beiden Montageroboter konnte er diesen Raum jederzeit verlassen. lGanerc-Callibso fragte sich, woher seine Furcht rührte, irgend etwas Verbotenes zu tun. Seine Reaktion mußte noch auf die Tätigkeit zurückzuführen sein, der er einst als Mächtiger nachgekommen war. Vielleicht waren seine sechs Brüder und er deshalb nie tief in die Ebene eingedrungen, weil ihnen das nicht gestattet gewesen war.
    Er scheute förmlich davor zurück, einen der Behälter anzurühren. Als er es schließlich doch tat, mußte er sich regelrecht dazu zwingen. Das Material fühlte sich hart an. Der Zeitlose glaubte, die Eiseskälte durch die Handschuhe des Schutzanzugs zu spüren. Er schaute sich nach allen Seiten um, aber es blieb alles ruhig.
    Was ist nur los mit mir? fragte er sich.
    Er kauerte sich zusammen und legte den Behälter auf seine Knie, um ihn genauer zu untersuchen.
    Das Objekt war von dunkelgrüner Farbe und sah aus wie eine Kiste mit stark abgerundeten Ecken.
    Auf beiden Seiten befanden sich faustgroße Vertiefungen. Vergeblich suchte der Zeitlose nach einem Öffnungsmechanismus.
    Da wurde es plötzlich hell!
    Ganerc-Callibso sprang auf die Beine. Der Kasten polterte zu Boden. Das Licht ging von der Decke aus. Es war so hell, daß es den Zeitlosen blendete.
    Ich habe einen uralten Alarmmechanismus ausgelöst! schoß es ihm durch den Kopf.
    Seine Sinne waren angespannt. Alles in ihm drängte zu schneller Flucht, aber er verharrte an seinem Platz, entschlossen, sich mit allen Gefahren auseinanderzusetzen.
    Hoch über ihm ertönte eine Stimme. Sie schien aus dem Nichts zu kommen, aber der Zeitlose ließ sich nicht täuschen. Er wußte, daß es irgendwo versteckte Lautsprecher gab, die getreu einer uralten Programmierung die in ihnen gespeicherten Sätze abspulten. „Du hast gegen ein Tabu verstoßen!" dröhnte die Stimme in der Sprache der sieben Mächtigen. Ganerc-Callibso begann zu zittern. „Dir und deinen Brüdern ist es nicht gestattet, diesen Teil der Ebene zu betreten."
    Ganerc-Callibso lachte befreit auf.
    Wie er vermutet hatte, handelte es sich um eine Wachanlage, die von Anfang an in der Ebene existiert hatte. Sie war eingebaut worden, um Ganerc und die anderen Mächtigen aus diesen Räumen fernzuhalten. Wahrscheinlich wurde auch das Angstgefühl, das den Zeitlosen überkommen hatte, durch bestimmte Strahlungen erzeugt.
    Doch darüber brauchte sich der Zeitlose keine Sorgen zu machen. Die Ebene existierte nicht mehr, und was er hier erlebte, war nichts weiter als ein technischer Ablauf, der längst seinen Sinn verloren hatte.
    Noch einmal ertönte die Stimme. „Du kennst die Strafe, die du zu erwarten hast. Es wird dir nicht mehr möglich sein, deine kosmische Burg zu betreten. Damit bist du aus dem Verbund der Zeitlosen ausgeschlossen, bis du dich rehabilitiert hast."
    Das Licht erlosch.
    Ganerc-Callibso atmete auf. Fasthätte er sich durch eine automatische Alarmanlage verjagen lassen. „Wenn ihr mit Skrinus in Verbindung steht, könnt ihr ihm sagen, daß keine Gefahr droht", wandte er sich an die beiden Roboter. „Es gibt längst keinen Verbund der Zeitlosen mehr."
    Seine Stimme klang nicht so fest,
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